COME WHAT MAY von PinkSpider

 

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Feedback: PinkSpider020598@aol.com

Stimmung: sehr dunkel und depressiv daher auch die Story so

Momentane Songs: Moi dix Mois, Bronze Zetsuai OST, Moulin Rouge OST, Nightwish

Keiner dieser Charas ist mein Eigen ich will kein Geld damit verdienen.

Gewidmet: Einer speziellen besonderen Person

Grüße an: Steffi, Sad Domina *mega knuddel*, Kira-chan *drück*

 

 

Es ist Winter, ich sitze am Bahnhof Shinyuku und warte darauf dass der Zug einfährt. Er hat schon eine Stunde Verspätung. Es ist Nacht und kalt. Ich friere und bin müde, doch nichts zieht mich nach Hause. Nach Hause... es ist lange her dass ich die Wohnung mit dem Begriff zu Hause identifiziert habe. Und doch bin ich es selber Schuld, ich habe meine Gefühle erst zugelassen als es schon zu spät war. Viel zu spät...

Seitdem ist mein Leben wie ein Bach der so nebenher plätschert während die Welt sich weiter dreht. Wenn ich jetzt, genau  jetzt sterben würde, würde es wohl niemanden stören. Ich fühle mich einsam und verlassen und doch bin ich es selber Schuld. Ja, diese Schuld ist mir ganz alleine zu zuschreiben. Selbst das Fußballspielen ist mir nicht mehr so Wichtig, es ist vielmehr ein Teil meines Lebens. Dass ich jemals so etwas sagen würde... wer hätte das gedacht. Meine Finger sind rot von der Kälte, meine Lippen aufgesprungen, auch sie schmerzen. Doch mehr noch schmerzt mein Herz. Dieser Schmerz ist so tief, so tödlich... nie hätte ich gedacht dass mir so etwas passieren würde. Ich habe dich immer als lästiges Anhängsel empfunden und doch bist du ein Teil meines Lebens. Nein, du warst ein Teil meines Lebens. Deine ewigen Liebesschwüre wie sehr habe ich sie gehasst! Wie habe ich dich gehasst! Immer wenn du  mich gegen meinen Willen genommen hast... und doch... und doch vermisse ich dich! Ich will dir sagen, Es tut mir leid! Komm zurück!’ doch gleichzeitig sticht ein Messer in mein Herz und mir wird die Wahrheit schmerzlich bewusst.

 

Komme was wolle, die Wahrheit wird mich immer wieder einholen.

 

Wenn mich jemand wirklich liebte auf dieser Welt, dann warst du es. Das weiß ich nun, jetzt da es zu spät ist. Zu spät für Erklärungen, Entschuldigungen und alles was dazu gehört. Ich vermisse deine Berührungen, deine Liebkosungen, deine Lippen auf meinen. Ich vermisse es einfach mit dir zu reden, vielleicht werde ich deine Stimme nie mehr hören. Wieso habe ich nichts auf dein letztes Versprechen gegeben? Wieso war ich so dumm und blind?! Sag mir warum!! Oh, die Tränen steigen wieder in meine Augen. Weinen wegen dir, noch vor kurzem wäre mir das nicht eingefallen, doch nun weine ich jede Nacht bis mich der Schlaf besiegt. Es sind einsame, schmerzvolle Tränen aus silbernem Blut. Das Blut meines Herzens ist nicht mehr rot, sondern silbern, denn es ist gefroren. Es ist seit dem Tag gefroren seit du mich verlassen hast. Ich erwarte dich immer noch jede Nacht, du Idiot! Mein Körper hat Angst vor dir, und verzehrt sich gleichsam nach dir. Wie grausam das Leben doch zu uns war, doch uns konnte nichts trennen. Dachten wir... und dann... was ist passiert?! Was dass es so weit kommen  musste? Wir haben uns einen Song im Radio angehört, was war es noch achja, ‚Come what may’ dieser Soundtrack von dem Film den wir nie sahen.

 

„Komme was wolle, ich werde dich immer lieben“,

 

heißt es in dem Song und du hast mir tief in die Augen gesehen und mir dieselben Worte gesagt. Und ich habe dir geglaubt. Habe alles geglaubt was du gesagt hast. Nur in dieser Nacht war alles anders doch ich bemerkte es nicht, war dumm und blind. Dabei hätte mein Gefühl mich warnen sollen dass du anders als sonst bist. Das du nicht du bist.

 

Die Sonne schläft, für mich wird sie ewig schlafen. Genau wie du. Du schläfst auch nun ewig und lebst in deinem ewigen Traum, komme was wolle niemand wird dich mehr wecken können...

Wieso?! Wieso hast du mir all das angetan nur um dann zu gehen? Ich bin wieder alleine, verlassen und einsam. Ich wünschte diese eine magische Nacht würde nie enden, wie in einer Repeatschleife. Doch schon während ich dies denke, geht ein Blitz wieder durch meinen Körper und stürzt mich in die Wirklichkeit. Du bist fort, und kommst nie wieder. Einen Tag zuvor hatten wir einen kleinen Streit, wie oft aber ich wusste nicht dass du es diesmal so ernst nehmen würdest! Hörst du mich denn nicht?! Es tut mir leid, jede einzelne Träne ist dir gewidmet! Zum ersten Mal in meinem Leben weine ich um dich, ich habe das Gefühl in meinen Tränen zu ertrinken! Niemand ist da mit dem ich reden könnte, niemand ist da mit dem ich reden will... niemand. Ich bin wieder alleine. Wie oft zuvor und doch einsam. Ich habe alles verloren, meine Liebe, mein Leben, die Sonne und mein Herz alles ist mit dir gegangen.

 

Komme was wolle, die Sonne schläft für mich.

 

Der Zug fährt ein in zwanzig Minuten werde ich die Wohnung betreten die ohne dich einsam und leer ist. Ich trete in den Zug und setzte mich auf einen leeren Platz. Ich schaue aus dem Fenster und sehe in den Sternen dein Gesicht. Es schaut mich an, mit diesen verlangenden, liebevollen Augen. Nie werde ich sie wieder sehen. Mein Versuch nicht mehr zu denken scheitert kläglich. Worum ging es in dem Streit? Ich weiß es nicht mal mehr... aber du weißt es sicher noch, stimmt’s?

Während ich versuche mir klar zu werden was wirklich geschehen ist, hält der Zug an meiner Haltestelle und ich steige aus. Ein kalter Wind schlägt mir entgegen, ich weiß dass du mir diesen Wind schickst um mir ein Zeichen zu geben. Doch dumm wie ich bin, verstehe ich es nicht. Ich betrete die dunkle leere Wohnung, ich schalte kein Licht an, weiß eh wo alles ist. Ich stelle meine Tasche auf den Boden und gehe auf den Balkon, ich schaue mir die Sterne nochmals an, der Mond ist auch da. Er erinnert mich an deine silbernen Haare.

 

Komme was wolle der Mond wird immer da sein.

 

Dann lenken mich meine Schritte wieder in die Wohnung, niemand ist da, oder? Wer hat das Radio angemacht? Ist das nicht dieser Song? Wer flüstert da?!

 

„Come what may...“

 

Das ist nicht lustig! Das Telefon ist ausgesteckt, die Türe war abgeschlossen, alle Fenster zu!

 

„Come what may...“

 

Kalte Schauer laufen meinen Körper hinab als ob mich jemand berühren würde. Ich kann mich nicht entziehen, zu vertraut und zugleich zu fremd ist mir das Gefühl...

 

„Come what may...“

 

Du bist es, richtig? Du bist da und willst dein Versprechen einlösen mich immer zu lieben, stimmst’s?

 

„Come what may...“

 

Ich spüre einen kalten Hauch auf meinen Lippen, ja du bist es! Du bist gekommen damit wir immer zusammen sind! Ich bin bereit sage mir was ich tun muss!

 

„Come what may...“

 

So schnell wie diese Sache angefangen hat, ist sie wieder vorbei. Verwirrt stehe ich in der kalten Wohnung. Hat mein verrücktes Seelenleben mir einen grausamen Streich gespielt? Mein Verlangen mich an der Nase herum geführt?

 

„Come what may...“

 

Nein, da ist das Flüstern wieder. Ich sehe aus dem Fenster, der Mond scheint in den Wohnraum, das Radio spielt den Song, er war doch nicht so lang, oder?

 

„Come what may...“

 

Ich gehe in die Küche, fast wie von Geisterhand, dann öffne ich dass Küchenschrank. Ah, da sind sie, die Schlaftabletten die der Arzt mir verschrieben hat, ich öffne die Flasche und schütte sie alle in meine Hand.

 

„Come what may...“

 

Dann öffne ich den Mund und stecke sie hinein, unter Bemühung schlucke ich. Dann erst fällt mir auf was ich gerade getan habe! Ich will nicht sterben, das war doch nur so gedacht! Hilf mir doch ich weiß dass du da bist!!

 

„Come what may...“

 

Es wird dunkel, der Mond verschwimmt. Ich spüre nichts mehr. Wo bin ich?

 

„Come what may...“

 

Als ich die Augen wieder öffne sehe ich einen Sternenhimmel, doch in der Ferne sehe ich einen roten Ball mit silbernen Augen. Wo bin ich? Was ist geschehen?

 

„Die Sonne schläft ab nun für immer“, klärt mich eine mir wohlbekannte Stimme auf, ich wirbele herum. Da stehst du und schaust mich an. Doch statt dir in die Arme zu fallen, schlage ich dich mit Fäusten,

„Wieso bist du blöder Idiot mit dem Auto gegen die Wand gefahren? Wieso bist du nicht ausgestiegen?“

 

Du drückst mich an dich, plötzlich weiß ich wieder was geschehen ist. Unser Streit ist so nah als ob ich alles als Zuschauer sehen würde. Ich war wieder einmal eifersüchtig, als du von einer Sauftour zurückkamst, du hast wieder nach dem billigen Weiberparfum gerochen! Dann dieser Song... wir haben uns danach noch geliebt, du warst so anders. Dann bist du noch vor Morgengrauen aufgestanden und wolltest irgendwo hin. ich sollte nie erfahren wohin...

 

„Come what may, i will love you till the end of time...”, wisperst du, ich sehe dich mit Tränennassen Augen an. Du hast mich immer beherrscht, selbst meinen Abschied hast du geplant... und doch bin ich froh dass ich nun bei dir bin.

 

Come what may, niemand wird uns nun mehr trennen können. Nie wieder, und die Sonne wird nun für immer schlafen. Tief schlafen...

 

Ist das der Himmel?

„Meinst du echt dass sie uns beide noch da rein lassen würden?“

Dein Lächeln, wie habe ich es vermisst, natürlich diese Frage war wieder sehr dumm von mir. Aber der Himmel ist mir egal, genau so egal ist mir ob ich Flügel habe oder das Paradies solange du bei mir bist!

 

Owari

 

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