ETERNAL MOBIOUS von BastardKoji

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Disclaimer: Izumi, Hirose und Kôji gehören Minami Ozaki (leider), Geld verdiene ich mit dieser Geschichte auch nicht, außer jemand bezahlt mich dafür, daß ich aufhöre zu schreiben *G*

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BastardKoji

 




Das warme Wasser tut gut, verdammt gut. Fast so gut wie ... aber schnell schiebe ich den Gedanken von mir. Ich will nicht an Dich denken. Soweit kommst noch.

Meine Muskeln brennen wie Feuer und doch ist mir kalt. Ungeachtet dem heißen Wasser, daß fast meine Haut verbrennt, ungeachtet der erstickenden Hitze die Tokyo erdrückt. Mir ist einfach sau kalt.

Selbst das harte Training hat mich nicht aufheizen können. Dabei habe ich gute 6 Stunden draußen in der glühenden Sonne verbracht, habe solange nach dem Ball getreten bis dieser nachgab und einfach kaputt ging. Dummes Teil.

Die anderen hatten viel früher aufgegeben. Aber ich wollte nicht aufhören, hatte eigentlich vorgehabt solange auf dem Sportplatz zu stehen bis ich tot umfalle. Aber es hat sich wohl alles und jeder gegen mich verschworen. Wenn selbst Fußball mich nicht mehr glücklich macht ...

Glücklich ... war ich das jemals? Wer ich es jemals sein. Warum fallen mir jetzt jede Menge dummer Poesie-Album Sprüche ein, zumal ich nie eins besessen habe, noch je etwas in eines geschrieben habe. ‚Man weiß erst den Wert einer Sache zu schätzen, wenn sie verloren ist’ – Danke auch!

Oder ist es Dein tun, hast Du es irgendwie geschafft mir so etwas wie Romantik einzuimpfen, etwas anders als Dich selbst in mich hineingezwungen? Ich hasse Dich, aber ich denken das weißt Du bereits.

Mir ist immer noch kalt.

Seufzend mache ich mich auf ins Wohnzimmer, ein Handtuch um die Hüften, eines in den Händen und trockne meine Haare. Wenn Du da wärst, dann hättest Du mir bestimmt das Handtuch vom Leib gerissen, diese hässliche Narbe auf meiner Hüfte angestarrt, angefasst, sie mit Deinen erforschenden Fingern berührt, deine glühenden Lippen auf sie gelegt. Aber Du bist nicht da! Warum bin ich enttäuscht, daß Du mich nicht anspringst?

Ich setzte mich auf die Couch und starre ins Leere während ich weiter meine Haare frottiere. Es ist gut, daß Du nicht da bist, immerhin war es was ich immer wollte. Dich los seine.

Ich muß mich auf die Fernbedienung der HiFi-Anlage gesetzt hab, denn der CD-Player springt an. Warum hab ich das dumme Teil eigentlich noch, ich hör doch eh keine Musik.

"Ore ni wa...  koko ni iru antara o...  minagoroshi ni shitemo
ii hodo...  taisetsuna hito ga iru.
Ano hito ga kiite nai, ore no uta nanka imi ga nai.
Ore dake mite kuretara...
hitsuyou shite kuretara...  Anata ga... ite kurenai nara...
Ore nanka...  iranai!"

Ich schecke zusammen. „Kôji?!“

Gott bin ich blöd. Du bist nicht hier, du kannst nicht hier sein. Das ist eines von deinen schnulzigen Alben, daß in der Anlage läuft. Und ich dachte schon, du wärst hier.

Eigentlich will ich den Mist sofort ausmachen, aber ... mein Körper bewegt sich nicht. Ich starre einfach nur auf die Anzeige des Equalizer, die grünleuchtenden, sich bewegenden Balken, die deine Stimme in ein Bild umwandeln.

Warum wird mir ausgerechnet jetzt warm?

Deine Stimme ... ich höre sie jede Nacht. Wie sie mich ruft, mich einlullt.

Ich weiß nicht warum, aber ich höre Dir zu, ich höre zum ersten mal zu was Du singst, was Du sagst und höre zum ersten mal die Stimme Deiner Seele.

Du singst über mich, nicht wahr? Du redest über mich, über meine Haut, über Deine Liebe zu mir, über die Gefühle die Dich treiben.

Warum kann ich es erst jetzt hören und verstehen, du hast es mir doch auch oft genug ins Gesicht gesagt, und wenn ich Dir nicht zuhörte, dann hast Du es mir gezeigt. Hast mit Deinem Körper gesprochen, deine Worte in Bewegungen umgewandelt und versucht sie mir einzuhämmern.

Hast Dich in meinen Körper gedrängt um es in mich zu bringen. Arschloch!

Mir ist richtig heiß! Verdammt, vielleicht hab ich einen Sonnenstich oder hast Du immer noch Macht über meinen Körper?

“Hör auf!“ schrei ich der unschuldigen Anlage entgegen, aber zu keinem Nutzen, wie könnte sie mich verstehen, Du hast es ja auch nicht!

Es ist mein verdammter Körper, egal wie oft Du ihn Dir genommen hast, es ist MEINER! Meiner alleine ... Du hattest kein Recht, wirst es nie haben, also hör auf ... laß mich endlich alleine.

Aber das hast Du ja ...richtig ... Du bist weg. Du verdammter Bastard! Es war so wie alle sagten, wie ich es immer gewusst habe. Sobald Du es satt bist, verpisst Du dich, Nanjo! Du bist einfach nur ein rücksichtsloses Schwein.

Ich kann mich immer noch nicht bewegen. Alles Schmerzt, all die Schmerzen die Du mir über die Jahre zugefügt hast kommen wieder, alle auf einmal und nehmen mir den Atem. Mach das es aufhört Kôji, … KÔJI!

Meine Körper verliert alle Kraft und lässt mich auf der Couch zusammen sinken.

Mir ist so heiß, mir ist schlecht. Ich habe Schmerzen! Warum tust Du mir das an? Warum quälst Du mich immer noch?

Die Decke dreht sich vor meinen Augen. Hilfe! Hilf mir jemand, irgend jemand! Egal wer.

Meine Hüfte brennt wie kaltes Feuer. Die Wunde ... sie ... ist wieder offen, aber sie ist doch verheilt. Sowohl die, die meine ‚Mutter’ aus liebe mir verehrt hat, als auch die, die ich selbst aufgerissen habe, sie sind doch beide verheilt ... oder nicht?

Hilfe! Ich kann nicht mehr, ich kann mich nicht bewegen, nicht atmen, nicht denken ... HILFE!

“Vater ... Vater ... vater ...!“ mein Stimme kling so fremd ... so leise, so klein ... „Hilf mir ... bitte!“

Ein Hand berührt meine Stirn.

“Vater?“ höre ich mich flüstern und versuche meine Augen zum sehen zu überreden.

Lange Haare, traurige Augen, ein sinnlicher Mund.

“Kôji?!?“

“Izumi“

Wie ein Windhauch streiften diese Worte meinen Geist und kühlen meine Seele. Wie kann das sein ... Du ... bist ... doch ... weg.

“Izumi ... A ... i ... shi … te … ru …!”

”Kôji!” meine Lippen sind trocken und rau.

Er kniet sich neben mich, seine Hände sind herrlich kalt, kühlen das Feuer, daß mich zu verzehren droht, aber um welchen Preis. In dem Maße wie meine Haut abkühlt, entflammt mein Innerstes.

Warum beginnst Du jetzt zu singen? Willst Du mich verarschen?

Mein Kopf wird langsam wieder klarer.

Während seine Hände beruhigend über meinen Körper gleiten, erfüllt seine Stimme den Raum.

umaretekita kiokuwa                                                                             Die Erinnerung daran, daß ich geboren wurde...
yawarakana kodoni tsutsumare                                                                       ist in einen Sanften Herzschlag gebettet...
hahani dakarete nemutteta „                                                                           und dem ruhigen Schlaf in Mutter Armen.”

Kôji hör auf zu sprechen. Es tut weh ... ich will mich nicht erinnern. Und doch höre ich die sanfte Stimme meiner Mutter, damals, als ich noch glaubte, an die Liebe, an Familie, an Glück. Ich habe mich sicher gefühlt. Gewollt, geborgen. Niemand hat mir diese Gefühl je wieder gegeben ... niemand? Kôji ... war ich glücklich bei Dir?

nokosareta tamashiiwa                                                                                                        Die zurückbleibende Seele …
mezameno nai yamiwo samayou                                                                 wandert in der nie erwachenden Dunkelheit.
tsurai koto bakari dattane                                                                             Es bleiben nur Schmerzhafte Erinnerungen.

Mir ist wieder kalt ... Kôji wo bist Du. Es ist Dunkel ... ich ... ich habe Angst. Ich bin alleine, gefangen in meiner Vergangenheit. Mach daß ich vergessen auch wenn es heißt, daß Du mich brutal genug nimmst um jeden Gedanken in meinem Körper zu töten. Es ist mir egal.

osanai omoidewa                                                                                                               Kindheitserinnerungen sind …
egaomo chino umini                                                                                                  ein Lächeln in einem Meer von Blut.
nidoto kaerano chichino nukumori                                                       Die Wärme meines Vaters wird nie zurückkehren.
kono inori todoku nara...                                                                       Wenn dieses Gebet Dich nur erreichen könnte ...

NEIN! Hör auf davon zu reden. Blut ... immer ist es Blut. Was hat diese Welt nur mit Blut. Ist den Blut für euch der einzige Weg zu zeigen was in euch steckt. Ich will kein Blut sehen. Nie wieder in meinem Leben.

Ich ertrinke doch jede Nacht in diesem roten, rostigen Meer. Ich will nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Bitte.

Aa mamori takatta imamo hitoride irunoka                             Oh, ich will Dich beschützen. Bist Du immer noch einsam?

Ich bin nicht einsam, ich will alleine sein. Dann kann mich auch niemand verletzen. Warum bist Du in meine schöne einsame kalte Welt eingedrungen. Mit deiner brennenden Leidenschaft? Ich bin nicht einsam. Wirklich. Ich hab ja mich, oder nicht.

tsuraku ataru kotoshika                                                                                                                Ich war grausam zu Dir.
dekizuni nakasete bakari mo                                 Ich wusste es nicht besser. Ich brachte Dich zum weinen, dennoch ...
korede owarini narunokana                                                                                                         wird das das Ende sein?

Wie oft hast Du mir weh getan? Wie oft. Wie oft hast Du mich vergewaltigt. Dich mir aufgezwungen. Mich aufgerissen. Versucht meine Mauern zu zerstören. Hat man Dir nie gesagt, daß Mauern auch stützen können, nicht nur aussperren?

Du wusstest es nicht anders. Die ganzen Frauen die Dir zu Füßen lagen hast Du doch auch sanft angefasst, oder nicht. Oder lag es daran, daß sie mehr als willig waren?

Man kann nicht alles haben was man sieht Kôji.

yarinaoseru naraba                                                                                                Wenn ich von vorne beginnen könnte,
yasashiku daki shimete                                                                                                    Ich würde dich zärtlich halten ...
kimino kanashimi itami subetewo                                                                                            all Deine Traurigkeit und ...
tsutsumi tai sore dakewo...                                                                          all Deinen Schmerz vertreiben. Einfach so ...

So wie Du mich jetzt berührst, jetzt wo es zu spät ist? So wie Deine Hände jetzt zärtlich meine Haut berühren? Jetzt? Ausgerechnet jetzt. Es gibt bei mir keine ‚Reset’-Taste. Ich bin ein Mensch, kein Spielzeug.

Hast Du nicht verstanden, daß Du mein Schmerz bist, meine Traurigkeit. Du hast das alles wieder in meine Leben gebracht. Ich hatte es gut versteckt, vergraben in den tiefen meiner Seele.

Aa sobani itakatta imamo hitoride iruno                                 Oh, ich will Dich beschützen. Bist Du immer noch einsam?

Du willst mich beschützen? Das soll ein Witz sein. Du bist doch die einzige der mich bedroht!

ibarano yona akai tsukiyoni kimiwo daita                     Ich habe Dich geliebt, im roten Mondlicht, wie ein dorniger Busch
itsuka darekaga kureta komoriutaga kikoeru        Ich höre ein Gute-Nach-Lied, daß jemand mal für mich gesungen hat

NEIN! Ich kann Dich fühlen. Deine Hände, Deinen Mund. Du hinterlässt nichts als Schmerzen. Wunde stellen und klaffende Wunden. Geh weg. Lass mich los. Fass mich nicht an. Ich will das nicht; will nicht, daß Du mir nahe bist. Ich habe Angst vor Deinen Berührungen, denn egal was Du tust, es tut weh. Jeder Kuss, jede sanfte Berührung Deiner Hände, jeder Stoß der Dich tiefer in mich treibt. Hör auf! Lass mich endlich in Frieden.

shinjiru sore dakega dekinai kotodato yu                                             Du sagst, du könntest nie jemandem vertrauen ...
nidoto kizutuketariwa kessite shinai kara aa                                               Ich werde Dich nie wieder verletzten.
Ohhh ...

Ich vertraue nur mir. Nur mir ... weil ich mich kenne, weil ich alles bin was ich brauche. Wenn man vertraut ist man verletzlich. Ich will nicht mehr verletzt werden. Von niemandem. Und Du verletzt mich immer. Sogar wenn Du sagst, daß Du mich Liebst, oder gerade dann. Weil Du lügst. Es muß eine Lüge sein, denn Liebe ist eine Lüge. Du bist ein Lügner, Kôji Nanjo.

usurete yuku ishikino nakade kimiga warau                                                  Mein Bewustsein schwindet und du lächelst
ima sugu sokoe ikuyo hitoriniwa sasenai mo                           Ich werde bald dort sein. Du wirst nie wieder einsam sein.

Wohin gehst Du? Du gehst und sagst Du lässt mich nie wieder alleine sein. Ich wusste, daß Du ein Lügner bist. Du widersprichst Dir selbst. Warum versprichst Du mir Dinge die Du nicht einhältst? Ich hasse Dich!

akaku somerareta mune kodoga ima tomaru                              Mein Herz schlägt nicht mehr, in meiner blutigen Brust.
yasashiku narerunokana kono inochito hikikaeni...                        Kann ich zärtlich sein, im Austausch für mein Leben?


Ich weine. Ich hasse es wenn ich weine, aber meine Tränen laufen mir ungehindert über mein Gesicht.

Egal was ich gesagt habe, egal wie sehr ich mich gewehrt hab, ich brauche Dich. Geh nicht. Aber es ist zu spät, nicht wahr?

Durch den Tränenschleier sehe ich wie sich der CD-Player zurück setzt. Die Musik ist verstummt und Du bist weg. Ohne Deine Stimme verlässt mich auch die visuelle Erinnerung an Dich.

Natürlich bist Du weg. Du bist seit Wochen weg und Du wirst nie wieder kommen.

Nie wieder!

Mein Herz tut weh. Kôji, Du verdammter Egoist. Warum?

Das Lied ... es ... hat weh getan.

Ich rapple mich auf. Ich bin froh daß Du weg bist, ich muß es mir nur einreden.

ich habe bestimmt einen Sonnenstich, denn es ist unmöglich, daß Du hier warst. Die Tür ist verriegelt und die Schlösser ausgetauscht.

Und ich blute auch nicht. Definitiv ein Sonnenstich.

Warum bin ich nicht erleichtert? Warum wünschte ich, ich sein aus einem Albtraum zurückgekehrt um in meinen ‚normalen’ zurückzukehren?

Warum riecht es hier nach Deinen Zigaretten, deinem After-Shave? Warum habe ich das Gefühl immer noch deine Blicke auf meiner Haut zu spüren?

Warum weine ich immer noch. Seit Du weg bist habe ich nicht mehr geweint. Nicht ein einziges Mal. Nicht mal, als sie mir sagten, daß Du fort seist.

Ich weiß nicht genau aus welchem Impuls heraus ich an Deinen Schrank im Schlafzimmer gehe und nicht an meinen. Deine Sachen sind immer noch hier. Du brauchst sie ja auch nicht mehr.

Ich nehme eines Deiner Hemden. Es ist mir viel zu groß, aber dennoch ziehe ich es an.

Es riecht nach Dir. Es scheint auch noch warm zu seine von Deiner Körperwärme.

Warum bist Du weg. Weill ich Dir gesagt habe Du sollst mich alleine lassen? Du hast doch sonst nie darauf gehört was ich Dir gesagt habe.

Die CD hat von vorne begonnen zu spielen. Wieder Deine Stimme.

Kôji, soll ich Dir was sagen?

Ich muß selbst lachen, aber ... ich vermisse Dich.

Ich glaube ich brauche Dich sogar.

Warum ist mir das nicht früher aufgefallen?

Kommst Du zurück, wenn ich Dich bitte? Nicht das du sonst auf mein flehen eingegangen wärst. Aber ... ich glaube ... jetzt weiß ich, daß ich Dich brauche, dich vermisse.

Ist das die Liebe von der Du immer erzählt hast?

Das Gefühl, daß das Leben leer ist, grau, ohne Sinn ohne den anderen. Wenn ja ... dann ... dann glaube ich, daß ich Dich auch liebe.

Aber es ist zu spät, nicht wahr?

Du hast mir meinen Wunsch erfüllt, nur, daß ich es gar nicht mehr wollte.

ich wollte nicht, daß Du mich verlässt. Nicht mehr ... ich ... hab nur etwas mehr Zeit gebraucht als Du.

Kôji, du bist ein Idiot. Aber jetzt ist alles zu spät.

Mein Blick fällt auf den Zeitungsausschnitt auf dem Nachtisch.

 

 

NANJO KÔJI

1973 - 2000

 

PLEASE TELL ME WHY koware kaketa
kono sakai (yo) de anatano aito
deattanoka
(TELL ME WHY) mawari tsuzukeru
tokino kizuna sayonara saemo
owattanoni
...THE END OF OUR FORTUNE
PLEASE TELL ME WHY this world...
is almost broken
I met your love
(TELL ME WHY) The bonds of time...
are still spinning.   Even good-bye...
is over now.
...THE END OF OUR FORTUNE

 

 

 



Meine Tränen lassen die Druckerschwärze verlaufen.

Warum? Warum hast Du mich verlassen wenn Du mich angeblich so sehr Liebst?

Dein Hemd umarmt meinen Körper, als wären es Deine Arme die mich umfangen. Stark und schützend.

Aber Du ist weg.

“Was wolltest Du damit bezwecken?“ Frage ich mich. Wolltest Du, daß ich Dir folge? Nie!

Die Haustür öffnet sich und ich wische hastig die Tränen weg. Ein dunkler Schatten versperrt die Tür zum Schlafzimmer und mustert mich aufmerksam. Man könnte fast glauben, es wärst Du, aber Du bist tot, und ich lebe.

Mein Gast kommt auf mich zu und setzt sich auf die Bettkante, beginnt sich die Krawatte auszuziehen.

Ich lächle leicht und lege mich zurück aufs Bett.

Er legt ordentlich seine Kleidung zusammen bevor er beginnt mich auch zu entkleiden. Da ich nur das Hemd trage ist das keine große Sache.

Sein Mund beginnt über meinen Körper zu wandern und ich schließe einfach nur die Augen.

Egal was Du mit Deinem Freitod bezweckt hast Kôji, ich glaube kaum, daß du das wolltest. Ich weiß ich bin gehässig, aber ich weiß auch, daß es ihn schmerzt, egal wo er jetzt ist. Dieser Bastard hat mich erst abhängig von ihm gemacht und sich dann verpisst, selbst jetzt bin ich ihn noch nicht ganz los, aber das wird. Und ich habe Hilfe.

Ich hoffe es bricht ihm das Herz! Ich will das ihm die Seele blutet, wenn er sieht wie sein Bruder mich liebt.

Ich glaube Hirose weiß warum ich ihn als Liebhaber genommen habe, oder er denkt es sich zumindest. Nichts wird Kôji je mehr verletzten als daß ich vergessen in den Armen seines verhassten Bruders suche.

Ich hasse Dich Kôji Nanjo, ich hasse Dich wie die Pest.

Hiroses Stöße treiben mich fort und für kurze Zeit ist mein Kopf herrlich leer, fühle ich nichts, rein gar nichts.

Als ich die Augen wieder öffne sieht mich Hirose abschätzend an.

Ich werde es ihm nie sagen, aber er sieht Dir verdammt ähnlich.



 

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