FUSSBALLER UNTER SICH von Zari

 

zurück zum Index

 

TEIL 1 --  TEIL 2 -- TEIL 3 -- TEIL 4 -- TEIL  5

 

Feedback bitte an: zari@ursulawolf.de

Kommentar: Okay, ich will niemandem was böses! Ich habe mich einigen Tatsachen bedient und andere wiederum weggelassen. Es ist meine erste Fanfic, hab mein bestes Versucht. Ich weiß, ständig ist Izumi am Kochen oder die beiden pennen...

Von Morddrohungen bis Heiratsanträgen ist mir alles Willkommen (auch Vorschläge für weitere Teile).

Keiner der auftretenden Charaktere gehört mir, sondern Minami Ozaki. Geldverdienen will ich hiermit auch nicht.

Und noch ein ganz lieber Danke an LittleBadWerwoelfin, sie hat erstmal ein Auge auf mein Werk geworfen.

 

 

 

TEIL 1

Fußballtraining... Normalerweise ist Izumi dabei wie ein ungezähmtes Tier, schreit seine Mannschaft an, kickt die härtesten Schüsse, trifft immer das Tor, nur selten kann Kunihide die Bälle halten. Heute ist es anders, er schreit nicht und schießt mehrmals am Tor vorbei, grummelt vor sich hin, flucht leise. Nach dem Training fängt Kunihide ihn ab.

 

"Izumi, was ist los, was ist passiert?"

 

Fragte er besorgt.

 

"Ich habe Geburtstag."

 

meinte er halb mürrisch, halb traurig.

 

"Alles Gute! Aber warum ziehst du dann so ein Gesicht?"

 

"Koji ist auf Tournee, hat nicht mal angerufen, dieser Mistkerl!"

 

"Ich habe heute noch nichts vor, lass uns was essen gehen, damit du auf andere Gedanken kommst."

 

"Und wieder Fastfood runterschlingen? Nein danke! Komm einfach mit zu mir, ich koch was. Koji ist ja nicht da, also keine Angst."

 

"Einverstanden, vielen Dank für die Einladung."

 

Auf dem Weg zu Izumi sprachen sie kein Wort. Kunihide wollte auch nicht beginnen, da Izumi sichtlich angefressen aussah.

 

"Sag jetzt bloß nichts, das ist mein Haus in dem ich mit Koji wohne."

 

Kunihide war auch nicht in der Lage etwas zu sagen, er war viel zu überrascht dass Izumi in so einer Villa, einstöckig aber vom Äußeren sehr beeindruckend, lebte.

 

'Wen wunderts, er lebt mit diesem reichen Schönling zusammen.'

 

"Gib mir deine Tasche, ich wasche deine Sachen auch gleich mit. Wenn du willst kannst du auch duschen gehen. Die zweite Tür rechts den Flur entlang."

 

"Danke, ich bin dann in zwanzig Minuten wieder im Wohnzimmer"

 

"Wenn du mich suchst, ich bin im zweiten Bad oder später in der Küche."

 

Damit verschwand er und ließ den noch immer staunenden Torwart hinter sich.

 

Nach einer angenehmen und erfrischenden Dusche, lief ein sichtlich nasshaariger Kunihide wieder zurück ins Wohnzimmer. Vor ihm auf dem Sofatisch türmten sich Bücher über Massage. Da er sich langweilte griff er sich eins und las ein wenig bis Izumi zu ihm kam. Ein Izumi, nur in Fußballshorts und auch mit nassen Haaren, die sich an sein Gesicht eng anschmiegten, diesmal nicht die schönen schwarzen Augen verdeckend.

 

"Stimmt was nicht? Warum schaust du mich so seltsam an?"

 

"Ah... was? Nichts, alles in Ordnung!"

 

"Kannst du mit einem Messer umgehen und mir ein wenig beim Kochen helfen?"

 

"Das schaff ich schon, denke ich"

 

Kunihide war wieder von Izumis Körper gefangen genommen.

 

'Er scheint halb Mann, halb Frau zu sein. Diese Taille, diese langen, starken Beine wirken doch zerbrechlich, und erst sein...'

 

Mit einem kräftigen Kopfschütteln versuchte er diesen Gedanken zu verbannen.

 

'Er ist ein Mann, und dein Freund! Aber...'

 

Als er hinter dem Stürmer seiner Mannschaft her lief, wurde sein Blick wieder auf das untere Ende seines Rückens gelenkt.

 

"Wow"

 

"Hast du was gesagt?"

 

"Äh... ich war nur von deinem... Haus beeindruckt."

 

Brachte der Ertappte stotternd raus.

 

Izumi sagte nichts dazu. Auch in der Küche hüllte er sich in Schweigen.

 

Kunihide hielt das Schweigen nicht aus, es bedrückte ihn.

 

"Wie lange bleibt Nanjo weg, wenn ich fragen darf?"

 

"Noch acht Wochen."

 

"Vermisst du ihn?"

 

"Warum sollte ich?! Ich habe endlich etwas Ruhe, und nachts darf ich endlich schlafen."

 

Wieder Stille. Kunihide wusste genau was Izumi meinte, aber nicht was er jetzt sagen sollte.

 

"Wie geht es Eri?", fing Izumi an.

 

"Sie reist Nanjo hinterher, durch ganz Japan."

 

"Und dein Vater?"

 

"Er ist für zwei Wochen auf Geschäftsreise."

 

"Dann übernachte doch hier. Es ist Freitag, also brauchen wir auch nicht morgen zur Schule."

 

"Meinst du wirklich?"

 

"Ja! Ich halte das nicht mehr aus, in diesem riesigem Haus allein zu sein. Mit dir kann ich wenigstens ein wenig über Fußball sprechen."

 

"Aber nur wenn du Frühstück machst."

 

"Einverstanden!"

 

Beim Essen schauten sie sich das aktuelle Spiel der J-Liga an, unterhielten sich über Fußball. Nach einiger Zeit viel Kunihide das Buch wieder ein.

 

"Was hältst du davon wenn ich dich massiere? Du hast schließlich Geburtstag."

 

"Das könnte ich wirklich zur Beruhigung gebrauchen. Warte ich hole das Öl."

 

Der größere Torwart verteilte das Öl auf seinen Händen und setze sich hinter Izumi. Er fing vorsichtig an zu massieren und Izumi legte den Kopf nach vorne und ein leichter Seufzer entfuhr ihm.

 

"Wo hast du das gelernt?"

 

"Ich tue das zum ersten Mal... bei einem Mann."

 

"Du kannst das sehr gut, so viel zärtlicher als Koji... hmmm."

 

Kunihide wurde feuerrot und seine Hände zitterten, er musste schlucken, nahm kurz die Hände weg um sich nicht zu verraten.

 

"Hab ich etwas falsches gesagt? Mach doch bitte weiter."

 

"Nein, nein! Alles okay."

 

Er atmete noch mal tief durch um weitermachen zu können.

Aber schon nach wenigen Handbewegungen hörte er wieder ein leises Stöhnen, doch er machte einfach weiter. Izumi fühlte sich immer wohler, wurde leicht müde und bekam gar nicht mit wie seine Seufzer und das leise, ruhige Stöhnen mit der Zeit lauter wurden.

 

'Izumi, hör auf!'

 

Kunihide wehrte sich, versuchte nicht mehr hinzuhören, aber vergebens. Seine Hose wurde immer enger.

 

'Oh bitte, hör auf, Izumi!'

 

"Kuni...hide...ich..."

 

Weiter kam Izumi nicht. Er fiel rückwärts in die Arme seines Masseurs.

 

"Er ist eingeschlafen, Gott sei Dank!"

 

Er hob ihn auf und suchte nach dem Schlafzimmer. Als er es fand, stand er vor einem riesigen Kingsizebett.

 

'Dieser Nanjo...'

Er legte den Schlafenden auf die rechte Seite des Bettes, da auf der linken ein Aschenbecher stand. Er deckte ihn zu, ohne es bewusst zu merken, setzte er sich neben Izumi und strich ihm über die Wange. Als er doch wahrnahm, was er tat, stand er auf um lieber auf dem Sofa zu schlafen, es war ja groß genug.

 

"Bitte geh nicht...", flüsterte Izumi im Halbschlaf.

 

"Izumi?"

 

"Ich will nicht allein sein!"

 

"Aber..."

 

"Bitte, komm wieder her."

 

Es klang schon fast flehend.

 

Er zog sich bis auf seine Shorts aus und legte sich doch zu Izumi, aber mit großem Abstand.

 

"Danke... Kunihide"

 

Kunihide konnte ewig nicht einschlafen, da der junge Stürmer immer näher an ihn kroch. Nach einer Stunde lag er direkt vor Kunihide, nur um sich fünf Minuten später an dessen weitläufige Brust zu kuscheln. Der noch Wache konnte nicht anders als seinen Arm um Izumi zu legen.

 

"Vergib mir Eri, aber es ist zu schön", flüsterte er.

 

Er fühlte sich wohler. Izumi lag vollkommen ruhig in seinem Arm, strahlte Wärme aus, seine weichen Haare fielen über Hisayas Schlüsselbein.

 

'Er ist wirklich schön.'

 

Vorsichtig strich er über Izumis Rücken, um ihn nicht zu wecken. Er berührte mit seinen Lippen die Stirn des Schlafenden, kaum mehr als ein Hauch.

 

'Gute Nacht, Izumi.'

 

Hisaya schlief mit einem Lächeln ein.

 

 

 

TEIL 2

 

Kunihide wurde von einem Türklicken geweckt. Als sich seine Sinne wieder an die Wirklichkeit gewöhnt hatten merkte er, das er allein im Bett war. Er sammelte sein Hemd, Socken und Hose wieder ein, zog sich an um auf die Suche nach Izumi zu gehen.

 

"Izumi?"

 

"Ich bin hier, in der Küche."

Der Suchende schlurfte müde in die Küche. Izumi war beim Kochen, trug eine Jeans und eine Schürze, wie immer wenn er in der Küche beschäftigt war. Kunihide, der sich von Izumis Körper ablenken musste, fing ein Gespräch an.

 

"Ein Toast mit Marmelade hätte mir gereicht."

 

"Wie konntest du bei dem Fraß nur so groß werden?! Setz dich lieber an den Tisch, so müde wie du bist, kannst du mir eh nicht helfen."

 

Mit einem weiteren Gähnen hockte er sich hin und stützte sein Kinn auf seine rechte Hand.

 

'Was Izumi wohl jetzt über mich denken muss. Er ist garantiert sauer, er gehört zu Nanjo, nicht zu mir. Ich habe doch Eri, oder? Nein, ich habe vielleicht ihren Körper, aber ihr Geist war schon immer bei diesem Mistkerl.'

 

Sein Gewissen nagte weiter an seiner Seele, bis er aufschreckte als ein Teller vor seine Nase gehalten wurde.

 

"Iss, das wird dir helfen wach zu werden."

 

"Vielen Dank, ich bin es gar nicht gewöhnt, dass sich jemand um mich kümmert."

 

"Und ich bin es nicht gewöhnt, dass sich jemand für mein Essen bedankt. Danke Kunihide."

 

"Nenn mich doch Hisaya."

 

Dann herrschte wieder schweigen. Hisaya schien es sichtlich zu schmecken, was Izumi dazu brachte leicht zu lächeln.

 

'Seine Laune ist gut, also kann ich es wagen.'

 

"Das gestern Nacht tut mir leid."

 

"Schon gut. Wenn Koji das tut, fängt er immer eine, aber du würdest dich ja auch nicht auf mich stürzen, wie dieser Lüstling!"

 

"Er scheint ja eine Plage zu sein."

 

"Ist er!"

 

"Warum lebst du dann mit ihm zusammen und warum... äh... du weißt was ich meine?"

 

"Ich weiß nicht warum ich hier bin oder warum ich ihn mit mir schlafen lasse."

 

"Liebst du ihn?"

 

"Nein", sagte Izumi mit einem Blick, der Hisaya zu erstechen versuchte.

 

"Tut mir leid, ich wollte nicht-"

 

"Vergiss es einfach."

 

Wieder Schweigen. Als beide fertig waren mit Essen, waren Hisayas Lebensgeister auch wieder geweckt und er wollte auch gleich behilflich sein.

 

"Ich wasch ab, du hast schließlich schon gekocht."

 

"Danke Hisaya. Ich geh dann ins Wohnzimmer, Fußball gucken."

 

Hisaya machte sich gleich an seine selbstauferlegte Aufgabe. Zu seinem Vorteil stand natürlich auch eine Spülmaschine in der Küche. Er räumte sie ein, startete und setzte sich dann auch einen Stuhl am Tisch, grübeln.

 

'Was tue ich eigentlich hier? Er ist ein Mann! Und trotzdem hat er einen so verführerischen Körper. Moment, was denk ich da schon wieder? Ich habe in seinem Bett geschlafen, in Nanjos Bett! Habe ihn im Arm gehalten, sogar geküsst... und es hat sich so verdammt gut angefühlt!'

 

Er wollte sich nicht weiter den Kopf zerbrechen. Er rappelte sich auf um auch mal in den Genuss eines Fußballspiels auf dem riesigen Fernseher zu kommen.

 

"Fußball am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen."

 

Währendessen im Wohnzimmer:

 

Izumi lag auf dem Sofa, der Fernseher lief. Genau wie Hisaya grübelte er.

 

'Ich vermisse Koji nicht wirklich, obwohl ich schon lange mit ihm lebe, mit ihm schlafe. Warum bloß habe ich Hisaya gebeten bei mir zu bleiben?! Koji wird ihn umbringen wollen! Aber ich fühle mich wohl bei ihm. Wir können reden, Fußball spielen... Das heute Morgen war so schön warm in seinem Arm zu liegen...'

 

Bevor er weiterdenken konnte stand Hisaya in der Tür, auch noch nachdenklich. Izumi sah ihn an und Hisaya blickte direkt in seine Augen. Beide wurden rot, aber konnten die Blicke nicht abwenden, sie waren wie versteinert.

 

"TOOOOOOR"

 

Beide zuckten zusammen und schauten schnell zum Fernseher. Izumi setzte sich auf und deutete Hisaya das er sich auch setzten sollte.

Sie sahen sich das Spiel an, aber redeten nicht miteinander, beide fanden einfach keine Worte. Als das Spiel zu Ende war schaltete Izumi beleidigt aus, da sein Favorit verloren hat.

 

"Kommst du mit raus Fußball spielen? Ich muss mich abreagieren! Koji hat einen kleinen Platz mit Tor für mich hinterm Haus."

 

"Der scheint sich ja mit allen Mitteln bei dir einzuschleimen. Klar komm ich mit!"

 

"Er sieht mir die ganze Zeit zu, wenn ich spiele, nimmt alle Fernsehübertragungen auf, dieser Spinner. Unsere Fußballsachen hole ich gleich, aber erst brauche ich was zu trinken."

 

Hisaya blickte Izumi hinterher.

 

'Warum läuft er immer ohne Shirt herum?! Der macht mich noch wahnsinnig! Oh Gott, was denke ich da! Aber warum sieht er auch so gut aus... nicht schon wieder!'

 

Er zwang sich wegzusehen, da ihm immer wärmer wurde.

 

Da er immer noch konzentriert auf einen Fleck an der Wand starrte um sich abzukühlen merkte er nicht, dass Izumi ihm den Fußball zugeworfen hat und bekam ihn, wie sollte es anders sein, an den Kopf und viel vor Schreck um.

 

"Hisaya?!"

 

Izumi rannte auf ihn zu und beugte sich über ihn.

 

"Ist dir was passiert?"

 

Der stemmte sich mit den Armen ab.

 

"Nein, geht schon, aber tu das nie wieder!"

 

Er drehte sich um und öffnete seine Augen. Was er sah ließ ihn den Atem stocken. Seine Nasenspitze war von Izumis nur Millimeter entfernt. Er blickte in weit aufgerissene Augen, in ein tomatenrotes Gesicht.

 

"Izumi...", hauchte er.

 

Er hob seine Hand und legte sie auf Izumis Wange.

 

"Hisaya...", sagte Izumi kaum hörbar.

 

Beide schlossen die Augen, wie auf ein stummes Kommando. Hisaya zog Izumi sanft zu sich hinunter, um ihn zu erreichen. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, klingelte das Telefon. Izumi schreckte hoch und rannte zum Hörer, stellte auf Freisprechanlage, da seine Hände zu sehr zitterten um einen Hörer halten zu können.

 

"Izumi, mit wem spreche ich?"

 

"Ich bin’s, Koji. Es tut mir so leid Izumi, aber ich konnte gestern nicht anrufen und gratulieren."

 

"Ach ja? Hast du dich wieder volllaufen lassen oder hast mit irgendeinem Sternchen rumgemacht?!"

 

"Izumi, ich liebe dich doch!"

 

"Wie oft willst du mir das noch sagen?"

 

"Bis du mir glaubst! Ich liebe dich! Ich liebe dich, Izumi!"

 

"Hör auf damit!"

 

"Wenn ich wiederkomme feiern wir, okay? Ich vermisse dich so sehr..."

 

Hisaya stand mittlerweile hinter Izumis Sessel und flüsterte zu Izumi:

 

"Ist er immer so?"

 

Izumi nickte nur.

 

"Izumi, bist du etwa nicht allein?"

 

"Hast du was dagegen? Ich lebe nicht nur für dich allein! Ich bin nicht dein Spielzeug!"

 

"Ich liebe dich doch, Izumi!"

 

"Ich geh jetzt Fußball spielen!"

 

Mit diesen Worten legte er auf.

 

"JETZT muss ich mich wirklich abreagieren!"

 

Er stapfte in den Garten, Hisaya zog sich um und folgte ihm dann.

 

Es fielen viele harte Schüsse des Topstürmers. Hisaya hatte nur ca. 30% halten können. Mit knurrendem Magen und erschöpft setze er sich erst mal auf die Gartenbank, ein keuchenden Torwart gesellte sich zu ihm. Ein Blick auf die Uhr verriet das sie seit vier Stunden miteinander spielten. Kraftlos, verschwitzt, hungrig fühlte sich Hisaya.

 

"Izumi, lass uns reingehen, ich kann nicht mehr."

 

"Nur wenn du mich wieder massierst."

 

"Nur wenn du kochst, ich verhungere."

 

"Dann los!"

 

So gegen sieben waren beide frisch geduscht in der Küche angelangt. Izumi verteilte die Aufgaben und staunte immer wieder das Hisaya im Gegensatz zu Koji gar nicht maulte. Es klingelte an der Tür.

 

"Hisaya kannst du aufmachen? Mir verbrennt das hier sonst!"

 

"Okay."

 

 

TEIL 3

 

Er öffnete die Tür und wurde gleich von einem blonden, bunt gekleideten Etwas angesprungen.

 

"Hallo Taku-chaaan! Warte, du bist ja gar nicht Taku-chan!"

 

"Nein, ich bin Hisaya Kunihide, der Torwart seiner Mannschaft. Und wer sind Sie?"

 

"Katsumi Shibuya."

 

Izumi, der den Lärm gehört hat, rief nur:

 

"Bitte ihn rein. Er ist ein Freund."

 

Katsumi hat sich aber schon selbst reingebeten und hüpfte Richtung Küche. Hisaya sah verwundert hinterher.

 

"Da is ja mein Taku-chan!"

 

"Komm bloß nicht auf die Idee mich zu umarmen!"

 

"Schon gut, aber darf ich was von deinem köstlichen Essen abhaben?"

 

"Wie immer musst du schnurren, aber ich geb dir ja was. Hisaya, stellst du noch eine Schüssel und Stäbchen hin?"

 

"Okay."

 

Nachdem alle satt waren, fing Izumi an Katsumi vorzustellen.

 

"Das seltsame Tierchen neben dir ist Kojis Manager und eigentlich einzigster Freund. Lass dich nicht von ihm verwirren, er spinnt, aber ist ganz nett."

 

"Wenn du das sagst", meinte Hisaya schon längst verwirrt.

 

"Und jetzt zu dir, Shibuya! Du sollst mich doch garantiert aushorchen für Koji, nicht wahr?"

 

"Yupp! Er hat gesagt das du nicht allein bist und er macht sich einfach wie immer Sorgen um seinen heißgeliebten Izumi. Also, was treibt ihr hier so?"

 

"Wir haben Fußball gespielt."

 

"Konnte ich mir ja gleich denken, wenn er sich mit Torwart vorstellt. Also kein Grund für Koji sich so aufzuregen. Immer macht er der ganzen Firma Ärger. Ich muss euch dann wieder allein lassen, sonst wird mein Dämon ärgerlich (siehe "Lonely Hearts" von Kimera)."

 

"Grüß ihn mal von seinem großen Bruder."

 

"Vergiss nicht, dass du ein Stück kleiner bist als Yuugo!"

 

"Vergiss nicht, dass ich dir nie wieder was vom Essen abgebe, wenn du nicht gleich verschwindest!"

 

"Ich bin ja schon weg!"

 

Und damit war er auch schon wieder verschwunden.

 

"Komischer Kauz"

Mehr fiel Hisaya zur ganzen Sache nicht ein, er war zu verwirrt.

 

'Bruder? Dämon?'

 

"Was ist jetzt mit meiner Massage?"

 

Hisaya wurde rot.

 

"Das Öl dürfte noch im Wohnzimmer stehen, komm!"

 

Izumi stand auf, schmiss sein Hemd auf seinen Stuhl und stiefelte voraus, setzte sich wieder auf das Sofa. Hisaya hatte keine andere Wahl als ihm zu folgen. Er nahm hinter Izumi Platz, verteilte etwas von dem Öl und fing an ihn zu massieren.

 

Bei Shibuya, der gerade Koji anruft:

 

"Hi Ko-chan! Ich bins, Katsumi. Er war wirklich nicht allein."

 

"Wer ist es?"

 

"Sein Torwart, dieser Hisaya."

 

"Er nennt ihn beim Vornamen?!"

 

"Hey, beruhige dich! Sie haben nur Fußball gespielt und zusammen gegessen. Dreh bloß nicht durch!"

 

"Ich traue der Sache nicht, kannst du nicht mehr herausbekommen?"

 

"Was soll es da noch geben? Sie sind Freunde Koji! Er darf ihn doch mal besuchen, oder?"

 

"Schau morgen noch mal vorbei! Ich hab ein ungutes Gefühl."

 

"Ja ja, schon gut. Dann kann ich auch noch mal was von seinem lecker Essen haben."

 

"Gut, dann bis morgen."

 

"Ciao."

 

 

"Hisaya... würdest du heute... ähm... wieder hier übernachten?"

 

"Was ist, wenn Nanjo das rausbekommt?"

 

"Ach was! Shibuya würde mir schon helfen, außerdem kenne ich Koji, er würde nichts tun um mich zu verletzen. Also... bleibst du?"

 

"Einverstanden, wie könnte ich dem Frühstück widerstehen."

 

Izumi musste leise lachen.

 

"Izumi, du bist so anders als beim Training."

 

"Wirklich? Das muss daran liegen, dass ich zur Zeit Koji los bin."

 

Mit der Zeit entspannte sich Izumi immer mehr und wie am letzten Abend fing er an zu seufzen und leise zu stöhnen. Hisaya dagegen entspannte sich nicht gerade, aber dafür spannte etwas in seiner Hose. Mit einem ausgedehnten Gähnen lies sich Izumi rückwärts in Hisayas Arme sinken.

 

"Ich bin froh das du bleibst", flüsterte er.

 

Er schmiegte sich müde an Hisaya und spürte etwas hartes am Rücken das sich anfühlte wie...

 

"Was?!"

 

Izumi drehte sich um. Hisaya blickte weg, sein Gesicht war rot und seine Augen geschlossen.

 

"Es tut mir leid Izumi, ich gehe wohl doch lieber."

 

"Nein, bleib!"

 

Hisaya konnte seinen Sinnen nicht trauen und blickte in Izumis Augen. Er sah, dass es Izumi ernst meinte.

 

"Willst du wirklich, dass ich bleibe?"

 

"Ja doch! Würde ich es sonst sagen?!"

 

"Izumi... ich..."

 

"Schon gut, lass uns schlafen gehen."

 

Er stand auf, griff Hisaya am Handgelenk und führte ihn zum Schlafzimmer. Ohne Bedenken zog er sich bis auf die Shorts aus. Als er sich umdrehte merkte er, dass Hisaya sich nicht bewegt hat, nur ein gewisser Teil von ihm.

 

'Irgendwie süß...'

 

"Komm schon, oder willst du so schlafen?"

 

"Nein, natürlich nicht, es ist nur..."

 

"Hab dich nicht so! Oder soll ich dir vielleicht helfen?"

 

Izumi machte Anstallten auf ihn zuzugehen, beide Hände ausgestreckt, die Finger tanzend in der Luft. Hisaya war nun gar nicht mehr in der Lage irgendwas zu tun. Bewegen oder Antworten kam gar nicht in Frage. Izumi fing an zu lachen.

 

"Jetzt komm schon."

 

Hisaya riss sich zusammen und schaffte es doch sich auszuziehen.

 

"Geht doch und jetzt komm her."

 

Izumi deutete auf die noch leere Bettseite neben ihm. Seine Erektion versteckend kroch Hisaya unter die Decke.

 

'Er ist so anders als Koji. Er ist so zurückhaltend... das gefällt mir...'

 

Hisaya traute sich nicht Izumi anzusehen. Seine Arme hat er dicht an seinen Körper gezogen. Er spürte wie Izumi seinen Arm nahm und ihn um seine Taille legte.

 

"Izumi...?"

 

"Bleib doch bitte noch den Rest der zwei Wochen."

 

"Aber... warum?"

 

"Ich will nicht, dass du gehst. Bitte bleib, bitte."

 

Seine Stimme klang flehend und er rutschte noch näher an Hisaya.

 

"Bitte, du wirst es nicht bereuen!"

 

"Ich bleibe, versprochen."

 

Er zog Izumi näher an sich heran, dieser gab ihn einen flüchtigen Kuss auf den Hals. Hisaya strich mit seiner anderen Hand über Izumis schwarzes Haar.

 

'Vergib mir Eri, aber ich glaube, ich habe mich in ihn verliebt.'

 

"Ich bleibe so lange du willst."

 

Izumi blickte hoch in Hisayas Augen. Dieser strich mit seiner Hand über seine Haare zu seiner Wange und schließlich unter sein Kinn.

 

"Hisaya..."

 

Es schien ihnen in diesem Moment einfach richtig sich zu küssen. Sie beide wollten es, sie hatten keinen Zweifel. Ihre Lippen trafen sich, beide fühlten die Wärme des anderen. Izumi ergriff die Initiative und taste mit seiner Zunge Hisayas Lippen ab, dieser öffnete willig seinen Mund, spielte mit Izumis Zunge. Keiner wollte diesen Kuss beenden, sie kosteten ihn bis zum letzten Rest ihres Sauerstoffs aus. Als sie sich doch lösten, klammerten sie sich wie Ertrinkende aneinander. Beide schliefen in den Armen des anderen ein.

 

 

 

TEIL 4

 

Wieder war Izumi früher wach als Hisaya, aber an aufstehen wollte er gar nicht denken, viel lieber betrachtete er den noch Schlafenden.

 

'Er ist so schön. Habe ich mich etwa in ihn verliebt? Ja...'

 

Er spielte mit einer Haarsträne Hisayas. Ein Blick auf die Uhr meinte, dass Frühstück gemacht werden musste.

 

"Wach auf."

 

Er küsste Hisaya auf die Nasenspitze.

 

"hmpf", meinte der, rieb sich die Nase, gähnte und öffnete langsam die Augen.

 

"Izumi? Bist du da?"

 

"Ich liege direkt vor dir."

 

"Guten Mor-gähn."

 

"Steh auf, ich mache Frühstück."

 

Wieder nur ein Gähnen.

 

Als Izumi aufstand fühlte Hisaya eine gewisse Kälte, die ihn dazu brachte sich so schnell wie möglich aufzurappeln.

 

"Bevor du mir durch das ganze Haus hinterher tappst, geh lieber auf Toilette."

 

Hisaya sah an sich runter.

 

"Shit!"

 

Eine prächtige Morgenlatte begrüßte ihn. Wieder lachte Izumi.

 

"Na wenigstens kann ich dich zum Lachen bringen", meinte er beleidigt.

 

"Genau das mag ich an dir."

 

Hisaya wurde abermals rot.

 

"Und das auch, du hast im Gegensatz zu Koji Gefühle. Du bist in deiner Art einfach süß."

 

Hisaya verkrümelte sich auf Toilette und Izumi in die Küche, nur in Shorts. Als Hisaya in die Küche kam, hatte er sich schon angezogen. Er setzte sich auf seinen Stammplatz und schaute Izumi zu. Er entschloss sich, aufzustehen und ihm zu helfen.

 

"Hatschi!"

 

Izumi hatte Mehl in die Nase bekommen.

 

"Gesundheit."

 

Hisaya merkte das sich Izumi bei Nasejucken aus Versehen etwas Soße auf die rechte Wange geschmiert hat, und leckte es weg.

 

"Nicht... ich versuche zu ko-."

 

Weiter kam er nicht. Hisaya zu küssen war eine zu große Versuchung. Das Klingeln des Timers riss sie auseinander.

 

Als beide mit Essen fertig waren, räumte Hisaya wieder die Spülmaschine ein. Diesmal war es Izumi der ihn beobachtete.

 

"Lass uns rausgehen, sonnen. Ich zieh mir nur schnell was an."

 

Im Garten schaltete Izumi das Radio ein, legte sich auf einen der Liegestühle und streckte sich. Hisaya nahm neben ihm Platz, gefangen von dem katzenhaften Schauspiel.

 

"Das nennst du was anziehen?"

 

"Hast du was gegen meine Fußballshorts?"

 

"Nein, das nicht, aber..."

 

"Es ist dir zu aufreizend, nicht wahr?"

 

Hisaya wurde zum zweiten Mal des Tages rot.

 

"Erwischt!"

 

"Das tust du doch mit Absicht!"

 

"Nein, ich finde es nur bequem so. Und jetzt komm doch zu mir rüber. Der Lüstling hatte extra breite Liegestühle gekauft."

 

Hisaya ließ sich nicht zweimal bitten. Izumi musste sich natürlich gleich wieder an die breite Brust kuscheln. Hisaya strich Izumi wieder durch die Haare. Er fing an wie eine Katze zu schnurren. Sie mussten wohl schon lange so liegen, denn es war schon zwölf. Die Mittagshitze war in vollem Betrieb. Izumi fing an die Knöpfe Hisayas Hemd zu öffnen. Nachdem alle lästigen Knöpfe offen waren, zog das Opfer es aus, warf es auf den zweiten Stuhl. Der Täter legte sich auf die nackte Brust des anderen, fing an seinen Bauch zu streicheln.

 

"Bitte geh nie wieder weg."

 

"Izumi..."

 

"Sag ruhig Takuto."

 

"Takuto ich... ich"

 

Hisaya versuchte sich zusammenzureißen.

 

"Ja?"

 

"Ich.. liebe dich."

 

Hisaya senkte den Blick, sein Gesicht glich einer Tomate.

Izumi gab ihm als Antwort einen Kuss, lächelte ihn an. Hisaya schlang seine Arme um ihn, zog ihn so nah wie möglich an ihn heran. Nach einer Weile sind sie eingedöst.

 

 

"Taku-chan, bist du im Gar-"

 

Shibuya war auf der Suche nach Izumi, als er nicht auf die Klingel reagierte dachte er, dass er mal im Garten nachschaut, Musik war ja zu hören. Er stand vielleicht noch fünf Meter von ihm entfernt, konnte noch gar nicht glauben was er sah.

 

'Ich hab es irgendwie geahnt. Aber süß die beiden, sie passen zueinander. Die scheinen in der Mittagssonne zu schlafen.'

 

"Hey ihr Süßen, wo ist mein Essen?", rief er, die Arme in die Hüfte stemmend.

 

Izumi wachte auf, sah sich um, entdeckte einen fröhlich winkenden, näherkommenden Katsumi.

 

"Shibuya?! Was tust du hier?!"

 

Dadurch wurde auch Hisaya wach. Noch halb träumend gab er Izumi einen  flüchtigen Kuss auf die Wange.

 

"Takuto, was ist?"

 

Er deutete auf den vor sich hin(hentai)grinsenden Shibuya.

 

"Sollst du wieder für Koji spionieren?"

 

"Ko-chan meinte er hätte ein ungutes Gefühl, ich sollte nach dem Rechten sehen. Wie es scheint, lag er nicht daneben."

 

"Bitte sag ihm nichts von Hisaya! Er wird sonst wieder-"

 

"Denkst du ich will das er deinen Hi-chan umbringt? Nein, ich schweige! Vertrau mir!"

 

'Hi-chan?'

 

Dachte Hisaya leicht beleidigt.

 

Izumi war sichtlich erleichtert.

 

"Ich danke dir!"

 

"Wann willst du eigentlich wieder von ihm absteigen und was kochen?"

 

Beide wurden rot. Izumi rannte ihn die Küche und Hisaya zog sich erst mal sein Hemd wieder an. Katsumi prustete los, hielt sich vor Lachen den Bauch.

 

"Ein Bild für die Götter!"

 

Er beruhigte sich und fing gleich mal ein Gespräch mit Hisaya an.

 

"Sag mal, Hi-chan, kommst etwa jeden Tag hierher?"

 

"Nein, ich war seit Freitag nicht wieder zu Hause."

 

"Seeehr interessant. Kopf hoch! Ich pass schon auf das Ko-chan es nicht erfährt."

 

Er knuffte Hisaya in die Seite.

 

"Und jetzt lass uns mal zu Taku-chan gehen."

 

Shibuya tänzelte zu einem Platz am Esstisch, Hisaya wollte sich lieber behilflich machen. Katsumi schaute den beiden zu.

 

'Ohne ein Wort zu sagen arbeiten sie Hand in Hand. Ein süßes Pärchen die beiden. Taku-chan hat endlich jemanden gefunden der ihn rettet.'

 

"Das Essen ist fertig."

 

"Wie ich deine Kochkünste liebe!"

 

"Pass auf was du sagst, wer weiß was Yuugo dazu meint, dass du ständig bei mir zum Essen bist."

 

"So oft ist das gar nicht mehr! Außerdem: Er kann besser servieren und das Essen macht uns viiiiel mehr Spaß."

 

"Was findet mein Bruder bloß an diesem Verrückten."

 

"Das hab ich gehört!"

 

"Dein Bruder?"

 

Fragt Hisaya deutlich überrascht.

 

"Ja, mein Bruder. Er ist auch noch 17."

 

"Wieder so einer der Minderjährige verführt."

 

"Hey, er hat mich verführt! Und wie... hmmm"

 

"Schon gut. Iss jetzt und rede nicht so viel."

 

Nach dem Festmahl, wie Shibuya es bezeichnet, wollte er sich natürlich gar nicht verdrücken.

 

"Was soll ich denn nun Ko-chan sagen? Er erwarten einen Bericht."

 

"Nichts, ich habe ja noch zwei Monate um mir was einfallen zu lassen."

 

"Okay, ich behaupte einfach das du allein warst, Fußball gucken. Aber wenn er wiederkommt, habt ihr Probleme, besonders du Hi-chan."

 

"Was kann er mir schon antun?"

 

"Er tut alles damit sein Izumi nur ihm allein gehört, selbst seine Familie ist ihm dabei egal. Er ist besessen! Ich geh dann mal, hab noch Termine. Viel Spaß noch!"

 

Den letzten Satz sprach er so lasziv wie möglich aus.

Sie wurden rot, genau das wollte Shibuya und er konnte vor lachen kaum laufen.

 

"Er ist endlich weg."

 

Meinte Izumi über die gewonnene Zweisamkeit erleichtert.

 

"Ist Nanjo wirklich so gefährlich?"

 

"Leider... Lass uns nicht den Kopf zerbrechen. Komm lieber wieder mit raus."

 

"Und wenn wieder jemand vorbeikommt?"

 

"Du hast Recht, es ist im Moment eh zu heiß draußen. Ich hol uns ein paar kühle Getränke und wir schauen etwas fern."

 

"Gute Idee, ich pack mich schon mal aufs Sofa."

 

Als Izumi mit zwei kalten Colas ins Wohnzimmer kam, lag Hisaya mit offenem Hemd auf dem Sofa.

 

'Er sieht so verdammt gut aus!'

 

Izumi fühlte wie ihm immer heißer wurde. Er reichte Hisaya eine Cola und trank seine zum Drittel aus. Es half nicht, die Hitze in ihm blieb.

 

'Da gibt es nur eine Lösung.'

 

Er legte sich zu seinem Geliebten, dieser nahm seinen Kopf in beide Hände um ihn zu küssen. Izumi unterbrach den Kuss, setze sich auf Hisayas Schoß, fing an seinen Hals entlang zu wandern, über sein Schlüsselbein zu seinen Brustwarzen. Er biss leicht in die Linke um dann mit der Zunge an ihr zu spielen. Mit seiner rechten Hand reizte er die andere. Hisayas Körper reagierte wie er es sich erhofft hatte, genau wie sein eigener. Er wechselte die Seiten, wiederholte sein Spielchen an der rechten, schon harten, Brustwarze.

 

"Takuto... hör auf mich zu reizen!"

 

Er unterbrach seine Zungenarbeit.

 

"Wie du willst."

 

Als er wieder aufstehen wollte, packte ihn Hisaya und zog ihn in einen tiefen Kuss, presste ihn an sich. Er trennte sich keuchend von ihm.

 

"Mach weiter, bitte, ich will dich doch auch!"

 

Darauf hatte der junge Stürmer gewartet.

 

"Komm mit."

 

Er führte Hisaya ins Schlafzimmer, ließ sich mit ihm küssend auf das Bett fallen. Er streifte ihm das Hemd über die Schultern, warf es achtlos weg. Gleich darauf machte er sich an seiner Hose zu schaffen, öffnete sie und zog mit Shorts runter und warf sie zum Hemd. Dann schmiss er seine Sachen mit auf den Haufen.

 

"Hast du schon einmal mit einem Mann geschlafen?"

 

"Du bist der erste."

 

"Dann helfe ich dir."

 

Izumi griff in seine Schublade, holte eine Tube heraus. Er zog Hisaya in eine sitzende Position. Vor Hisayas Augen verteilte er Gel auf seinem Finger und drang in sich selbst ein, weitete den Muskelring. Hisaya wurde vom Anblick nur noch neugieriger, härter. Dann nahm Izumi wieder etwas Gel, verteilte es auf Hisayas hartem Glied. Dieser stöhnte laut auf. Izumi legte seine Beine um ihn und führte die pochende Erektion, mit einer Hand lenkend, in ihn ein. Er atmete die Luft zischend ein. Als Hisaya ganz in ihm war, stieß er sie stöhnend und erleichternd wieder aus. Der Schmerz ließ langsam nach, er lehnte sich zurück, sodass er auf dem Rücken lag, Hisaya auf ihm.

 

"Jetzt du."

 

Hisaya zog sich ein wenig zurück um dann wieder tiefer hinein zu gleiten, sanft, aus Angst Izumi zu verletzen. Beide stöhnten guttural. Er wiederholte es, ohne es zu merken wurde er schneller, aber blieb noch sanft.

 

"Du...ah...kannst ruhig...härter...uhn...zustoßen."

 

Er tat was Izumi verlangte, er wurde härter.

 

"Noch mehr!"

 

"Ich werde...dir noch...weh tun."

 

"Du bist so...viel besser als er...du wirst mi...aah...mir nicht

weh...tun."

 

Hisaya stieß noch fester zu. Er verlor seine Kontrolle, hob Izumis Beine an den Kniekehlen an. Seine Stöße wurden tiefer.

 

"Jaaa...Hisaya!"

 

Izumi glühte fast vor Lust. Er krallte seine Fingernägel in den Rücken seines Geliebten, welcher keuchend über ihm immer tiefer, immer härter, immer schneller zustieß. Izumi bäumte sich auf, schrie, eine weiße Spur zog sich über seinen und den Oberkörper des anderen. In diesem Moment kam auch Hisaya, er ergoss sich heiß in den sich verengenden Körper unter ihm, er brach zusammen.

 

 

 

TEIL 5

 

Schwer atmend lagen sie aufeinander, nicht fähig sich zu bewegen, zu denken. Die Nachwirkung ihrer Orgasmen ließ beide zittern. Izumi zwinkerte den Schweiß aus seinen Augen, kam wieder zu Bewusstsein.

 

"Hi...sa...ya...ich liebe...dich!"

 

Brachte er heiser hervor, wären seine Lippen nicht direkt an Hisayas Ohr, hätte er es kaum gehört. Nun kam auch Hisaya langsam wieder in die Wirklichkeit.

 

"Ich...dich...auch!"

 

Er schob seine müden Arme unter Izumis Hals, umarmte ihn. Nach einigen Minuten konnten sie wieder normal atmen, denken und fast auch bewegen.

 

"Lass uns duschen."

 

Schlug Izumi vor, dem der Schweißgeruch in die Nase stieg.

 

Hisaya zog sich aus ihm zurück. Er stemmte sich mühsam ab, blickte in seine Augen. In ihnen waren Tränen.

 

"Izumi was ist? Habe ich dich verletzt?"

 

Hisayas Stimme war schwanger vor Sorge.

 

"Nein, mir geht es so gut wie noch nie. Zum ersten mal habe ich mit jemandem geschlafen, weil ich es wollte. Es sind Freudentränen. Hisaya, ich habe noch nie zu jemandem gesagt das ich ihn liebe. Du bist der Erste der mir wirklich etwas bedeutet."

 

Izumi strich ihm zur Beruhigung über sein schwarzes, kurzes Haar. Eine Träne fiel auf Izumis Wange, Hisaya lächelte, voller Freude. Er legte einen Arm unter Takutos Beine und den anderen unter seinen Armen hindurch, hob ihn auf, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und trug ihn ins Bad. In der Dusche verbrachten sie eine kleine Ewigkeit.       

 

Sie wuschen sich gegenseitig, küssten sich, umarmten sich unter dem warmen Wasserstrahl. Sie genossen es sich nahe zu sein. Izumi schmiegte sich an die breite Brust Hisayas.

 

"Du bist so anders als Koji, zärtlich, voller Gefühle, du nimmst Rücksicht auf mich, ich kann dir vertrauen."

 

"Ich werde dich vor ihm schützen, er wird dir nie wieder zu nahe kommen! Das verspreche ich dir!"

 

"Er darf mich nicht von dir trennen, niemals. Er darf dir nichts antun."

 

Bei diesem Gedanken klammerte er sich an Hisaya. Er hatte Angst. Angst vor Koji, der von ihm besessen ist. Angst vor einer Trennung von Hisaya, den er liebt. Hisaya hob Izumis Kinn, legte seine Lippen auf die seinen, spielte mit dessen Zunge. Takuto seufzte wohlig.

 

'Seine Küsse lassen mich alles vergessen, selbst Fußball.'

 

"Wir sind schon ganz aufgeweicht, lass es uns draußen gemütlich machen."

 

Schlug Izumi vor, seine faltigen Hände betrachtend.

 

Sie trockneten sich gegenseitig ab. Izumi versorgte die Spuren seiner Fingernägel.

 

"Tut es sehr weh?"

 

"Deine Fürsorge lässt es mich gerne in Kauf nehmen."

 

"Elender Schmeichler!"

 

Hisaya zog seinen Geliebten auf seinen Schoß, fing sein Spiel wieder an. Sie zogen sich Bademäntel an. Der großgewachsene Torwart hatte das Glück fast die Größe von Koji zu haben. Es war bereits Abend, sie wurden hungrig.

 

"Lass uns was kommen, ich zahle auch."

 

"Das musst du nicht, Hisaya."

 

"Ich will es aber, lass uns entspannen."

 

"Aber-"

 

"Nichts aber!"

 

"Wir können nichts bestellen, Reporter warten nur darauf!"

 

"Dann... fragen wir doch Shibuya oder deinen Bruder ob sie uns was bringen könnte."

 

"Du lässt nicht locker, oder?"

 

"Ganz genau. Lass ihn uns doch anrufen... fragen kostet nichts", meinte er mit einem steinerweichenden Hundeblick.

 

"Du bist unmöglich!"

 

"Also sagst du ja?"

 

"Habe ich eine andere Wahl?"

 

Er ging zum Telefon und rief Shibuya an.

 

"Hi Shibuya-"

 

"Taku-chan? Wie komme ich zu dieser Ehre?!"

 

"Hisaya möchte es sich so gemütlich wie möglich machen, und ich soll dich fragen, ob du etwas zuessen bringen könntest..."

 

"Ich hab eine Idee"  sagte eine Stimme im Hintergrund.

 

"Welche denn?"

 

"Gib ihn mir mal, bitte."

 

"Takuto?"

 

"Ja?"

 

"Ich habe eine bessere Idee: Ich komme zu euch und koche. Ich will auch deinen Torwart kennenlernen."

 

"Shibuya kann aber auch nicht die Klappe halten..."

 

"Hey, ich bin sein Freund und dein kleiner Bruder. Wir verschwinden auch nach dem Essen wieder. Mein Engel meint, er ist wirklich süß und vollkommen anders als Koji."

 

"Er hat Recht. Ich bin einverstanden. Du wirst begeistert von ihm sein."

 

"Wir kommen gegen halb acht. Ich freue mich schon."

 

"Bis dann. Ich freue mich auch."

 

"Wie es sich anhört hat er zugesagt."

 

"Die Sache hat aber einen Haken: Er bringt nicht das Essen, sondern einen Koch, besser gesagt meinen kleinen Bruder."

 

"Warum das?"

 

"Yuugo möchte dich kennenlernen, und Shibuya will mir wieder auf die Nerven gehen. Ich habe mich langsam dran gewöhnt."

 

"Wann kommen sie?"

 

"Halb acht, wenn sie nicht 'ablenkt' werden.

Lass uns erst mal was anziehen. Nimm dir aus Kojis Schrank was immer du willst."

 

Es war viertel acht, beide hatten sich umgezogen. Izumi trug eine enge schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit weißem, verziertem Kreuzaufdruck. Hisaya hatte eine Weile gebraucht um etwas 'normales' zu finden. Sein Outfit bestand aus einer weißen, weiteren Hose und einem silbergrauen Hemd an dem die oberen drei Knöpfe abgerissen waren. Er gelte sich seine Haare nach hinten, ließ ein paar Strähnen vorne herausfallen. Izumi kämmte seine Haare bloß und ließ sie fallen, wie sie es selbst wollten.

 

Es klingelte, Hisaya war aufgeregt, er wollte auf jeden Fall bei Izumis Bruder einen guten Eindruck machen.

 

"Wir machen am besten gemeinsam auf, sonst bespringt dich wieder Shibuya."

 

Sie gingen zur Tür und wie von Izumi erwartet standen Katsumi vor der Tür. Yuugo hatte einen Arm um Shibuyas Schulter gelegt, welcher natürlich eine große Flasche Champagner mitbringen musste.

 

"Yuugo, das ist Hisaya Kunihide, der Torwart meiner Mannschaft. Hisaya, das ist mein jüngerer Bruder Yuugo und wie man sieht Katsumi Shibuyas Freund. Und jetzt kommt rein."

 

Hisaya war über Yuugos Größe erstaunt.

 

'Er ist bestimmt größer als Nanjo.'

 

"Das nennst du kleinen Bruder? Der ist ja größer als ich?!"

 

"Hey, ich weiß auch nicht warum alle die ich kenne solche Riesen sind!", sagte Izumi deutlich geknickt.

 

"Ich bin kein Riese! Und irgendwie der kleinste von uns allen..."

 

Shibuya versuchte ihn aufzuheitern.

 

"Du bist nicht nur der kleinste, sondern auch der Verrückteste!"

 

"Verückt nach Yuugo."

 

Mit diesen Worten schmiss er sich dem Genannten an den Hals und gab ihm einen flüchtigen Kuss.

 

"Ich geh dann erst mal kochen, der Verrückte darf mir helfen. Ihr könnt es euch solange im Wohnzimmer gemütlich machen, ich rufe euch dann."

 

Yuugo schob Katsumi vor sich her in Richtung Küchen, ließ die Fußballer hinter sich. Welche sich auf das große Sofa verkrümelten, es sich wie befohlen gemütlich machten. Hisaya setzte sich auf den weichen, großen Sessel, zog Izumi auf seinen Schoß. Takto lehnte sich mit geschlossenen Augen an seine neue Liebe.

 

"Ich finde du bist genau richtig."

 

"Elender Schmeichler!"

 

"Du wiederholst dich!"

 

"Hm"

 

Maulte Izumi, aber er musste gleich wieder wohlig seufzen als Hisaya ihm durch die Haare strich, seine Kopfhaut kraulte. Izumi legte seinen Kopf in Hisayas Halsbeuge, spielt mit seiner Nase an der empfindlich Haut. Vom Haarschopf fuhr Hisaya unter das Kinn, hob es an um ihn zu küssen. Erst berührten sich ihre Lippen nur kurz, wurden dann immer länger, sie fingen an mit den Zungen zu spielen, sich enger zu umarmen.

 

"Hey Yuugo, sieh mal die beiden."

 

Katsumi zeigte lächelnd auf das engumschlungene Pärchen im Nebenzimmer.

 

"Süß die zwei, oder?"

 

"Du kleiner frecher Spanner!"

 

Yuugo stiefelte drohend auf Katsumi zu, der um die Ecke lunzte.

 

"So...so kenne ich Takuto gar nicht."

 

"Hab ich's nicht gesagt! Ich kann mich nicht daran erinnern ihn so ruhig gesehen zu haben, so glücklich."

 

"Lass die beiden allein, komm mit mir wieder in die Küche, du solltest mir doch helfen."

 

"Dir folge ich überall hin!"

 

Nach ca. 30 Minuten wurde das Essen serviert. Durch Yuugos mehrfaches  Rufen wurden die Fußballer aus ihrer Traumwelt geweckt. Mit Verlegenheit auf den Wangen setzten sie sich an den gedeckten Tisch. Shibuya schenkte gerade das teure Getränk ein, setzte sich dann gegenüber von Yuugo. Izumi und Kunihide saßen sich auch gegenüber.

Die Brüder nebeneinander.

 

"Keine Sauerein unterm Tisch!"

 

Drohte Izumi den beiden Gästen.

 

"Dann lasst ihr beide das aber auch!"

 

Shibuya erreichte wie immer was er wollte: einen roten Izumi und ebenso roten Hisaya. Er und Yuugo lachten.

 

"Esst, eh es kalt wird!"

 

Der Hausherr nahm demonstrativ einen Happen.

 

"Wirklich gut! Ich muss dich loben, Brüderchen."

 

Shibuya lächelte den stolzen Koch an, fing an mit seinen Füßen an dessen zu spielen. Yuugos böser Blick wurde mit einem süßen Zwinkern gestoppt. Izumi bekam das Geschehen unterm Tisch zwar mit, aber sagte dazu nichts, da sein Benehmen viel schlimmer wahr. Sein rechter Fuß war längst zwischen Hisayas Beine gewandert, streichelte die Innenseite der Oberschenkel, was diesen dazu veranlasste einen tiefen Schluck des kühlen Champagners zu nehmen, ihn feurig anzufunkeln.

 

Als das Essen vorbei war und die Gäste verschwunden waren, stürzte sich Hisaya hungrig auf Izumi, welcher sich bereits an seiner Hose zu schaffen machte, den Reißverschluss öffnete und seine Hand hineingleiten ließ. Hisaya schob ihn küssend in Richtung Bett. Ihre T-Shirts waren sie schon auf dem Weg losgeworden und Izumis Hose hatten sie schon vor dem Bett entfernt. Izumi lag nun völlig nackt unter Hisaya. Dieser küsste jede freie Stelle seines Körpers, streichelte mit einer Hand die erhitzte Innenseite der Oberschenkel und mit der anderen holte er etwas aus der Hosentasche, riss es auf und streifte es Izumi über.

 

"Woher hast du das?"

 

"Shibuya gab es mir, als er deinen Fuß bemerkte. Er meinte es ist sauberer."

 

Dann entkleidete sich auch Hisaya. Er nahm etwas Gleitgel und überwand sich mit dem Finger in Izumis Körper zu tauchen.

 

"Du lernst schnell."

 

Brachte Izumi stöhnend hervor. Das veranlasste Hisaya einen zweiten dazuzunehmen. Mit seiner anderen Hand bereitete er sein Glied vor. Er zog seine Finger aus dem sich windenden Körper zurück, spreizte Izumis Beine und drang in ihn ein. Seine Arme waren um Izumis Taille geschlungen, sein Kopf in dessen Halsbeuge. Izumi streichelte über Hisayas Rücken. Auf einmal hörte er ein Schluchzen, fühlte etwas Nassen auf seiner Schulter.

 

"Hisaya?! Was ist?"

 

"Es fühlt sich so unglaublich gut an, obwohl du ein Mann bist. Ich liebe dich, obwohl du ein Mann bist. In dir zu sein... ich liebe es..."

 

"Ich liebe dich doch auch, aber bitte beweg dich, ich halt es nicht mehr aus!"

 

Er fing an sich zu bewegen, unglaublich sanft, küsste Izumi dabei. Seine Arme wanderten zu dessen Kopf, eine Hand legte er unter seinen Nacken, die andere strich durch seine Haare. Er löste den Kuss, blickte in die tiefen schwarzen Augen.

 

"Hast du etwas dagegen wenn ich so sanft bleibe?"

 

"Nein, es fühlt sich gut an."

 

Seufzte Izumi wohlig, küsste Hisaya wieder, umarmte ihn, gab sich dem neuem unbekanntem Gefühl hin, genoss die Sanftheit.

 

Nach einiger Zeit, die ihnen vorkam wie eine Ewigkeit, hielten es beide nicht mehr aus. Hisaya wurde schneller. Sie konnten sich nicht mehr küssen, rangen nach Luft um sie auszustöhnen. Izumi kam, warf den Kopf in den Nacken, krümmte den Rücken und schrie Hisayas Namen. Sein Körper verengte sich sofort. Hisaya machte genau diese Enge wahnsinnig, er brauchte nur noch ein paar mal zuzustoßen, schon ergoss er sich heiß in seinen Geliebten, klammerte sich an ihn. Als er sich von ihm löste wickelte er Izumis Kondom in ein Klinex und warf es Richtung Mülleimer. Er schloss den erschöpften Stürmer in seine Arme, zog die Decke über sie. Sehr schnell waren beide eingeschlafen.


 

nach oben