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Takuto dribbelte den Ball immer weiter in den Strafraum des Gegners hinein. Einer der beiden Abwehrspieler stürmte auf ihn zu und versuchte ihm den Ball abzunehmen. Doch Izumi konnte ihn ganz leicht ausspielen. "Super gemacht, Kapitän!", rief Suzuki begeistert, der einige Meter hinter ihm lief. Auch die Zuschauer jubelten lautstark. Unter ihnen befand sich auch Koji, der fasziniert jede Bewegung seines Geliebten in sich aufnahm! >Es ist immer wieder ein Erlebnis ihn zu beobachten. Wie die Schweißperlen auf seiner bronzenen Haut in der Sonne funkeln. Er ist einfach wunderschön.< "Was sich in deinem Kopf abspielt möchte ich gar nicht wissen, so wie du gerade guckst!", stichelte Shibuya, der neben Koji stand. Dieser schreckte aus seiner kleinen Fantasie auf und blickte Shibuya an, als ob er ihn noch nie in seinem Leben gesehen hätte. "Was machst du denn hier?", fragte er mürrisch. "Na na na! Funkel mich nicht so böse an! Wollte dir doch nur die guten Nachrichten persönlich überbringen!" "Und die wären?", murmelte Koji gelangweilt. "Ein bißchen mehr Elan könntest du aber an den Tag legen, oder?" Als Koji darauf nichts erwiedert, fährt er fort. "Da du in den letzten Monaten so hart gearbeitet hast und in der nächsten Woche keine Termine anstehen," er zwinkerte,"kannst du eine Woche lang Urlaub machen!" Koji horchte bei diesen Worten auf. >Wie lange habe ich schon keinen Urlaub mehr gemacht? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern!< "Ausserdem hat Izumi doch ab morgen eine Woche lang Spielpause, oder nicht?" Shibuya zwinkerte wieder und ein Leuchten trat in seine Augen. Ein breites Grinsen trat auf Koji´s Gesicht und er widmete seine Aufmerksamkeit wieder Takuto. Izumi´s Mannschaft gewann dieses Spiel 2:0 und alle jubelten vergnügt über den Erfolg. Koji beobachtete mißgünstig wie gut sich Hisaya und Izumi verstanden. >Ich mag diesen Typen einfach nicht. Er versteht sich viel zu gut mit Izumi. Ist das etwa Eifersucht? Oder einfach nur Bedauern, daß ich nicht mit ihm seine Leidenschaft Fußball teilen kann? Ich wäre wahrscheinlich auch ein sehr guter Torwart, auch wenn ich auf einem Auge fast blind bin.< Langsam ging Koji auf die freudige Truppe zu. Natürlich war er verkleidet, damit ihn niemand erkennen konnte. Seine Stylistinnen hatten ganze Arbeit geleistet. Mit dem angeklebten Vollbart, dem Trench-Coat und dem tiefsitzenden Hut sah er wirklich fremd aus. Doch trotz all der Verkleidung kam Izumi direkt auf ihn zu, nickte kurz und zog ihn in Richtung Umkleideräume. Im privaten Raum des Kapitäns konnte er sich nicht mehr beherrschen und viel Koji um den Hals. "Wir haben wieder gewonnen!", sprudelte er glücklich hevor. Nun war auch Koji nicht mehr zu bremsen und küßte Takuto begierig. Die Küsse wurden immer leidenschaftlicher, bis beide, noch immer eng umschlungen, keuchend nach Luft schnappten. "Laß uns nach Hause gehen und was essen. Ich habe einen Bärenhunger!", schlug Izumi vor, während er sich von Koji befreite und seine Tasche packte. "Das wollte ich auch gerade vorschlagen.", grinste Koji schelmisch. "Ich habe gute Neuigkeiten, die wir dann besprechen können." Satt und zufrieden saßen Koji und Takuto am Tisch. "Was wolltest du mir denn wichtiges erzählen?", fragte Izumi. Koji grinste ihn an. "Was hälst du von einer Woche Urlaub? Ich habe die gesamte nächste Woche keine Termine und du hast Spielpause! Das ist die perfekte Gelegenheit, um Mal etwas abzuschalten!" "Wie kommst du denn zu der Ehre eine ganze Woche frei zu haben? In letzter Zeit warst du ja fast jeden Tag weg!", meinte Izumi nachdenklich. "Shibuya hat das für uns eingefädelt! Damit wir Mal Zeit für uns haben!" Während dieser Worte sah er ihn lüsternd an. >Jetzt geht das schon wieder los! Dieser Lustmolch! Denkt immer nur an das Eine!< "Ich hätte auch schon eine Idee, was wir machen könnten!", erzählte Koji weiter, während er um den Tisch herum ging und das Licht herunterdrehte, bis es nur noch ganz schwach war. >Da bin ich ja Mal gespannt, was er sich da ausgedacht hat!<, dachte Izumi und beobachtete Koji´s Tun argwöhnisch. Dieser setzte sich neben ihn und flüsterte leise in sein Ohr. "Stell dir eine sternenklare Nacht vor. Wie wir beide am romantischen Lagerfeuer sitzen und die Grillen im Hintergrund zirpen. Wir sind ganz allein, niemand wird uns stören. Wir können tun und lassen was wir wollen." Izumi spürte, wie Koji an seinem Ohr knabberte und ein wohliger Schauer durchfuhr seinen ganzen Körper. Langsam knöpfte er Takuto´s Hemd auf und strich über dessen nackte Brust. Seine Küsse wanderten vom Ohr zum Mund und weiter den Hals hinunter. Izumi´s Atem wurde etwas schneller und auch er zog Koji das Hemd aus. Er wollte ihm das gleiche Vergnügen bereiten und wiederholte die Prozedur bei Koji, der dabei genießerisch die Augen schloß. "Ich liebe dich Izumi!" Langsam nahm Koji seinen Geliebten auf den Arm und ging ins Schlafzimmer. Dort legte er Izumi aufs Bett und verwöhnte ihn mit leidenschaftlichen Küssen, die mit der Zeit immer intensiver und heftiger wurden. Als er Izumi´s Narbe erreichte, stöhnte dieser: "OK! Du hast mich überzeugt! Wir gehen zusammen zelten!" Koji blickte ihm tief in die Augen und sie versanken in einem endlosem Zungenkuss. ....... Takuto wurde von den wärmenden Sonnenstrahlen geweckt, die durch das Fenster im Schlafzimmer fielen. Als er die Augen öffnete, blickte er direkt in das Gesicht seines Geliebten, der noch friedlich schlief. Er genoß es einfach nur so neben ihm zu liegen und dessen Gesichtszüge zu betrachten. Vorsichtig und sanft strich er ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Bei dieser Berührung öffnete Koji die Augen. >Wie wunderschön seine Augen sind. Ich könnte in ihnen ertrinken.< Sie genossen beide noch einige Minuten lang das Beisammenliegen. Dann standen sie auf, duschten und kleideten sich an. Erst spät frühstückten sie zusammen. "Wo sollen wir überhaupt ein Zelt uns so weiter her bekommen?", fragte Izumi, während er ein Brötchen genüßlich verdrückte. In diesem Moment klingelte es an der Tür. Auf Izumi´s fragenden Blick, zuckte Koji nur mit den Achseln und ging zur Tür. Er schaute durch den Türspion und erkannte Shibuya, der direkt in den Spion grinste. >Was macht der denn schon so früh am Tag hier? Hoffentlich fällt unser Urlaub nicht wegen irgend einem neuen Termin ins Wasser.< Er öffnete die Tür und Shibuya trat freudestrahlend ein. "Na? Wie läuft es denn so?", fragte er breit grinsend und nahm sich erst einmal ein Brötchen. "Guten Tag Shibuya!", begrüßte ihn Takuto fröhlich. "Anscheinend weißt du ja schon von unserem Plan! Ich habe euch ein Zelt und alles andere, was ihr sonst noch so braucht, besorgt. Ich kenne auch eine romantische Stelle, wo man ganz ungestört ist. Wenn ihr wollt, dann kann ich euch dort hinbringen und am Ende der Woche wieder abholen." Koji stand immer noch in der Tür und blickte Shibuya etwas verwirrt an. "Woher wußtest du, daß wir zelten wollen?" "Ich kenn dich doch, Koji! Du suchst immer das Außergewöhnliche!" "Na wenn du meinst.", murmelte Koji," Dann ist ja schon alles geregelt!" "Wann soll denn die Liebestour losgehen?",fragte Shibuya tuntig. "Hör auf so zu reden!", meckerte Izumi. "Ich würde sagen, daß wir in einer Stunde losfahren können!" Damit war es beschlossene Sache. Takuto packte noch etwas Proviant ein und schon konnte die Reise beginnen. "Mach endlich diese schreckliche Musik aus!", rief Takuto von der Rückbank, der sich die Ohren zuhielt. "Ist ja schon gut! Ist halt nicht jedermanns Musikgeschmack.", sagte Shibuya, während er die Country Musik ausstellte. "Wie kann man nur solche Musik hören und gleichzeitig mit einem Star zusammen arbeiten, der eine ganz andere Musikrichtung ausübt? Das paßt doch überhaupt nicht!" "Tja! Arbeit ist Arbeit und Freizeit halt Freizeit! Ganz einfach.", meinte Shibuya ganz locker. "Unser Prinz scheint ja ziemlich KO zu sein. Was habt ihr denn die letzte Nacht so alles getrieben?", fragte er grinsend, als er bemerkte, daß Koji auf dem Beifahrersitz eingeschlafen war. "Gggggar nichts!", stotterte Izumi und lief rot an. Shibuya, der Takuto im Rückspiegel beobachtet hatte, fing an zu Lachen. "So! Bald ist es nicht mehr weit. Nur noch 10km bis zum See!" "Woher kennst du eigentlich diesen Ort?", fragte Izumi, der sich wieder gefangen hatte. "Das ist ein Geheimnis. Aber eins kann ich dir sagen. Ich habe diesen Ort noch niemand anderem gezeigt. Ihr seid die Ersten, also fühlt euch geehrt!" >Shibuya setzt sich richtig für uns ein, obwohl er unsere Liebe nicht wirklich verstehen kann. Er ist ein toller Kerl. Koji weiß gar nicht was er für ein Glück hat, so einen Freund zu haben.< Shibuya bog von der viel befahrenen Straße in einen engen kleinen Waldweg ein. Durch das Geschaukel des Wagens wurde Koji wach. "Sind wir schon da?", murmelte er verschlafen und rieb sich dabei die Augen. "Nur noch durch den Wald, dann haben wir unser Ziel erreicht." Er versuchte den großen Wurzeln der Bäume so gut wie möglich auszuweichen, aber dennoch wurden die Insassen heftig durchgeschüttelt. Plötzlich wurde der Wald immer lichter und sie kamen auf eine große Lichtung in deren Mitte ein riesiger See war. "Wow!", war das Einzige, was Koji und Izumi bei diesem Anblick von sich gaben. Die Sonne fing gerade an im Westen zu versinken, so daß sich die orangefarbenen Strahlen auf dem Wasser spiegelten. Überall am Ufer schwirrten die verschiedensten Arten von Libellen herum und im Hintergrund hörte man das Zirpen der Grillen, die den Tag mit ihren Liedern verabschiedeten. Das Gras war dunkelgrün und es duftete nach vielen Wildblumen. Koji stieg aus dem Auto und ließ die Eindrücke auf sich einwirken. "Das ist ja traumhaft! Wie eine andere Welt!" Er sog die frische Luft genießerisch ein und seufzte vergnügt. "Habe ich euch zu viel versprochen?!", fragte Shibuya strahlend. Auch Izumi ließ sich in dieser Atmosphäre treiben. Er konnte es noch immer nicht glauben, daß er wirklich an diesem Ort war und das mit dem Menschen, den er am meisten auf der Welt liebte. Shibuya riß sich als erster von dem Anblick los und packte das Gepäck aus. "Als erstes müssen wir das Zelt aufbauen, da es bald dunkel wird. Die anderen Dinge sind noch nicht so wichtig. Die könnt ihr auch morgen noch erledigen." Das Zelt aufzubauen entpuppte sich als schwerere Aufgabe als sie gedacht hatten. Eine Stunden hatten sie gebraucht, um es einigermaßen stabil zu errichten. Erschöpft und zufrieden mit ihrem Werk, bereiteten sie die Betten für die Nacht vor. Danach sammelten sie trockenes Holz und entfachten ein kleines Lagerfeuer direkt vor dem kleinen Zelt. Inzwischen war es schon dunkel geworden und Shibuya verabschiedete sich von den Beiden, da er am nächsten Tag wieder arbeiten mußte. "Aber seid schön artig! Wenn irgend etwas ist, dann ruft mich übers Handy an. Ich komme dann sofort. Also, wir sehen uns am Samstag. Viel Spaß!" Daraufhin stieg er ins Auto und man sah bald nur noch ganz schwach die Scheinwerfer, die dann ganz im Dunkeln verschwanden. Koji saß am Feuer und starrte in die Flammen. Izumi bereitete schweigend das Abendessen vor. Beide genossen die Ruhe und die frische Luft. Es war schon September und die Luft war klar, aber auch feucht. Langsam stieg Nebel über dem See auf und verlieh dem Licht des Vollmondes einen unheimlichen Schimmer. Die Grillen hatten aufgehört zu zirpen und war einer Geräuschkulisse der Nachttiere gewichen. Manchmal konnte man die Silhouette einer Eule vor dem Mond fliegen sehen. Auch das Essen nahmen Takuto und Koji schweigend ein, so sehr hatte sie die Atmosphäre in den Bann gezogen. "Ich hätte nie gedacht, daß es einen Ort gibt, an dem ich den totalen Frieden finden würde.", sagte Koji, der dabei den Mond und die Sterne betrachtete. "Was meinst du?", fragte Izumi. "Mein Leben lang war mir alles gleichgültig, hatte für nichts Gefühle. Ich war wie gefangen in dieser eiskalten Welt. Aber dann traf ich dich und zum ersten Mal bedeutete mir jemand etwas. Dennoch war ich noch immer in dieser eiskalten Welt gefangen und konnte mich nur in deiner Gegenwart davon befreien. Aber hier! Hier habe ich das Gefühl endgültig befreit zu sein." Koji blickte Izumi lächelnd an. Bei diesem Lächeln wurde Izumi ganz warm ums Herz und er nahm Koji in den Arm. Er sog den Geruch von Koji´s Haaren ein und streichelte über dessen Wange. Koji neigte ihm sein Gesicht entgegen und schloß die Augen. Dann fühlte er Izumi´s Mund auf seinem und er öffnete die Lippen. Er spürte, wie Izumi´s Zunge zögernd in seinen Mund glitt. Er bestand nur noch aus dem Bedürfnis, ihn festzuhalten, seine Haut und sein Haar zu berühren, seine Muskeln zu ertasten. Sie atmeten nun beide keuchend. Koji hielt Takuto´s Kopf in seinen Händen. Er streichelte seine Arme, seinen Rücken und schließlich seine Hüften, spürte, wie angespannt seine Muskeln waren. Atemlos löste sich Takuto von ihm; das Herz schlug ihm bis zum Halse. Er sah Koji an, der erhitzt war und schwer atmete und dessen Gesicht vor Verlangen glühte. Erneut beugte sich Koji vor, doch statt ihn auf den Mund zu küssen, hob er sein Kinn und liebkoste die zarte Haut seines Halses mit seinen Lippen. Fortsetzung folgt....
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