TOD DES HERZENS von Hyde Angel Chan

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Feedback bitte an: Hyde Angel Chan

 

Meine zweite Zetsuai Fan Fic, (Wer wohl diesmal stirbt? Abwarten und lesen :p)

Elemente: Lime, Death, Angst (mehr oder weniger)

Erklärungen: „...“ Aussage, /.../ Gedanke, //...// zwei denken das selbe, (*Anm.*) Anmerkungen der Autorin (MOI!! ICH!! *auf und ab spring mit Armen fuchtel*)

 

 

 

Koji steht auf der Bühne und singt mit leerem Blick die Zeilen seines Neues Songs „ Eternal Love“, die Mädchen kreischen um die Wette, und fallen gleich Reihenweise in Ohnmacht. Sie prügeln sich regelrecht darum genau in Nanjos Blickfeld zu sein, doch er sieht sie nicht, das Geschrei dringt nicht zu ihm durch, die Liebeserklärungen auf den Plakaten sieht er nicht, mit jeder Zeile die er sing,t denkt er an ihn - Takuto.

Der Sänger spürt das Tränen in ihm aufsteigen, doch er darf sie nicht zulassen, er hat sich selber verboten zu weinen! Und dieses Verbot einzuhalten ist schwerer als alles andere... Er schüttelt energisch den Kopf, das die langen silbernen Haare nur so fliegen, und die Fans schreien und kreischen, einige weinen sogar vor lauter Hysterie, dabei hat Koji nur die Gedanken beiseite geschoben... die Gedanken an ihn - Takuto.

 

Als das Konzert vorbei ist, und der Sänger Zuhause unter der Dusche steht, fragt er sich wieso es so kommen musste... warum musste das Geschehen und wieso konnte man Geschehene Dinge nicht rückgängig machen?! Er tritt aus der Dusche und rutscht beinahe aus, kann sich grade noch fangen verliert aber dabei sein Badetuch das er sich um die Hüften geschwungen hat und flucht lauthals, ER mochte es nicht wenn Koji fluchte, aber ER ist nicht mehr da...

„Verdammter Mist!“

Nanjo angelt das Badetuch und schwingt es sich wieder um den Unterkörper, dann denkt er wieder an ihn... - Takuto.

/Ich hätte ihn dann jetzt gerufen denke ich, und dann hätte ich mich auf den Boden gelegt und so getan als ob ich verletzt wäre dann hätte er mich so niedlich umsorgt... und dann... hätte ich seine zarte Haut berührt und ihm gesagt wie sehr ich ihn brauche, und das ich nicht verletzt bin... dann hätte ich ihn geküsst... und dann hätten wir sicher eine Nacht zum Tag gemacht.../

Sein Herz schmerzt, das WÄRE passiert wenn Izumi da wäre... aber das war er nicht mehr... seit 2 Wochen nicht mehr... jede der letzten Minuten spielt sich im Kopf des Sängers immer und immer wieder ab... so schmerzlich es auch ist... er liebt diesen Schmerz, denn nur dieser verdeutlicht ihm das er noch lebt...

„Shit! Das bringt doch nichts!“

Es klopft und er zuckt zusammen, ein Gedanke schiesst durch seinen Körper - Izumi er kommt wieder zurück! Koji rennt (immer noch im Badetuch) zur Türe und schaut in blaue Augen... welche Enttäuschung... es ist nicht sein Geliebter...

„Konnichiwa, hm du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen. Er kommt nicht wieder, Nanjo, das weisst du...“

„Hi, ach halt’s Maul!“, fährt der Junge Katsumi an.

Doch dieser legt ihm den Arm um die Schultern, es macht ihm nichts aus das er so angefahren wird das ist nichts Neues und mittlerweile ist er dran gewöhnt. Doch Koji eckt mir seiner Art immer noch an, vorallem wenn er die Leute so anfuhr, waren sie im gegenüber auch gereizt, was wiederum ihn nur noch aggressiver machte, doch Shibuya weiss mit ihm umzugehen, wie er ihn beruhigt und und und... Nochjemand wusste dieses Talent anzuwenden, doch dieser jemand war nicht mehr da...

„Darf ich jetzt reinkommen? Du holst dir ja den Tod..“

„Na und?! Aber egal komm rein...“

Der blonde Junge tritt ein und bekommt vor lauter Schreck fast kein Wort mehr heraus... die Wohnung sieht aus als ob jemand eingebrochen hat...

„Grosser Gott... Koji!!“

„Verschwinde mit deinem Gott, den gibt’s für mich sowieso nicht! Was denn? Ich habe halt ein bisschen lang nicht mehr aufgeräumt...na und?“

/Und ein bisschen die Einrichtung demoliert/, denkt Katsumi und schaut auf den zerbrochenen Spiegel.

Er setzt sich auf den Sessel  - den er unter den Kleidungsstücken freigeschaufelt hat - und überlegt wie er Nanjo wieder in die Welt zurück holen kann...

„Koji... Takuto ist jetzt wie lange? 4 Wochen?...“

„2!“

„Was?!“

„2 Wochen ist er weg, 2 Wochen 4 Stunden 5 Minuten und....“, kommt aus dem Bad, in das sich Koji wieder verzogen hat um sich was anzuziehen.

„Schon gut! Dann halt 2 Wochen weg und hier sieht’s aus als ob einen Bombe eingeschlagen hätte! Du musst dich langsam wieder beruhigen.“

„Beruhigen?!“, Koji kommt aus dem Badezimmer geschossen, und funkelt Shibuya an.

„Beruhigen?! Spinnst du?! Ich liebe Takuto ich brauche ihn und er ist... weg... einfach weg... und du sagst ich soll mich beruhigen?!“

Katsumi steht auf, und tritt auf ihn zu.

„Ja, sollst du du kannst so nicht weiterleben das ist mehr als schlecht“, sagte er und knöpft Kojis Hemd auf.

„Was soll`n das werden?! Willst du mich begrapschen?!“

„Baka!! Ich mach dein Hemd richtig zu du hattest es völlig quer geknöpft!“

„...“

Shibuya verdreht die Augen... er muss mit Koji reden über Izumi...

Er geht zum Sofa, schnappt sich wieder einen Berg Kleidung, wirft sie auf den Boden und zieht Koji neben sich.

„Hör zu, ich will nicht das du in deinem Wahn drauf gehst okey? Wir müssen reden.. Über Takuto.“

„Nein! Ich will nicht über ihn reden!“

Er will aufspringen doch der schmächtig aussehende Junge hält ihn fest.

„So mein Lieber und jetzt hörst du mir zu verdammt noch mal!“

Der Sänger schaut seinen Freund mit grossen Augen an

/Katsumi kann wirklich sauer werden!/

„Was willst du?!“

„Das du wieder normal wirst. Er wird nicht wiederkommen.“

„Woher willst du das wissen?!“

„Koji, Takuto ist über Nacht verschwunden ohne Brief ohne alles. Seit zwei Wochen kein Lebenszeichen von Ihm. Ausserdem hab ich alles abgesucht, seine Geschwister wissen auch nichts! Ist das Beweis genug?“

„....“

„Nanjo sei nicht so blauäugig! Takuto`s Wohnung ist total leer, ich war eben dort, er hat sich sogar von der Schule abgemeldet!“

„W... was? Nein das hat er n... nicht...und sein Fussball?“, versucht Koji den Unwissenden zu spielen und anscheinend klappt es.

„Auch, er hat sich komplett abgemeldet, es sieht irgendwie nach Flucht aus... hm war irgend etwas in der letzten Zeit?“

Der Sänger schüttelt den Kopf, er spürt einen stechenden Schmerzen in der Brust und fasst sich mit der Hand daran, Katsumi ist noch besorgter.

„Was ist los? NANJO?!“

„Nichts...“

„Das kannst du deiner imaginären Freundin erzählen, erzähl endlich Man!“

Kaum merklich nickt der junge Mann, Shibuya steht auf, und beschliesst erstmal Tee zu machen - damit sein Schützling sich wieder ein bisschen sammeln kann.

/Jetzt muss ich es wohl erzählen... verdammt!/

Als der blonde Junge wiederkommt, kauert Koji auf dem Sofa, die Beine angezogen, die Arme darum geschlungen, kurz er sieht aus wie ein Päckchen, und bei seiner Körpergrösse muss Katsumi sich das Grinsen mehr als verkneifen. Er stellt das heisse Getränk auf den Tisch - oder besser auf einen Berg voller Zeitschriften unter dem irgendwann ein Tisch zum Vorschein kommen musste wenn man danach suchen würde - er setzt sich Koji gegenüber und sieht ihn an. Lange Zeit schweigen beide, und Shibuya will solange warten bis sein Gegenüber anfängt zu reden. Doch er tut es nicht! Stunden vergehen, Tee wird getrunken wieder neuer gekocht und es wird geschwiegen. Draussen ist es schon dunkel und Katsumi denkt abermals das es gut ist das er keine Freundin hat weil sie garantiert eifersüchtig auf Koji wäre... doch manchmal fühlt er sich einsam, wenn er die Pärchen durch die Stadt gehen sieht oder wenn Koji mit Takuto kuschelte oder oder oder... er verwirft die Gedanken wieder.

/Koji ist das Problemkind! Nicht ich!/

„Katsumi?“

„Hm?“

„Du hast doch gefragt ob was passiert ist...“

„Ja, es ist was vorgefallen stimmt’s?“

Nanjo nickt stumm. Er sammelt seinen letzten Mut zusammen und seine letzte Energie um das Geschehene vor 2 Wochen ein letztes Mal aufzurollen. Nicht das er es verdrängt hätte, in seinem Herzen und in seinem Kopf hatte sich das Drama immer und immer wieder abgespielt...

„Nun gut, es soll wohl so sein... unterbrich mich bitte nicht... Also es war vor zwei Wochen als ich von dem Konzert Auftakt kam du erinnerst dich sicher...

 

„Der Auftakt war grandios Koji, die ganze Tournee ist ausverkauft und das innerhalb von 2 Stunden!! Du tritt`s diesen Herbst noch auf Festivals auf, wo die grossen der Grossen singen! Okey das Rock Festival war meine Idee, dann müssen wir noch ein paar Songs aufnehmen, aber Nanjo das ist der helle Wahnsinn!“

„Ist ganz nett.“

Katsumi rannte wie von der Tarantel gebissen durch die Ankleide, während Koji langsam den  Mascara von seinen Wimpern wusch, die langen Haare zum Zopf zusammen band und auf die Rosensträusse, Glückwunsch Karten und sein Terminheft starrte. 2005 Seiten für 10 Monate!!

„Ganz nett?! Ich hab mir einen Arm ausgerissen damit du mit Bands wie L’Arc~En~Ciel, Dir En Grey oder Pirotess auf der Bühne stehen kannst, ich hab extra neue Autogrammkarten...“

„Okey es ist mehr als gut. Solange ich noch Zeit für Izumi habe. Und jetzt lass uns gehen bei den Fanmassen dauert das sicher wieder `ne Ewigkeit bis ich Zuhause bin.“

Er verliess die Kabine und einen völlig komlpexen Shibuya, der ihm Nachstarrte...

„Hey! Nanjo warte!“

„KOJIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII“!!!!!! „NANNJJJJJJOOOOOOOOOO IIII LLLLLLOOOVEEEEEEEEEEE YOOOOUUUUUUUUUUU!!!!!!!!!“ „OHNE DICH WILL ICH NICHT LEBEN!!!!!!!!“ schrie eine Fan Traube von schätzungsweise 1000 Mädchen den beiden entgegen. Koji setzte die Sonnenbrille auf, und verdrehte die Augen, „DUUU BIISTTT SOOOOOOOOOO SSSSEEEEXXXXYYY!!!!!!!!!“

Schrie ihm ein Mädchen direkt ins Ohr, Koji sah sie durch die getönten Gläser an,

„Danke.“

Vor lauter Schreck fiel sie ihm - er hatte sie angesprochen! (*Anm: Ja ja mein Sarkasmus ^^‘‘*) Shibuya grinste und später in der Limousine brach er in schallendes Gelächter aus, und auch Nanjo musste grinsen.

„Du  hast echt becknackte Fans.“

„Ich weiss aber jetzt lasst uns `nen Zahn zulegen ich will zu Takuto.“

„Wir fahren schon fast 90!“

„Hmpf... nagut.“

Der Sound von Kojis neuer Single riss die beiden aus dem Gespräch und Katsumi angelte sein Handy aus der Tasche.

„Konnichiwa, Katsumi ? Oh Hi Takuto, ja wir sind unterwegs... hm... hm...ja... willst du ihn mal... Nein?! Okey... ja ca. noch eine Stunde okey Sayonara.“

„War das mein Liebling?“

„Hai, er meinte du sollst dich nicht wundern wenn er nicht da ist, weil er noch was trainieren geht.“

„Um die Zeit?! Er wird sicher wieder krank! Und wieso wollte er mich nicht sprechen?“

„Weil er dachte du hättest ihm eine Szene gemacht.“

„Er kennt mich zu gut, mein Süsser. Gib mir mal bitte ein Glas Sekt.“

„Hier, wie du bist gar nicht sauer?!“

„Nö wieso ich weiss ja das er dann wieder kommt ausserdem weiss ich wo ich ihn finden kann wenn ich ihn zu sehr vermisse.“

Katsumi schaute den Star verwirrt an, nippte dann aber an seinem eigenen Glas.

/Dieser Typ verwundert mich von Tag zu Tag mehr./

 

Als sie an Kojis Wohnung angekommen waren, brannte das Licht in der Dusche.

„Bis Morgen dann also! Sayonara Katsumi.“

>>PAFF<< die Tür des Wagens wurde zugeschlagen und Nanjo sauste die Treppe herauf, er freute sich so sehr auf seinen Freund, das er vor lauter Zittern die Schlüssel fallen liess,

„Verdammter Mist!“

„Koji?!“, kam es von drinnen.

„Liebster!!“

„Kannst du mal aufhören mit dem Gesülze? Warte ich mach dir auf.“

Schon drehte sich der Türknauf und Izumi stand mit nassen Haaren in der Türe.

„Schade du hast ja schon geduscht und das OHNE mich!! Und du bist sogar schon wieder angezogen...“

„Lustmolch! Ja und? Du weisst das ich alleine duschen will!“

„Sei nicht so gereizt mein Prinz.“

Und schon drückte er den verdutzten Izumi an sich.

„Igitt du stinkst!“

„Oh Shit... warte ich geh duschen willst du echt nicht...“

„NEIN!!! Und du sollst nicht rauchen!“

/Wie eine Glucke ein bisschen zickig ist mein Schatz ja aber soooo süüssss!/

Während der Sänger seine Kleidung auf den Boden warf und unter die Dusche schlüpfte, versuchte Izumi das Essen aufzuwärmen, aber das war gar nicht so einfach, denn die Reisbällchen sahen mittlerweile aus wie Betonkugeln und die parnierten Garnelenschwänze glichen gekrümmten Briketts.

/Ob er das isst? Naja egal jetzt, was anderes haben wir nicht mehr./

„TAAAAAAKKKKKKUUUUUUTTTTTTTOOOO!“

„WAS?!“

„Ich komm nicht an meine Seife!“

„Denk früher dran ich kann jetzt nicht !“

„Bitte! DU hast gesagt das ich stinke also...“

„Vergiss es!“

„...“

Doch dann trat er in das mit Qualm erfüllte Badezimmer ein.

„I can`t live if living is without youu~uuuu“ krächzte Koji.

/Oh Man.../

Er sammelte die Kleidungsstücke ein, und warf sie in die Waschmaschine, noch während er alles in die Trommel stopfte, spürte er plötzlich dass eine Hand sacht über sein Rückgrad streichelte er fuhr herum.

„I can`t live without you...“, säuselte der Silber haarige Junge.

„Lass das! Ich muss...“

Schon hatte er Kojis Lippen auf seinen,

„Du musst mich küssen!“

„Muss ich nicht!“

„Doch und jetzt Ende der Diskussion kleiner Sturkopf.“

Er zog Izumi mit sich aus dem Badezimmer, und schubste  ihn grinsend auf das Bett. Dann küsste er ihn leidenschaftlich und streichelte seine Bronze farbene Haut,

„Weisst du was ich am meisten an dir liebe Izumi?“

„Du sagst es öft...“

„ALLES!!“

Und schon tasteten sich seine Hände weiter vor, zum sensibelsten Teil Izumis, der unter dieser Berührung erschauderte, leicht streichelte er die warme Haut vom Hals abwärts. Nachdem die  Hand immer weiter wanderte, küsste er die Babyweiche Haut den gleichen Weg den die Hand gegangen war. Takuto seufzte leise, und Koji ging mit seinen Küssen tiefer, seine Hand berührte die trainierten Beine seines Freundes, zuerst von aussen, dann fuhr er langsam die Innenseite entlang. Izumi streichelte den Kopf seines Liebsten und dieser umspielte mit der Zunge die Spitze des empfindlichsten Teils. Der Fussballer krallte jetzt seine Hände in Nanjos Haare, und dieser umschloss mit den Lippen das Geschlecht des anderen nun vollständig.

„Koji...“ keuchte Takuto, denn obwohl er sich noch immer schuldig fühlte einen Jungen zu lieben und dazu noch einen der von tausend Mädchen angehimmelt wurde, er wusste das er etwas verbotenes tat, und Koji oft versucht hatte ihn mit Gewalt zu nehmen, genoss er jede dieser Berührungen, sogar wenn er etwas gewalttätiger wurde, er brauchte ihn  - sein Körper brauchte ihn!

Vorsichtig küsste der Sänger seinen Freund zwischen den Beinen, dann kam er wieder hoch und  lächelte ihn an. Sacht fuhr Izumi mit seiner Hand an der Brust Koji`s herunter, dann berührte er ihn ebenfalls zwischen den Beinen, und streichelte ihn. Nanjo senkte seinen Kopf und küsste ihn verlangend. Takuto erschrak ein wenig  als er spürte das eine warme Flüssigkeit über seine Finger lief.  Er zog die Hand weg, und Koji schaute ihn an,

„Alles okey?“

„Ja, ich geh aber nicht weiter... Sor...“

„Schon okey, Liebling.“

Koji legte sich neben Takuto und schmiegte sich an ihn. (*Anm: Ist es nicht erotischer wenn man drumherum schreibt als wenn man sagt der packte seinen *zensiert* und saugte fest daran bis er *zensiert* O_o HENTAI!! Also schreib ich lieber drumherum und baue so spannende Erotik auf *gg* Sorry an alle die dachten das es „richtig hart zur Sache geht“ Weiter ^^*)

Ein stechender Geruch liess Izumi Kerzengrade sitzen, vor lauter Schreck fiel Koji aus dem Bett,

„Aua! Spinnst du?!“

„Das Essen!!“

„Was zum...“

Schon sprang Izumi auf und rannte gen Küche  - was man nicht mehr als Küche erkennen konnte da alles unter Rauch stand - schon rannte er gegen eine noch offenstehende Schranktüre.

„Mist blöder!“, fluchte er und begann zu schwanken...

„Was ist denn hier los?! Izumi??? Wo bist...“

Schon stolperte Koji über etwas was auf dem Boden lag, ein Verdacht ereilte ihn, und er riss die Balkon Türe auf, jetzt zog es zwar , aber immerhin verschwand der Qualm. Sein Verdacht bestätigte sich – leider.

„Izumi! Liebling! Sag was!“

Er hob ihn auf - und wiedereinmal dachte er wie leicht sein Izumi doch war - und legte ihn auf die Couch. Dann eilte er ins Badezimmer und machte einen kalten Umschlag, den er Takuto auf die Stirn legte... erst jetzt bemerkte er es... er war verletzt! Das weisse Tuch wurde rot getränkt - Panik kam in Koji auf, was nun?!

/Zum Krankenhaus!/ schnauzte ihn seine innere Stimme an, zum Glück wusste sein innerstes immer in solchen Situationen die Nerven zu behalten.

Der junge Mann sprang auf, lief zur Türe, riss sie auf, nahm seinen Freund vorsichtig auf den Arm und trug ihn zu seinem roten Auto, setzte ihn vorsichtig auf den Beifahrersitz, lief wieder hoch machte die Türe zu , sprang ins Auto und fuhr los. Immer wieder wanderte sein Blick besorgt zu Izumi, der mittlerweile sehr an Farbe verloren hatte und den beigen Autositzen glich... Koji machte rote Ampeln grün, verschreckte Fussgänger die die Strasse überqueren wollten und hängte sogar einen Krankenwagen ab der lauthals schimpfte und ihm eine unfreundliche Geste andeutete. Nach schier endloser Fahrt (eigentlich dauerte sie nur eine dreiviertel Stunde doch Koji kam sie vor wie drei Wochen) parkte er mit quietschenden Reifen vor dem Eingang des Krankenhauses. Er sprang aus seinem Wagen und rannte auf die andere Seite, dort nahm er Takuto vorsichtig auf den Arm und lief mit ihm zur Notaufnahme. Die seltsamen Blicke ignorierte er.

„Guten Abend, was ist passiert?!“

„Er hat sich gestossen... und seitdem ist er bewusstlos... er ist verletzt und blutet!“

Die Schwester sah sich den Verletzten nicht einmal richtig an, sondern liess sofort einen Arzt ausrufen und innerhalb von Sekunden wurde eine Liege hergebracht, Takuto sacht darauf gelegt, und die Pfleger – gefolgt von einem Notarzt – schoben ihn durch die Schiebetüre, dann blinkte das rote Licht über der Türe auf, „EMERGENCY DO NOT ENTER!“

Die Schwester von eben trat zu Nanjo der wie versteinert auf die geschlossene Türe starrte,

„Ich müsste noch ein paar Informationen haben.“

„Ja...“

„Den Namen, die Adresse und wie es passiert ist, ausserdem ob er irgendwelche Allergien hat...“

„Izumi Takuto ,Hikawa Avenue 34 Appartement Nummer 2, vierte Etage. Wir... er hatte ... wollte... kochen dann ist etwas dazwischen gekommen... – Ein Schmerz durchbohrte Kojis Herz – dann stand alles unter Qualm... Izumi wollte den Herd ausstellen und hat sich.. irgendwie gestossen oder so... dann hab ich das Fenster aufgemacht... nein es war der Balkon... und... und...“

„Dann haben Sie ihn gesehen und ihn hierhergebracht, ich verstehe ähm...?“

„Nanjo, Koji“

„Nanjo-san, die Ärzte wissen was sie tun, und wenn es nur eine kleine Verletzung ist – wonach es aussieht – ist er spätestens morgen wieder Zuhause. Sind Sie sein Bruder?“

/Mist, was sag ich nun?! Wenn ich sag das wir ein Paar sind... dann mach ich sein Leben kaputt... und wenn sie mich kennt... haben wir keine Ruhe mehr in dieser Welt.../

„Nein, ich bin sein... sein... Cousin.“

„Okey, entschuldigung aber hat er irgendwelche Allergien?“

„Nein...“

„Arrigato, Nanjo-san.“

Sie verliess ihn und er setzte sich auf einen der Sitze... was sollte er nun tun? Wenn er alleine war die ganze Zeit würde er durchdrehen... seine Selbstvorwürfe machten seine Seele und sein Herz kaputt... Katsumi! Er musste davon in Kenntnis gesetzt werden! Abermals sprang der junge Mann auf und kramte Kleingeld aus der Hosentasche, dann wählte er Shibuyas Nummer.

„.... Ja?! Wer ist denn da?!“

„Katsumi... ich bin’s...“

„KOJI?! BIST DU IRRE ES IST HALB VIER MORGENS VERDAMMT!“

„...“

„Nanjo?! Was ist los ist irgendwas passiert? Sag was ... hm wo bist du?“

„Krankenhaus“...

 

Als Katsumi den Hörer aufgelegt hatte, sass er Kerzengrade im Bett, sein Herz raste – was war passiert? Koji im Krankenhaus? Mit ihm schien nichts passiert zu sein...

„Oh Nein Takuto!“, schrie er und schlug sich die Hände vors Gesicht.

Schnell sprang er auf, machte das Licht an und suchte seine Kleidung zusammen, die er nach dem er Zuhause angekommen war achtlos auf den Boden geworfen hatte. Verdammt welches Krankenhaus meinte der aufgelöste Popstar? Fluchend griff er zum Telefonbuch und suchte jede Nummer eines Krankenhauses heraus. Die ganze Aktion dauerte ganze 2 Stunden...

„Katayana Hospital?“

„Hallo, ich wollte fragen ob ein gewisser Izumi Takuto bei Ihnen ist.“

„Einen Moment bitte... Ja der ist ...“ >>TUUUUUUUUUUUTTTTTTTTTT<< „Hallo?!“

Shibuya sprang in seinen Wagen und raste Richtung Krankenhaus, noch während er unterwegs war, klingelte sein Handy, er fluchte abermals und schnappte es sich – vielleicht war es...

„KOJI?! Was ist los? Ich bin unterwegs du hattest mir nicht gesagt welches Krankenhaus ich musste erst die Nummer raussuchen“; sprudelte Katsumi heraus.

„Ich... ich ... du brauchst nicht zu kommen.“

„WAS?!“ er bremste den Wagen mitten auf der Strasse, und erst als die anderen Autos hupten und ihn anschrien fuhr er ihn an den rechten Strassenrand.

„Wieso das denn auf einmal nicht?!“

„Naja... ich weiss es auch nicht aber ich weiss nicht... ich hab der Tussi hier gesagt das Izumi mein Cousin ist... es ist alles meine Schuld, ich will nicht das du ihn so siehst, ich denke das er sicher auch böse wird, wenn er sieht das ich dich angerufen hab...“

Was sagte Koji da?! Takuto böse weil Nanjo ihn angerufen hatte?? Kojis Schuld? Was war bloss vorgefallen?!

„Nanjo hör mir mal zu, wieso deine Schuld? Und was ist passiert? Ich komme sofort...“

„NEIN!!! Sei du erreichbar wenn einer der Platten Idioten oder einer meiner Brüder was will... sag ihnen bloss nicht was passiert ist! Die Tour wird auch unterbrochen bis auf weiteres, lass dir bitte was einfallen... auch was du den Reportern sagst... wie damals als ich bei...“ /Takuto war, er mich gefunden hatte, und den kleinen Hund nach mir benannt hat.../

„Ich weiss nicht was passiert ist, aber okey ich lass mir was einfallen. Mach keinen Mist okey?! Und melde dich schnellstmöglich bei mir...“

Als er nur noch das Besetzt Zeichen hörte wusste er das Koji aufgelegt hatte.

/Es muss sehr schlimm sein was da passiert ist... mich wundert das er in solch einer Situation noch an die Tour und die Plattenfirma denkt... er scheint Verantwortung für Takuto zu übernehmen... ich bin verwundert das er solch eine Situation ihn zu solch Gedankengängen veranlaßt.. trotzdem würde ich gern wissen was passiert ist.../

Das Handy ging schon wieder...

„JA?!“

„Hey hey mach mal halblang! Wo bitte ist der „grosse Star“? Die Reporter warten!!!“, der spöttische Unterton in Hiroses Stimme gefiel Shibuya gar nicht.

„Er ist verhindert sozusagen.“

„VERHINDERT?! HAT DER SIE NOCH ALLE?! ISSER WIEDER ANGEHAUEN?!“

„Schrei mich nicht so an Baka!! Ich soll dir nur sagen das die Tour auch unterbrochen ist.“

„Sorry, aber jetzt will ich wissen was passiert ist!! Was soll ich den Typen hier sagen? Wo Bist du eigentlich?“

„Ich komme...“, dann legte er einfach auf.

Als sein Blick auf die Digital Uhr fiel traf ihn fast der Schlag, es waren mittlerweile sieben Uhr!

Abermals fluchte er und startete den Wagen, dann fuhr er in Richtung Hiroses Büro...

 

Als er seinen Wagen vor dem Gebäude parkte, wurde er schon von ca. 10 Reportern angesprochen,

„Was ist mit Nanjo?“ „Wieso hat er die Tour unterbrochen?“ „Wo ist er und wo kommen Sie her?“ „WEG!! SOFORT!“

Das waren die Sicherheitsleute die die nervigen Reporter beiseite schoben und Katsumi einen Problemfreien Durchgang ermöglichten.

„Puh! Das geht seit heute morgen so, seit Koji nicht aufgetaucht ist. Du weißt ja wo Hirose-sama`s Büro ist. Wir müssen weiter dafür sorgen das die Typen da draussen nicht reinkommen.“

Shibuya nickte und schlich die Treppe hinauf. Zaghaft klopfte er an,

„Katsumi, komm rein.“

„Hi...“

„Setz dich und erzähl sofort was mit dem los ist! Ist irgend etwas mit dem Takato...“

„Takuto.“

„Takato Takuto ist doch egal! Also liegt es wieder an diesem Kerl...“

„Nein, Koji braucht einfach eine Pause.“

„PAUSE?! Mitten in der Tour?!“

„Naja weißt du er hat diesen Sommer und den ganzen Herbst viel zu tun, ein Event jagt den nächsten, ein neues Album, für Weihnachten ein Weihnachtsalbum, das schafft ihn. Er ist ja nicht der gesündeste, bei dem Lebensstil...“

„Hm.... das stimmt allerdings... wo ist er eigentlich jetzt?“

„Keine Ahnung er hat mich nur auf mein Handy angerufen und das gesagt was ich dir grade gesagt hab.“

„Der Kleine macht mich alle!“, Hirose legte seinen Kopf auf den schwarz glänzenden Schreibtisch und schüttelte den Kopf.

/Anscheinend sind alle Nanjo Brüder dramatisch veranlagt.../

„Was sagen wir denen da draussen?“, er sah Shibuya nun wieder an.

„Hm gute Frage das was du mir gerade gesagt hast, können wir jedenfalls nicht sagen, sie würden uns das eh nicht glauben... mach dir mal keine Gedanken ich lass mir was einfallen Katsumi. Wenn er sich mal die Ehre gibt und wieder auftaucht, werde ich ihn mir mal vorknöpfen und fragen wie er sich das weiter vorstellt. Gut ER ist der Popstar aber auch Koji muss sich an die Regeln halten und sowas kann ich nicht nochmal dulden. Aber eigentlich ist er wirklich komisch geworden... seitdem er diesen Takuto kennt... ich meine mein Bruder war – wir alle sind normal – nur er spinnt irgendwie...“

„Sonst noch was? Aus Kojis Liebesleben halte ich mich raus. Wenn du mich nicht mehr brauchst bin ich wieder weg.“

„Im Moment wär das alles, aber lass dein Handy eingeschalten, kann sein das ich dich nochmal brauche.“

„Okey, Sayonara also.“

„Sayonara“, und schon beugte sich Kojis Bruder über seine Tastatur, und begann die Stellungnahme zu tippen, was ihm jedoch nicht gelingen wollte, also rief er seine Sekretärin an – die eigentlich heute frei hatte – und bat sie doch zu kommen.

 

Stunden waren vergangen ohne das sich ein Arzt hatte blicken lassen, Nanjo sass wie ein Häufchen Elend auf dem Sitz und vor ihm türmten sich die leeren Kaffeebecher, wieso zum Teufel kam niemand und sagte ihm was mit seinem Izumi los war?

/Es ist alles meine Schuld... hätte ich ihn nicht so sehr gewollt – so sehr nach ihm verlangt dann hätte er in Ruhe das blöde Essen fertig gemacht und nichts wäre passiert... und er hatte es extra noch gemacht für mich... ich bin der grösste Arsch denn es gibt... egoistisch und ohne Rücksicht auf Verluste.../

Er senkte den Kopf und schlug die Arme darüber,

„Verzeihung? Herr Nanjo?“

„Ja?“

„Sie haben doch heute morgen einen jungen Mann zu uns gebracht ähm... Izumi war sein Name?“

„Ja ja ja! Was ist mit ihm?“, er sprang auf.

„Nunja, die Verletzung war nicht so schlimm, doch die Medikamente die wir ihm gaben schlugen nicht an. Irgend etwas stimmt mit seinem Immunsystem nicht.“

„Er ist sehr anfällig für Erkältungen und sowas alles. Aber es ist doch nichts schlimmes oder?“

„Das sollten wir nicht im Flur besprechen, kommen Sie bitte mit in mein Büro.“

Ein seltsames Gefühl beschlich den Sänger, und er musste sich zusammenreißen um sein Zittern zu verbergen... irgend etwas musste mit Takuto sein sonst würde der Arzt ihn nicht in sein Büro bitten, nur was?!

„Nehmen Sie doch bitte Platz. Also, sehen Sie hier“, er zeigte auf ein Röntgenbild von Takuto,“ Das hier ist das Herz Ihres Cousins, das lange was Sie hier sehen ist ein Knochen. Er drückt auf das Organ von Izumi-san, hatte er irgendwelche Unfälle?“

„Er hatte als er klein war eine Art Unfall, er wurde mit einem Messer verletzt, aber das war an seiner Seite. Hm Unfälle... nicht das ich wüsste, er spielt aber Fussball kann es sein das dort einmal was passiert sein könnte?“

„Fussball, ja das wird stimmen, ich hatte schon viele Fussballer zur Behandlung hier und alle wollten lieber gestern als heute auf das Spielfeld zurück wenn Sie verstehen.“

„Hai, Izumi ist auch so ein Heisssporn er hatte einmal Fieber und ist trotzdem aufs Spielfeld gegangen, dann ist er umgefallen...“

„Nichts neues für mich aber um wieder auf das eigentliche Problem zu sprechen zu kommen, der Knochen drückt auf das Herz, anfangs war er noch zu klein aber mit der Zeit ist er gewachsen, sodass er auf kurze Zeit in das Herz Ihres Bekannten stechen wird. Wenn dies passiert, können wir nichts mehr tun... die inneren Blutungen werden dann so stark sein dass wir sie nicht stoppen können, außerdem können wir schlecht das alte Herz heraus nehmen und ein Neues einsetzten, die Herz-Warte-Liste ist länger als jede andere, selbst wenn wir ihn nun hier heute und jetzt auf die Liste setzten würden, die Zeit würde niemals ausreichen...“

„Wollen Sie sagen dass Takuto...“

„Ja, er wird vermutlich sterben.“

„Aber das kann doch nicht durch die Kopfprellung sein oder?!“

„Nein, natürlich nicht, die Schwester hat mir erklärt wie es passiert ist, haben Sie Steine oder Parkett in Ihrer Wohnung?“

„Marmor warum...“

„Hm das erklärt es natürlich, der Sturz nach dem er sich gestossen hat, muss den Knochen ein Stückchen weiter an sein Herz geschoben haben... sie sehen ja selber,“ er fuhr mit seinem Zeigestock die Lage des Knochens ab,“ Sie sehen wie nah der Knochen an dem wichtigsten Organ des Menschen ist. Ich möchte Ihn gerne hierbehalten bis er wieder bei Bewusstsein ist. Dann werde ich ihm alles erklären und ihm die Entscheidung überlassen. Ich will das Risiko nicht übernehmen dass er stirbt weil ich gesagt habe, das er gehen kann, und ich denke Sie auch nicht.“

Koji schüttelte den Kopf, bedankte sich und fragte nach Takutos Zimmer Nummer, dann  machte er sich auf den Weg zu seinem Freund... was sollte er ihm sagen wenn er aufwachte? Und wieso hatte er das Gefühl an dem ganzen Schlamassel Schuld zu sein?

Er klopfte leise an die Türe, und trat ein, was er sah liess in das Blut in den Adern gefrieren, sein Izumi war an Schläuche befestigt , atmete schwer und war blasser als er ihn jemals zuvor gesehen hatte...

Er setzte sich vorsichtig auf die Bettkante, und nahm Takutos Hand, sie war eiskalt.

„Was habe ich dir wieder angetan, Liebster? Es tut mir so leid! Bitte verlass mich nicht ich brauche dich doch so sehr!“, flüsterte er und fuhr mit dem Handrücken zart über Takutos Gesicht.

Wie lange er so dagesessen hatte vermochte er nachher nicht mehr zu sagen, aber irgendwann bat ihn eine Schwester sich auf den Stuhl zu setzten, damit Izumi mehr Platz hätte – was Koji gar nicht gefiel, so „weit“ von seinem Liebling weg zu sein.

„Wollen Sie nicht nach Hause...“

„Nein ich bleibe bei ihm! Ich lass ihn nicht alleine! Ich bleibe wo ich bin!“

„Ist ja schon gut, war ja nur eine Frage.“

Leicht säuerlich verliess sie das Zimmer, und Nanjo wunderte sich wieso diese Frau und alle anderen ihn und Takuto nicht endlich inRuhe liessen! Er spürte erst jetzt wie erschöpft er war immerhin hatte er 26 Stunden nicht mehr geschlafen, da er am Vortag nach dem Aufstehen sofort zu Presseterminen mußte und dann zum Konzert. Seine Digital Uhr zeigte schon neun Uhr fünfzehn, was sein Bruder wohl gesagt hatte als Katsumi ihm eröffnete dass er die Tour unterbrach und und und. Aber die Tour war egal, die Presse war egal und alles andere auch – jetzt zählte wirklich NUR noch Takuto, und Koji wurde schmerzlich bewusst dass er seinen Freund vielleicht für immer verlieren würde... Tränen stiegen in ihm hoch, er wollte sie unterdrücken doch sie flossen zuerst in kleinen Tropfen und dann in kleinen Bächen aus seinen Augen. Izumi in so einem erbärmlichen Zustand zu sehen, die ganzen Schläuche... die ganzen Geräte... der Tropf... die blasse kalte Haut... der Gedanke das Takuto vielleicht... sterben würde! Das war zuviel für den großen starken und doch labilen jungen Mann, er taumelte auf einen der Stühle die im Zimmer standen und liess sich darauf fallen, er verbarg sein Gesicht in den Händen und seine Tränen liefen durch die Finger... (*Anm.: Oha! Ich bemerke gerade das dies hier Seite 12 ist O_O Verzweifelte Liebe hat grade mal 7 und da ist die Story schon fertig! Ich steiger mich *froi* ähm oops ^^‘‘ das nur am Rande weiter geht’s ^_~*]

Ein Rascheln liess ihn aufschrecken, schnell wischte er sich die Tränen aus den Augen und versuchte sich einigermaßen zu fangen... Takuto! Er bewegte sich! Sofort rannte Koji wieder zu dem Bett und nahm Izumis Hand... sie war immer noch Eiskalt und sehr sehr blass.

„Izumi?“, flüsterte Koji.

„.... W...as...w..er..“

„Alles okey Liebling, ich bin’s wie geht’s dir?“

/Was für eine Dämliche Frage..../

„Koji?!“

„Ja ich bin da“, er setzte sich vorsichtig auf die Bettkante.

„Wo... bin ich?!“

„Du bist im Krankenhaus, und warst ziemlich lange Bewusstlos, was weißt du noch?“

„Ich weiss nicht... doch... das Essen... es ist total verbrannt... dann hab ich mich gestossen oder so... und dann nichts mehr....“

„Hm... also du hattest eine Wunde die blutete am Kopf da hab ich dich hierhergebracht.“

„Was... ist mit deiner... Tour?“

/Selbst jetzt macht er sich Sorgen um mich und um diese dämliche Tour... er darf nicht....!!/

„Ich hab sie unterbrochen und alle Termine bis auf weiteres abgesagt, du bist jetzt am allerwichtigsten.“

/Das gibt sicher wieder Ärger wenn er die Tour absagt und das alles wegen mir.../

„Ich ruf mal einen Arzt.“

„Ich lauf schon nicht weg“, er lächelte schwach und Nanjo spürte einen Schmerz im Herzen, er konnte den Gedanken nicht ertragen wenn er dieses Lächeln nie wieder sehen könnte...

So stand er nun auf einem weißen Flur, mit einem neuartigen Gefühl des Schmerzes und der Angst in seinem Herzen , seinem kranken Freund im Zimmer hinter ihm und suchend nach einem Arzt im Krankenhaus.

„Hallo? Entschuldigen Sie?“

„Ja?“

„Doktor Hanasaki, er sagte mir heute morgen ich soll mich melden wenn es meinem Fr... Cousin besser geht, naja ob`s ihm besser geht weiss ich nicht aber er ist jetzt wach.“

„Gut ich werde es ausrichten.“

Sekunden später hörte Koji wie der Name des Arztes ausgerufen wurde, er kehrte zu Takuto zurück, dieser hatte die Augen wieder geschlossen, und als Koji eintrat schaute er ihn an.

„Der Arzt kommt gleich. Wie geht’s dir?“

„Hey du wiederholst dich... naja ging mir schonmal besser...“, er faßte sich an die Stirn zog jedoch die Hand sofort wieder zurück da ihn ein stechender Schmerz durchbohrte.

„Lass lieber die Finger davon ich bin mir sicher das der Doc jeden Moment kommen muss...“

Der Silber Haarige Star schaute zur Türe, trat näher zu Izumis Bett und küsste ihn sacht auf die Lippen, dann drückte er ihn sehr sehr vorsichtig an sich, und mußte die Tränen niederkämpfen die wieder nach einem freien Weg suchten. Er spürte Takutos Hand auf seinem Rücken, er hatte kaum Kraft um die liebevolle Geste zu erwidern. Die Tür öffnete sich und der Arzt trat ein.

„Konnichiwa, Izumi-san. Es freut mich zu sehen das Sie aufgewacht sind. Nanjo-san würden Sie bitte den Raum verlassen?“

„Nein schon okey, er kann ruhig bleiben.“

„So sind aber die Regeln, wenn wir etwas mit Patienten besprechen - und sei es nur der OP Termin müssen Angehörige und Freunde dann Raum verlassen.“

„Ist okey, Takuto, ich komm nachher wieder.“

Dann verliess der widerstrebend das Krankenzimmer und trat wieder auf den Flur hinaus, er kramte nach Kleingeld und trat an den Kaffeeautomaten.

„Aua! Verdammt!!“

/Das kann mir auch nur passieren! Sich an einer Kaffeemaschine zu verbrennen.... das ist nur weil ich mit den Gedanken bei Takuto bin... ob der Arzt es ihm sagt?/

Langsam schlich er zu einem der Sitze und ließ sich nieder, Koji hatte den Kaffeebecher mit beiden Händen umschlossen, und da es nur Plastik war hielt es die Wärme nicht von seiner Haut ab – doch er spürte es nicht, er trank das heisse Getränk auch nicht sondern starrte Gedankenverloren in die schwarze Tiefe, der Qualm sah aus wie Nebel... Nebel über einer schwarzen Endlosigkeit...

 

Endlos schien auch die Zeit zu sein die der Arzt bei Takuto verbrachte, und langsam stieg Nanjos Unruhe wieder an, er lief auf und ab, setzte sich, stand wieder auf, ging zur Zimmertür, drehte wieder um... Seine Gedanken fuhren Achterbahn und er wollte nur eins – zu Izumi und ihn für immer halten... für immer bei ihm sein... für immer seine zart Bronze farbene Haut sehen, berühren... seine weichen Lippen küssen... all das war so selbstverständlich, seit Izumi sein Stipendium damals aufgegeben hatte – für ihn den ach so grossen Star... was hatten sie nicht alles durchgemacht... sein Unfall damals mit dem Motorrad, die Widerstände seiner Brüder – die immer noch anhielten... sollte das alles vorbei sein?! Für immer vorbei?!

Koji zuckte zusammen als eine Hand ihn an der Schulter berührte, er fuhr herum.

„Kein Panik, ich wollte Ihnen nur sagen das Sie wieder zu Ihm ins Zimmer können.“

„Haben Sie... Sie es ihm gesagt?“

„Ja natürlich, es ist immerhin meine Pflicht als Arzt ehrlich zu den Patienten zu sein.“

„Wie hat er es aufgenommen?“

„Ich denke schlecht – er hat keinen Ton gesagt und einfach vor sich hin gestarrt... Nanjo-san!!...“

Schon war Koji in die Richtung des Zimmers verschwunden, was er sah tat ihm mehr weh als alles was er in der letzten Nacht erlebt hatte... Takuto sass apathisch in dem weißen Zimmer und starrte vor sich hin – genau wie der Mediziner gesagt hatte...

„Izmui? Liebling?“

Zuerst reagierte er nicht, Koji trat abermals an das Bett seines Freundes und berührte sacht seine Wange,

„Izumi?“

Endlich sah Takuto ihn an, seine Augen waren geweitet und klar, ohne ein weiteres Wort drückte er sich an Koji und begann zu weinen. Der Sänger streichelte ihm durch die Haare und seinen Rücken entlang, er konnte sein Herz schlagen spüren, er legte seinen Kopf auf Takutos und schloss die Augen – wenn dieser Moment doch nur für ewig währen könnte... (*Anm.: *Schnief *kaum zu glauben ich hab selber Tränen in den Augen stehen.. war gar nicht geplant das alles sooo Gefühlvoll wird...-_-‚‘‘ Sorry an alle das war echt echt nicht geplant *heul *... trotztdem weiter*)

Wir lange er so dagesessen hatte und Takuto gehalten vermochte Koji nachher nicht mehr zu sagen, als er die Augen jedenfalls wieder öffnete, war es draussen schon dunkel, er schaute auf Izumi der  sich wie ein kleiner Junge an ihm festkrallte.

/Wie zerbrechlich er doch ist.../

Izumis gleichmäßiger Atem ließ Koji wissen das er eingeschlafen war, und er legte ihn vorsichtig auf das Kissen zurück, jedoch ließ er seine Hand nicht los. Er sah das Spuren der Tränen in Takutos Gesicht abgezeichnet waren – sie sahen aus wie Narben, gleichmäßig und tief... längliche weiße Narben, er fuhr mit seinen Fingern an den Wangenknochen seines Liebsten vorbei, sacht und zärtlich um ihn nicht aufzuwecken, dann näherte er sich seinen Lippen und küsste ihn vorsichtig fast so als ob er zerbrechen würde. Die Türe die sich öffnete hörte er nicht, nur die geschockte Schwester,

„Grosser Gott! Was tun Sie da?!“

Nanjo fuhr herum nur ein Gedanke schoss ihm in dem Moment durch den Kopf... sie hätten keine Minute Ruhe mehr wenn DAS raus kam... Er stand leise von dem Bett auf, schnappte sich die Krankenschwester am Hals und drückte sie gegen die Wand. Der grosse Junge trat nah an sie heran und drückte sein Knie zwischen ihre Beine – kraftvoll und brutal sodass die Frau dachte jeden Moment ohnmächtig zu werden. Koji näherte sich ihrem Ohr und zischte,

„Wenn du ein Wort darüber verlierst, bringe ich dich um! Hast du mich verstanden?!“

Sie nickte, doch Koji drückte sein Knie fester zwischen ihre Beine und umschloss ihren Hals mit seiner starken Hand enger.

„Ob du das verstanden hast?!“

„...J...Ja...“

„Gut das wollte ich hören! Und denke dran du bist deines Lebens nicht mehr sicher wenn du auch nur ein Wort darüber verlierst!“

Er ließ sie so abrupt los das sie auf die Knie fiel und sich keuchend den Hals festhielt, als sie in seine Augen schaute wurde gefror ihr das Blut in den Adern, seine Augen blitzen wie bei einem Gewitter und funkelten sie böse an, kalt – Eiskalt waren die Augen des Sängers und sie kroch wimmernd zur Türe, sprang auf und lief hinaus.

„Koji...“

Er fuhr abermals herum, doch diesmal war es Takuto der zu ihm sprach, er ging wieder zu ihm und nahm seine Hand.

„Du bist unver... unverbesserlich!“

„Naja...“, er kratzte sich verlegen am Kopf „Was hätte ich den tun sollen wie hättest du denn gesund werden sollen wenn sie alles ausgeplaudert hätte?“

Izumi sah ihn eindringlich an,

„Ich werde nicht mehr gesund, Nanjo du Blödmann...“

Und schon stiegen ihm wieder Tränen in die Augen, er drehte sich mit dem Gesicht zum Fenster damit sein Freund ihn nicht weinen sah, doch dieser nahm Izumis Gesicht zärtlich in die Hände,

„Schäm dich doch nicht Liebling“, er streichelte ihm mit seinem Finger die Tränen weg und drückte ihn an sich.

Der Fussballer spürte das Herz des Sängers schnell schlagen... er hätte so gern etwas dagegen getan doch er war machtlos... das was Takuto so sehr liebte sollte bald vorbei sein? Das mußte ein Alptraum sein! Doch als er den sanften Druck von Kojis Armen spürte wurde ihm schmerzlich bewußt das es kein Traum war...

Er löste sich von Koji und sah ihn an,

„Koji... ich will nicht hier st... bleiben!“

„Aber der Arzt ist sicher nicht damit einverstanden mein Liebling...“

„Mir egal! Wenn das die letzen Tage.. Stunden oder wie auch immer sein sollten will ich sie nicht hier verbringen! Ich muss noch so viele Sachen erledigen, was ist mit meinen Geschwistern und der Schule...“

„Ganz ruhig nicht aufregen, ich verstehe... okey ich bringe dich hier raus.“

Gesagt getan, er half Takuto beim anziehen (da er das Krankenhaus Outfit noch trug) und ging zur Türe, er schaute zu allen Seiten dann ging er wider zu Izumi und stütze ihn. Da es mittlerweile halb zehn abends waren war niemand mehr auf den Gängen außer der Schwestern... die könnten ein Problem werden...

„Was ist wenn sie uns erwischen?!“, flüsterte Izumi.

„Ich bring sie schon dazu uns in Ruhe zu lassen..:“ flüsterte der Sänger zurück und seine Augen blitzen wieder gefährlich, was Takuto ein leichtes grinsen über die Lippen schickte – mit Nanjo an seiner Seite brauchte er wirklich niemand anders... dabei hatte er sich anfangs so sehr gegen seine Gefühle und gegen Koji gewehrt... wenn er nun darüber nachdachte, war er einfach nur blind und feige! Was für vergeudete Zeit das war jetzt wo er...

„Pass auf, Izumi-chan davorne ist die Tusse!“

Schon zog er ihn vorsichtig in einen Raum damit sie nicht gesehen wurden , während die Schwester vorbei trottete, unter anderen Umständen hätte Koji Takuto jetzt schon lange berührt und geküsst und... aber das stand nicht zur Debatte, sie mußten aus dem Krankenhaus – schnell!

„Die Luft ist rein, komm...“

Takuto stützte sich wieder auf Koji und so gingen sie Richtung Fahrstuhl – es war fast zu einfach – als sie jedoch zur Haupttüre kamen, war sie verschlossen.

„Scheisse!!!“

„Das war klar immerhin sind die Besucherzeiten schon lange vorbei...“

„Hm... egal dann halt durch die Krankenwagen Strasse...“

Schon zog er Izumi leicht mit sich, hier in der Notaufnahmen Ankunft herrschte allerdings mehr treiben als auf der Station, Koji packte seinen Liebsten kurz entschlossen auf eines dieser Betten, deckte ihn zu deutete mit dem Finger auf den Lippen an das er keinen Ton sagen sollte und schnappte sich einen Arztkittel den er sich überwarf schon wurde er angesprochen,

„Wo wollen Sie denn hin mit dem Patienten Doctor Sakawy?“

„Ähm... er muß... er soll... zu einem anderen Krankenhaus da wir hier die Betten brauchen und außerdem können wir ihn hier nicht behandeln...“

/Wenn er Takuto auch nur anrührt bringe ich ihn um!! Ich werde ihn ganz einfach mit einem Skalpell... ne Skalpell ist ja auch egal - killen!/

„Achso, ja das ist nichts neues hier, das wir in der Notaufnahme keinen Platz haben, dann bringen Sie ihn mal in welches Krankenhaus sagten Sie?!“

„Konawa Clinic.“

„Oh dann hat er also ein Nierenleiden! Wissen die denn das Sie kommen sonst melde ich Sie schnell an..."

„Nein das ist nett danke, aber ich habe eben schon mit der Clinic Leitung telephoniert...“

„Gut, dann grüßen Sie bitte die Leitung von mir. Oder wissen Sie was? Ich fahre mit ich habe Feierabend und kenne den Clinic Leiter...“

„DOCTOR HAWASY BITTE KOMMEN SIE AN DEN APPARAT NUMMER 5! DOCTOR HAWASY BITTE KOMMEN SIE AN DEN APPARAT...“, dröhnte es aus den Lautsprechern.

„Mist!“

Ohne ein weiteres Wort aber dafür mit einem skeptischen und unfreundlichem Blick verliess er Koji und Takuto, welcher sofort von Nanjo auf den Parkplatz geschoben wurde.

„Liebling, die Luft ist... TAKUTO!!“

Izumi lag bewußtlos auf dem Bett – Koji dachte das er nur zur Täuschung die Augen geschlossen hatte – doch sein Puls war minimal und so flach wie ein Wasserspiegel im Auge eines Tornados...

Langsam und vorsichtig setzte er seinen Freund auf den Beifahrersitz, er selber kletterte auf den Fahrersitz und verpasste Takuto sehr leichte Ohrfeigen eigentlich war es mehr ein Streicheln der Wangen, er küsste ihn sacht auf die Lippen sie waren eiskalt! Nanjo rüttelte an ihm,

„Izumi!! Verdammt noch mal! Mach die Augen auf!! Schatz! Liebling das kannst du nicht machen!“

Nichts.

Nichts tat sich.

Nichts – Minimaler Puls, kalte Lippen und keine Reaktion von Takutos Seite...

Der grosse Sänger legte seinen Kopf auf Takutos Brust – sein Herz schlug noch! Trotzdem stand es schlecht um den einst so starken Jungen... er startete den Wagen und fuhr Richtung Wohnung.

 

Dort angekommen legte er Izumi auf die Couch und deckte ihn zu, er verliess ihn keine Minute... das Telephon klingelte doch er riss es aus dem Stecker, die Türe schellte doch er ging nicht hin... Wie spät es war wusste er nicht mehr aber es mußte entweder Mitten in der Nacht oder sehr Früh Morgens sein als er eine Hand auf seinem Kopf spürte... schwach streichelte sie ihm durch die langen silbernen Haare.

„Izumi!!“

„... Meinst du ich... ich... verlasse dich einfach so?! Ich konnte... nur ... nicht...“

„Schon gut mein Liebling, rede nicht mehr. Hast du Hunger willst du was trinken ich könnte was Kochen was kommen lassen Tee machen...“

„Lass nur, mir geht’s so beschissen mies!“

„Du kannst ja richtig fluchen und du siehst so niedlich dabei aus!“

Er beugte sich über den Kranken und küsste ihn sacht, dann kniete er sich neben ihn und sie sahen einander an.

„Koji... ich wollte mich entschuldigen dafür das ich dir das alles angetan habe...“

„Was denn?!... Oh das meinst du... hey ist okey das waren halt neue Gefühle für dich immerhin ist jetzt alles gut geworden oder?“

„.... nur wie lange noch? Was ich dir auch noch sagen wollte... wenn ich ... ich... na du weißt schon... meine Geschwister... bitte sorge dafür das es ihnen gut geht... ich bin der letzte den sie haben und nun verlasse ich sie auch noch...“

Weinkrämpfe schüttelten Izumi und Koji rannen ebenfalls Tränen aus den Augen, er setzte sich auf den Rand des Sofas und drückte seinen Freund an sich... es brach ihm das Herz ihn so zu sehen... diese Hilflosigkeit machte das ganze nur noch schlimmer...

„Ich versprech’s dir, Izumi-chan, aber du wirst es schaffen. Sicherlich!“

„....“

/Woher nimmt der bloss diesen Optimismus?!/

Er drückte Takuto vorsichtig an sich und wünschte sie abermals das sie für immer zusammen sein könnten...

 

Die folgenden Tage vergingen relativ normal, Izumi erholte sich ein wenig, bekam wieder Farbe und quengelte das er endlich wieder Fussball spielen wolle! Leicht schwankend stand er ab und an auf um ein paar Schritte zu tun. Koji ließ das Essen kommen – weil er Angst hatte wenn er kochte würde er den Unglückbringenden Raum (*Anm: Die Küche ;)*) in Schutt und Asche legen.

Die beiden Liebenden lachten und scherzten zusammen, als ob nie etwas gewesen wäre, und doch hing der Schatten des unaufhaltsamen Unheils stets über ihrem Glück.

 

Katsumi hatte derweil andere Probleme, denn Koji nahm weder den Telefonhörer ab, noch öffnete er die Türe, außerdem bekam Shibuya fast täglich einen Anruf aus Hiroses Büro, was denn nun bitte genau los sei. Und ihm gingen langsam die Notlügen aus, was sollte er ihm sagen wenn sein Handy das nächste Mal klingelte?! Das er immer noch keine Nachricht des Stars hatte? Er weder ans Telefon ging noch die Türe öffnete? Schon klingelte das Mobiltelefon wieder...

„Nein! Ich bin nicht da!! Verdammt Koji ich hab mittlerweile ne ganze Menge bei dir gut!“

Der zierliche blonde Junge schaute auf das vibrierende, blinkende Etwas das auf dem Tisch lag, er seufzte und verliess den Raum, sollte das dumme Ding klingeln bis es schwarz wurde!

 

„Ich hab ihm gesagt das er immer erreichbar sein soll!“, schrie Hirose und knallte den Hörer lautstark auf die Gabel.

„Vielleicht ist er nur gerade duschen oder so was...“

„Akihito, wenn ich sage das jemand sein Handy oder was auch immer in JEDEM MOMENT dabei zu haben hat, und Abruf bereit sein soll, ist das auch auszuführen!! Fahr zu Shibuya und sieh nach was los ist, und versuch um Himmels willen heraus zu bekommen wie lange unser ach so toller „Star“ noch gedenkt sich eine Auszeit zu nehmen, die Presse liegt mir schon seit Tagen in den Ohren, die Fans ebenso und die Konzertveranstalter müssen ihre Hallen noch anderweitig verbuchen!“

Hirose Nanjo drehte sich mit seinem Stuhl Richtung Fenster und zündete sich eine Zigarette an, Akihito bewegte sich jedoch nicht von der Stelle-

„Was ist?!“, raunte er seinem Bruder zu ohne den Stuhl zu drehen.

„Nichts, ich hatte nur eigentlich vor mich heute mit meiner Freundin zu treffen, ich hab sie wegen Koji schon drei Wochen nicht mehr gesehen, und sie wird langsam ungeduldig...“

„Hör zu, das Wichtigste im Moment ist das wir ihn wieder auf die Bühne kriegen, und sei es mit Gewalt, alles andere muß halt zurückstehen. Meine Frau fühlt sich auch einsam...“

„Aber ihr seid verheiratet, sie weiss das du sie liebst, Kani ist sich da gar nicht mehr so sicher... Du weißt das ich dich immer unterstütze und die helfe wo ich kann, daher frage ich dich ob es zuviel verlangt ist wenn ich um einen freien Abend bitte... Shibuya wird sich schon melden...“

Hirose kochte innerlich vor Wut, doch er wußte das Akihito nichts dafür konnte, und es stimmte auch das er seine eigenen Wünsche und sein eigenes Leben immer zurückgestellt hatte, wenn es hieß das er seinem großen Bruder zur Hand gehen sollte. Wenn Hirose selber schon kein Privatleben mehr hatte wegen Koji – und Katsumi wahrscheinlich auch nicht – sollte mindestens Akihito ein einigermaßen normales Leben führen, soweit es jedenfalls Möglich war, solange Koji lebte...

„Okey, Tut mir leid das ich dich so angefahren habe, geh ruhig. Ich krieg das diesmal auch alleine hin...“

„Du weißt ja wenn irgendwas ist meine Handynu...“

„GEH ENDLICH!“

Akihito zuckte zusammen, und verliess Fluchtartig das Zimmer und das Gebäude...

Der älteste der Nanjo Brüder stand auf, nahm das tragbare Telefon aus der Ladestation und wählte abermals Shibuyas Nummer... er ging immer noch nicht ran. Dann wählte er seine Nummer, und ließ sich seine Frau geben, es würde heute wieder später werden...

 

Katsumi stand zum x-ten Mal diese Woche vor der Wohnung von Izumi und Nanjo. Er klingelte – keine Reaktion, also mußte er wieder warten bis jemand das Haus verliess oder eintrat. Es regnete und Shibuya nieste, dank Koji hatte er nun scheinbar auch noch eine Erkältung! Erbost trat er gegen die Hausmauer, dann kam endlich jemand und er schlich sich durch die noch offene Türe mit in das Backsteinhaus. Der zarte junge Mann strich sich die klatschnassen Strähnen aus dem Gesicht, schüttelte grob die Wassertropfen vom Mantel ab und stieg die Treppe herauf.

„Koji!!! Takuto!! Macht doch endlich mal auf verdammt noch mal! Ich hole mir den Tod hier draussen wollt ihr das?! Ich will doch nur wissen ob alles in Ordnung ist bei euch!“

Nichts.

Kein Ton drang aus der Wohnung.

Katsumi hämmerte mit den Fäusten gegen die Türe, trat mit voller Wucht dagegen, schrie sich fast die Kehle aus dem Hals, lauschte hörte die Dusche, sonst – nichts.

„Ich hab echt die Schnauze voll! Macht Euren Scheiss doch alleine, Hirose dreht voll ab, mein Handy steht nicht mehr still, alle Welt will wissen was lost ist und selbst mir sagt ihr nichts! Ich war immer für Euch da hab meinen Arsch oft genug riskiert und jetzt das! Koji, ich weiss das du da bist oder Takuto! Ich höre die Dusche...“, er fasste sich an den Hals, seine Stimme wurde brüchig und rauh, „ Toll jetzt werde ich auch noch heiser! Mir egal wer von Euch da ist, ich gehe jetzt und kündige! Schaut doch selber wie ihr zurecht kommt!“

Wutentbrannt stapfte er in den rutschigen Turnschuhen die Treppe herunter, rutschte auf den Steinstufen fast noch aus, fluchte und öffnete die Eingangstüre. Es goß immer mehr, doch es war ihm gleich, er wurde so oder so krank und naß war er jetzt schon. Katsumi warf einen letzten Blick zur Wohnung hinauf, fluchte abermals, seufzte, zog den Kragen seiner Jacke höher und hatte plötzlich einen Einfall! Izumis Geschwister mußten doch was wissen oder ihn erreichen! Vergessen war die Drohung mit der Kündigung, er rannte zu seinem Auto, sprang hinein, ließ den Motor an und fuhr Richtung Katana Avenue...

 

„Das ist eigentlich nicht fair was wir machen...“

„Ich weiss Shibuya ist echt ein lieber Kerl aber ich will ihn im Moment nicht sehen... ich möchte einfach nur mit dir zusammen sein, Izumi. Und zwar NUR mit dir.“

Izumi kauerte auf dem Sessel und glich einem kleinen Häufchen Elend, das er nicht heraus konnte, machte ihn fertig und zu sehen wie die Fussballer bei der WM spielten, füllte sein Herz mit einer unbekannt großen Trauer.

„Ich kann nicht mehr hier drin bleiben! Ich dreh hier total ab! Ich geh ein hier!“

Er stand leicht schwankend auf, und klammerte sich an sein Badetuch, seine Haare waren noch feucht und hingen ihm formlos im Gesicht. Sein Weg führte ihn zum Kleiderschrank, wo er anfing seine Kleider herauszukramen...

Als Koji seinen Kopf aus dem Schrank zog – um Takuto eine Suppe zu suchen die er machen konnte – schaute er verwundert auf den Sessel – kein Izumi mehr da!

„Taku-chan?? Was machst du da?“

Schon stand er hinter ihm und schaute ihn mit großen Augen an.

„Ich suche mir was zum Anziehen, so kann ich nicht raus gehen oder?!“

„Ra... raus?! Spinnst du total?! Katsumi hat eben gesagt es regnet, also es ist NASS draussen und sicher auch KALT! Willst du dein Schicksal herausfordern?“

Koji trat auf ihn zu und nahm ihm die Kleider wieder ab, was gar nicht so einfach war, denn Takuto krallte seine Finger in den Stoff.

„Ich geh raus! Ich will Fussball spielen! Blöderweise kann ich die WM wohl vergessen... verstehst du mich denn gar nicht?! Du kannst mich hier nicht einsperren!“

Izumi riss heftig an dem Bündel Kleider, geriet dabei ins Wanken fing sich jedoch wieder, und ging wütend Richtung Badezimmer.

„Und wie ich aussehe! Blass wie `ne Wand! Und so untrainiert! Meine Muskeln müssen wieder Training haben und mein Körper – es kommt mir vor als ob es der Körper eines 90 - jährigen wäre!...“

Nanjo stand mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen immer noch vor dem Kleiderschrank, wollte Izumi wirklich DA raus?!

„Schau dir das nur mal an,“ Izumi kam auf ihn zu und hielt sich sein Bein, „ Wie schwabbelig das alles ist, meine Muskeln schlaffen total ab! Und meine Augen wollen endlich mal wieder Tageslicht sehen!“

„Takuto...“

Koji trat auf seinen Liebsten zu und nahm ihn in den Arm, Takuto zitterte vor Aufregung, Koji drückte ihn sacht an sich, und streichelte ihm durch die schwarzen Haare,

„Ich... ich muß einfach hier raus...“

Nanjo nickte nur, Tränen stiegen in ihm auf, doch er wollte nicht vor Takuto weinen, er würde dann sicherlich nur noch trauriger. Auch für Koji war es schwer nicht depressiv zu werden, doch er kämpfte dagegen an, bisher mit Erfolg, doch Izumi hatte diese Kraft im Moment einfach nicht... er war sowieso so anfällig für Depressionen und Stimmungsschwankungen und das hier machte die Situation bloß noch schlimmer...

„Hör zu, Liebling, wir werden raus gehen okey? Warte noch ein bißchen bis es wieder was wärmer ist und aufgehört hat zu regnen...“

MOOOOOOOONNNNNNNNNNNNNNN TAMÈ NIHÓN!!!!!!!!*,dröhnte es aus dem TV.

„Tor!! Tor für Japan!!“, schrie auch Izumi und wand sich aus der Umarmung, er rannte zum Fernseher und hockte sich wieder in den Sessel, die Augen auf das Spiel gerichtet.

Koji ließ die Arme sinken und sah im abermals nach, er wußte das Takuto ihm nicht glaubte das sie die Wohnung bald verlassen würden, und er selber zweifelte auch an seiner Aussage. Seufzend ging er zu Izumi und setzte sich auf die Sessellehne, dann streichelte er ihm durch die Haare, während Takutos Blick starr auf den Bildschirm gerichtet war...

 

Katsumi hatte auf halber Strecke angehalten, eigentlich war das totaler Schwachsinn was er gerade tat, wenn die beiden generell nicht an die Türe oder ans Telefon gingen, würden sie es auch nicht tun wenn Yugo und Serika davor standen oder an der andere Leitung waren. Die beiden Kinder würden nachher sicher noch voller Sorge die Polizei rufen wenn er erzählte das er die beiden Liebenden nicht erreichen konnte... nein das konnte er nicht machen.

„Was für ne Hirnrissige Idee, Katsumi...“, sagte er zu sich selber, drehte den Wagen und fuhr in die Richtung seiner eigenen Wohnung... fieberhaft überlegte er wie er die beiden erreichen konnte... es mußte doch irgendeine Möglichkeit geben! Ein blaues flackerndes Licht holte ihn in die Gegenwart zurück – Polizei.

„Konnichiwa, steigen Sie bitte aus dem Wagen aus?“

„Natürlich...“

/Die haben mir gerade noch gefehlt!/

Er mußte zeigen das er nicht getrunken hatte, seine Papiere vorzeigen und sein paar – wie er fand -  dämliche Fragen beantworten.

„Sie sind zu schnell gefahren, und zwar 10 Km/h. Ich stelle Ihnen einen Zahlungsbescheid aus, bitte kommen Sie diesem innerhalb der nächsten vierzehn Tage nach, ansonsten erfolgt eine Anzeige. Danke für Ihre Mithilfe.“

Katsumi stieg wieder in seinen Wagen, und fluchte abermals lautstark, 150 Yen mußte er zahlen, die letzten Tage waren einfach nicht seine gewesen...

„Danke für Ihre Mithilfe... die blöden Idioten! Was bleibt mir den anders übrig?!“, schimpfte er.

Dann ließ er den Motor wieder an und fuhr die letzten Meilen zu seiner Wohnung.

Kaum hatte er die Türe geöffnet, hörte er auch schon sein Handy... nein er würde nicht abnehmen. Erstmal eine heisse Dusche und dann weitersehen.

 

Hirose warf die fünfte Zigarettenpackung in den überfüllten Papierkorb.

„Scheisse!“

Katsumi hatte immer noch nicht abgenommen, und auch Akihito war nicht zu erreichen... was war nur los mit der Welt?! Vor kurzem hatte er noch alles im Griff gehabt und nun schienen alle durchzudrehen! Beim Blick auf die Digitale Designer Uhr der Firma Casio staunte er das es schon spät abends war. Sollte er selber zu Shibuya fahren und nachfragen was er sich dabei dachte einfach nicht an sein Telefon zu gehen?! Sollte er bei Akihito vorbeifahren oder gar bei Koji?! Letzteres wäre ihm sehr entgegen gekommen, jedoch hätte der älteste Nanjo Bruder dann wohl die Türe eingetreten und für nichts mehr garantiert...

Abermals seufzte er und zündete sich erneut eine Zigarette an, dann trat er auf den gläsernen Balkon heraus und schaute über das nächtliche Tokyo. Er blies den Rauch in die Luft und sah das er sich zäh in der Kälte verteilte, es mußte wieder geregnet haben, denn die Scheinwerfer der Autos und die Neonlichter der Nachtlokale spiegelten sich in Wasserpfützchen und großen Wasserlachen wieder. Hirose ging näher an das Geländer heran und stützte die Unterarme auf die Brüstung, wie schön doch diese Nacht war. Die Kälte machte ihm bald nichts mehr aus, und so stand der Boß der Plattenfirma auf einem der höchsten Gebäude ganz Tokyos und schaute hinaus in die Nacht, während er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Als dies jedoch nicht gelang, beschloß er gar nichts mehr zu denken, zog seinen ledernen Bürostuhl aus dem stickigen Raum und setzte sich – mit Telefon draussen hin. Jedoch wählte er keine Nummern mehr, sondern schaffte es wirklich, zumindest für eine Zeitlang, den ganzen Ärger zu vergessen...

 

Takuto hatte sich den ganzen restlichen Nachmittag und den ganzen Abend die Fussball WM angeschaut, und kein Wort gesprochen. Koji hatte zwar immer wieder versucht ihn anzusprechen – jedoch ohne Erfolg. Irgendwann hatte er die Versuche aufgegeben.

Als es Zeit fürs Abendessen war, sass Izumi immer noch vor dem Fernseher, und schaute sich mittlerweile die Höhepunkte und Zusammenfassungen der Spiele an, sodass der Sänger das Abendessen entweder alleine zu sich nehmen würde oder warten bis die Nachrichten über die Spiele zu Ende waren. Natürlich war die letztere Möglichkeit die einzige die für ihn wirklich in Betracht kam, und so schwieg er und starrte auch auf den Fernseher aus den Augenwinkeln jedoch beobachtete er Izumi, der wie erstarrt mit angezogenen Beinen auf dem Sessel hockte.

Gegen 22:00 Uhr waren alle Übertragungen, Rückblicke und dergleichen abgeschlossen, und Takuto rieb sich den Nacken.

„Wie es aussieht gewinnen wir die WM! Ha, hätte ich auch nicht anders erwartet.“

Er lächelte schwach, und Koji stand wortlos auf und ging in die Küche. Er suchte jedes Schrank ab – nichts.

„Wir haben nichts mehr zu Essen!“

„Wie jetzt?!“

„Naja halt nichts mehr da. Einkaufen hab ich total vergessen... Geld hab ich auch keins mehr hier und die Lieferservices nehmen keine Kreditkarten an...“

„Und jetzt? Kaum bin ich mal außer Gefecht gesetzt geht alles drunter und drüber“, grinste Takuto.

„Ich geh was Geld holen, der Automat ist direkt um die Ecke, weißt du ja. Dann bestellen wir halt was und morgen gehe ich – gehen wir – einkaufen okey?“

„Von mir aus. Ich schau in der Zwischenzeit ob ich noch was Fussballmässiges finde.“

Koji lächelte, kam auf Izumi zu, drückte ihn an sich und küsste ihn sacht auf die Lippen.

„Bis gleich.“

„Bis dann!“

„Ich beeil mich.“

„Nun geh schon endlich, in der Zeit wärst du dreimal wieder da“, grinste Takuto.

Dann ging Koji aus der Wohnung und aus dem Gebäude, doch kaum hatte er die Türe des Haupteingangs von aussen geschlossen, fühlte er sich seltsam, irgend etwas komisches mußte passiert sein.

/So ein Quatsch ich bin grade mal 3 Minuten oder so weg.../, und so schob er dieses seltsame Gefühl was sein Herz plötzlich umschloß beiseite, und ging durch die nassen Strassen zum Automaten...

 

Izumi hatte in der Zwischenzeit alle Sender durchgeschaltet, doch alles was sie über die einzelnen Spielverläufe gebracht hatten, hatte er schon mehr als häufig gesehen. So machte er den Fernseher aus, und ging zum Fenster. Draussen war es Nacht und mittlerweile hatte sich ein Nebelschleier herunter gelassen. Takuto öffnete ein Fenster und lehnte sich hinaus, er atmete die kalte Nachtluft tief ein und plötzlich übermannte ihn das Gefühl der Freiheit...

Bevor er wußte was er tat, schnappte er sich seine Jacke und verliess die Wohnung, Richtung Strand. Die Strassen waren bei dem kalten nassen Wetter fast leer, und so konnte er ungesehen seinen Weg weitereinschlagen. Nichts hatte er für Koji hinterlassen, er hatte ihn bisher immer gefunden wenn er wollte. Langsam und wackelig auf den Beinen ging der Fussballer also weiter und weiter... verliess die hellen Strassen und bog in die Strasse ein die direkt zum Wasser führte. Dort setzte er sich in den feuchten Sand und warf Steine in das scheinbar schwarze Naß. Dann senkte der zierliche Junge den Kopf und spürte das Tränen in ihm aufstiegen... so konnte es nicht weitergehen, er wollte nicht sein ganzes Leben so fristen! Er wollte nicht Vogelfrei warten bis der Tod in einholte! Seine Tränen tropften zu Boden, und hinterliessen dicke Abdrücke im Sand. Takuto vergrub sein Gesicht in den Händen. Nach allem was er und Koji durchgemacht hatten, sollte es SO enden?! Sollte es JETZT enden?! Er würde sterben, das stand so fest, wie der Mond am Himmel. Tiefe Schluchzer durchfuhren den zarten aber durchtrainierten Körper, und er fiel auf die Knie. Mit den Fäusten schlug er immer und immer wieder auf den Sand... er schrie in die Nacht hinaus... der ganze Schmerz mußte nun einfach raus! Während der Nebel sich weiter durch die Stadt zog, spürte Izumi die klamme Nässe und das kalte Gefühl des Wetters an seiner Narbe. Aber es war nicht nur dieses Gefühl, es war der innerliche Schmerz der ihn zu zerreißen drohte. Er erhob sich und lief er lief den nebligen Strand entlang, hustete, brach immer wieder zusammen, stand auf und lief weiter. Sein ganzer Körper schmerzte, doch dieser Schmerz tat ihm gut, er zeigte das er noch lebte...

Wie lange oder wie weit er gelaufen war, wußte er nicht, er wußte nur das er plötzlich stark nach Atem rang, auf die Knie sank, seine linke Seite festhielt, dagegen drückte, der Druck jedoch nicht nachlassen wollte! Izumi wollte aufstehen doch seine Beine wollte nicht mehr gehorchen... nichts mehr wollte gehorchen! Sein Herz schlug schnell und heftig. Der junge Mann legte sich in den Sand, mit den Augen auf den Himmel gerichtet, während sein Atem immer hastiger ging, und er die Finger in die Haut rammte, damit der Schmerz und der Druck aufhörte! Doch nichts geschah, weder der Druck noch der Schmerz hörten auf... er hustete stark, hörte wie jemand seinen Namen rief, wollte antworten, konnte aber nicht. Takuto Izumi sah wie sich der Schleier um den Mond herum lichtete, und er dick und rötlich auf den Jungen herabschien...

/Warum der Mond bloß rot ist? Ach die Sonne scheint ihn sicher an.../

Der Mond war rot, Blutrot um genau zu sein... derjenige der Izumis Namen atemlos schrie, kam näher, dann war er bei ihm.

Es war ein silberhaariger Engel, dessen Haare bei dem rötlichen Mondlicht wie frische Blutende Wunden aussah... dieser Engel sprach zu ihm, doch er konnte seine Worte nicht mehr verstehen. Takuto lächelte als der Engel sacht über seine Wange strich.

„Ich ... ich... glaube nicht an Gott.... aber an Engel... und du bist jetzt da. Mein Schutzengel... Danke auch wenn es nicht leicht war mit mir...“

Der Flügelose Engel sagte irgend etwas in heller Panik zu ihm, doch Izumi konnte es nicht mehr verstehen... die Augen starr auf die des erlösenden Engels gerichtet, hörte das Herz des Fussballers auf zu schlagen...

 

„IZMUMI!! NEIN! SAG WAS!“

Koji hämmerte mit den Fäusten auf den Brustkorb seinen Liebsten – keine Reaktion.

„Verdammt! Wieso hast du das getan?!...“

Er schluchzte, und brach über ihm zusammen, immer wieder rief er Izumis Namen, streichelte ihm über die Wange, durch die Haare, küsste ihn sacht, und wartete auf ein Wunder.

Ein Wunder das jedoch niemals passieren sollte...

 

„Ich habe ihn dann nachher zum Friedhof gebracht... seine Geschwister waren auch dabei. Sonst niemand...“

Katsumi sah Koji an, er weinte, und auch Shibuya liefen Tränen aus den Augen, er trat zu ihm und nahm ihn in den Arm.

Beide schwiegen.

Nach einer Weile meinte Katsumi,

„Du wusstest also das er nicht mehr da ist...“

Nanjo nickte.

„Er... er fehlt mir so, Shibuya! Ich... weiss nicht wie ich weiterleben soll ohne ihn... Er ist fort und kommt nie wieder. Er lebt in jeder Nacht und in jedem Traum weiter, doch es tut so verdammt weh! Hätte einer von uns es früher beendet, wären wir nicht soweit gekommen...“

„Koji, erinnere dich an die schönen Dinge mit Ihm. Er wollte bestimmt nicht das dein Leben so zerbricht, das DU zerbrichst. Wieso hast du das nicht früher erzählt?“

„Ich wußte nicht wie, ich wußte nicht ... wie...“

Er löst sich aus der Umarmung und geht zum Fenster.

„Es hat heute wieder geregnet, die Strassen glänzen. Sieh nur, Katsumi, der Mond scheint. Er sieht aus wie eine blutende Wunde...“

 

Anmerkungen: *Schnief *  Okey es ist heute Samstag, der 11. Mai 2002 00:25 Uhr und ich bin fertig mit der Story und den Nerven... seit Izumi am Strand war heule ich nur noch... oh Junge das war nicht geplant (sorry...) das es 21 O_O Seiten werden und das es so dramatisch endet erst recht nicht! Ich wollte das Taku-chan weg geht, und Koji einfach denkt das er gestorben ist, doch irgendwie haben meine Finger das geschrieben... *Auf Tasta tropf * ;_; Soooorrrrrrrryyyyyy noch mal aber... aber ich find sie trotzdem gelungen... ich sollte vielleicht mal Always von Bon Jovi ausmachen...

ENDE von Tod des Herzens...

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