FANFIC von Xiphias

 

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TEIL 1

es regnete in stömen, als takuto zur schule lief. er hasste regen. seine kleidung klebte an seiner haut und die tropfen perlten von seinen haaren. endlich erreichte er das schützende vordach der schule. tropfend nass flüchtete er ins trockene und rang nach luft.

leise das wetter verfluchend wrang er die nässe aus seinem t-shirt. einige minuten blieb er so stehen und betrachtete missmutig die graue landschaft. die schule hatte noch nicht angefangen. eigentlich war er viel zu früh dran, niemand sonst war schon da. plötzlich glaubte er eine gestalt zu sehen, ganz am anderen ende des schulhofes der vor ihm lag. er täuschte sich nicht, dort kam jemand durch den regen gerannt wie er vorher. die gestalt wurde deutlicher, es war niemand den takuto kannte. der junge im regen hatte langes silberfarbenes haar und war ein stück grösser als er selbst. endlich erreichte der fremde das vordach und strich den regen aus seinen haaren.

"er sieht aus wie ein nasser hund" dachte takuto im stillen bei sich. "ein hund der aus seinem bad geflüchtet ist!" er musste grinsen "fehlt nur der schaum". der junge drehte sich um und sah das takuto ihn angrinste. "was ist?" schnaubte er, "hab ich was im gesicht?" "ja regen" wollte takuto sagen aber er verkniff es sich. stattdessen begrüsste er den fremden. "ich bin takuto izumi. ähm....entschuldige das ich grinse aber du siehst aus wie ein nasser hund...." der fremde wusste darauf keine antwort, er schaute takuto ungläubig an. darüber musste dieser erst recht lachen, und das steckte den anderen an.

"mein name ist koji nanjo. ich bin neu an der schule"

"willkommen koji," sagte takuto "in welche klasse gehst du? für unterstufe siehst du zu alt aus."

"ich habe die schule vor langem abgebrochen und gehe jetzt zur oberstufe."

während sie sich unterhielten kamen einer nach dem anderen die schüler an und es hörte auf zu regnen. takuto stellte koji seinen klassenkameraden vor und in den pausen führte er ihn durch die schule. koji wirkte nach aussen hin kalt und unzugänglich aber zu takuto war er sehr offen und freundlich. als der unterricht zu ende war standen takuto und koji zwischen ihren klassenkameraden.

"was macht ihr heute abend?" fragte sam, einer von takutos besten freunden.

"nichts..." "keine ahnung" waren die antworten. darauf hatte sam nur gewartet, stolz berichtete er das seine eltern übers wochenende wegfuhren und er das haus für sich hatte. da eine fete nicht drin war einigten sie sich schliesslich auf einen videoabend, das konnte immerhin nett werden.

"also bis heute abend, so gegen 21:00 uhr" rief sam takuto und koji im gehen zu.

"du kennst dich hier sicher noch nicht aus, oder koji?" fragte takuto, "wir treffen uns irgendwo und gehen zusammen zu sam". "ok, ich kenne den alten marktplatz," meinte koji, "ist es gut wenn ich um 20:30 uhr da bin?" takuto war einverstanden.

um 20:30 stand koji am marktplatz und wartete auf takuto. er sah den wenigen menschen zu die langsam den tag beendeten.

es wurde dunkler und die strassenlaternen glimmten auf. "ein seltsamer tag, " dachte er "nichtsahnend und mit schlechter laune komme ich im regen zur neuen schule und lerne sofort takuto kennen. er hat eine merkwürdige anziehungskraft, seine augen strahlen einen eigenartigen glanz aus. ich möchte wissen...." bevor er den gedanken zu ende brachte kam auch schon takuto auf ihn zu und riss ihn aus seinen träumen. gemeinsam gingen sie durch die dunklen strassen zum haus von sams eltern. sam und 4 weitere schüler erwarteten sie bereits, sie hatten knabberzeug und vodka mitgebracht. "sieht doch nach ner fete aus..." meinte takuto und grinste. so sassen alle eine weile da, aßen, tranken und redeten während sam immer wieder neue cd's in die anlage schmiss. als alles aufgefuttert und leergetrunken war wollten sie sich der ordnug halber zumindest einen videofilm ansehen. sam verdunkelte die beleuchtung und legte einen film ein. gebannt und leicht angesoffen starrten alle auf das geschehen von "stirb langsam 2" als takuto der neben koji sass eine hand an seinem knöchel spürte. die hand gehörte nicht ihm. er drehte seinen kopf zu koji und erschrak als er merkte das der ihn die ganze zeit ansah.

"koji, was ist los?" flüsterte er, "ist dir schlecht oder was?".

"nein," erwiederte koji, "mir geht es sehr gut...."

"takuto....ich habe.....so ein verlangen nach dir. ich weiss nicht wieso..."

"du hast zuviel vodka gesoffen, koji. nimm deine hand weg und lass uns fernsehen. wenn es dir nicht gut geht dann komm ich auch kurz mit dir nach draussen."

"ich sag doch....es geht mir gut. mir fehlt nichts.....fast nichts."

kojis hand wanderte höher, takutos bein entlang. "koji, lass den müll. wir sind hier nicht alleine weisst du?!"

"niemand achtet auf uns. komm schon, nur ein kuss..." und er beugte sich zu takuto der garnicht wusste was er tun sollte. koji küsste ihn lang und weich, süss und fordernd. seine zunge umspielte seine lippen und drang schliesslich unendlich zart in seinen mund. takuto konnte nicht anders, er musste mitmachen. dieser kuss war einfach zu schön um ihn zu zerstören. ungläubig und fast bedauernd sah er koji an als dieser sich von ihm löste. dann kam er mit einem mal in die realität zurück. er hatte einen mann geküsst!! was war denn jetzt los?!

koji streichelte noch immer seine beine und sah ihn voller verlangen an.

"koji das können wir nicht tun! und schon garnicht hier!!"

"nein, nicht hier...aber wir treffen uns doch mal und....ich darf dich wieder küssen?"

"ja, aber hör jetzt auf!" takuto tat jetzt alles um koji von ihm loszubekommen, bevor die anderen etwas merkten. zum glück starrten alle noch auf den fernseher. koji schien sich mit takutos antwort zufriedenzugeben. er sah ihn zwar nochmal sehnsüchtig an aber er nahm seine hand von takutos bein. der abend verlief weiterhin ruhig.

 

am nächsten tag surrte takutos kopf vor verwirrung und alkohol. er lag zuhause in seinem bett. wie er dahingekommen war wusste er nicht aber zu seiner beruhigung war er allein.

"was war auch wieder passiert...? ach ja, koji hat mich geküsst....o man. und ich habe mitgemacht. ich wusste garnicht was los war... habe ich ihm ein treffen versprochen?! was sollte das....ein scherz? oder meinte er das ernst? hoffentlich hat keiner was gemerkt. was soll ich tun? dieser kuss....schmeckte nach mehr. ich will ihn nochmal küssen....aber....das ist doch....PERVERS!!!!!" so schwirrten die gedanken in seinem kopf umher und ihm graute vor dem nächsten schultag. Zum glück war jetzt erstmal wochenende und am sonntag hatte er den kuss schon fast vergessen.

Am montagmorgen stand er wie immer früh auf, frühstückte und lief zur schule. Kein gedanke an koji, er dachte über schularbeiten nach. Dieses mal war das wetter gut, die sonne schien und der wind fuhr leicht durch die bäume und durch takutos haar. Er erreichte den schulhof und sah zu dem kleinen vordach. Dort stand....sam. erleichtert atmete takuto auf. Er ging auf sam zu und bergrüsste ihn.

„na, war doch eine gute idee von mir der videoabend, oder?“

„sicher sam, du hast schliesslich nur gute ideen“ grinste takuto „ähm....wie fandest du den film?“

„nicht übel muss ich zugeben die szene in der kanalisation war gut.“

„ihr habt....die ganze zeit auf den fernseher geguckt, oder?“

„taku? Verbirgst du etwas vor mir? Wo hätten wir denn sonst hinschauen sollen?“

„ach...“ takuto dachte nach „ich meine...nur so....“

„ich weiss!“ rief sam,“du hast was getan! Du haaaaast.....“

takuto wurde blass, hatte sam es gesehen?!

„du hast heimlich in der nase gebohrt!“ sam lachte.

„erwischt, sam. Das ist es!“

erleichtert blickte takuto seinen freund an, für einen moment dachte er er müsste die schule wechseln. Oder am besten die stadt.... der schulhof füllte sich wie immer langsam und auch koji erschien am treffpunkt der klassenkameraden. er klagte über kopfschmerzen und gab sich völlig normal.

"ich bin das nicht mehr gewohnt...."

"nicht mehr" lachte sam, "das klingt nach einer wilden vergangenheit!"

"na so wild war's auch nicht...." koji lächelte geheimnissvoll.

"wir unternehmen bestimmt bald wieder was dann kannst du uns alles erzählen" sagte sam.

koji sah ihn an "du glaubst doch nicht das ich freiwillig all meine schandtaten ausplaudere?!"

"zur not wird der alkohol deine zunge schon lösen..." sagte kay, ein sonst sehr schweigsamer junge der auch beim videoabend war. dann sah er takuto an....er sah ihn lange an .... takuto wurde kalt.

"kay...."dachte er bei sich "ob er was bemerkt hat.....?"

*verdammt*

 

die ersten beiden stunden waren vorbei und ein schriller klingelton kündigte die pause an. alle schüler stürmten aus der klasse: takuto nahm sich vor, mit koji zu sprechen. der gedanke an den kuss und das kay vielleicht was bemerkt haben könnte liess ihn nicht los. im unterricht hatte er sich kaum konzentrieren können. auch die anderen freunde könnten schliesslich was mitbekommen haben. takuto ging im kopf die anwesenden am videoabend durch "also da waren sam...nein, sam hat sicher nichts gesehen, kay, leon, koa und vince. leon sass nahe bei uns, und kay....ich weiss es nicht mehr....verdammter vodka...."

er zog koji zur seite als der aus dem klassenraum trat.

"ich muss mit dir reden, es ist wichtig."

"nicht jetzt taku, wir treffen uns nach der schule okay?"

"aber...." takuto sah koji nach der um die nächste ecke verschwand.

"dieser verdammte scheisskerl haut einfach ab!"

koji benahm sich den ganzen tag als wäre nichts besonderes geschehen und das machte takuto rasend. wie konnte er nur so cool bleiben? nach der schule stand er auf dem schulhof und wartete auf koji. es fing leicht an zu regnen, der himmel wurde zusehends dunkler. "klasse!" dachte takuto, "dem werd ich was erzählen wenn er nicht bald antanzt..." nach 10 minuten erschien koji.

"entschuldige die verspätung, kay wollte noch unbedingt mit mir reden."

"kay?" takuto erschrak "was wollte er?" all seine wut war plötzlich verraucht.

"ach, nichts wichtiges. er fragte mich ob mir der videoabend gefallen hätte und ob wir bald wieder sowas machen würden."

"sowas? du meinst einen videoabend?"

"na sicher, was dachtest du denn?"

takuto sah koji an und überlegte "weisst du, kay hat mich heute morgen so komisch angeschaut...vielleicht hat er was gesehen..."

"ach was, ich glaube nicht. und selbst wenn...."

"SELBST WENN??? weisst du überhaupt was das für uns bedeutet? wir werden die lachnummer der ganzen schule! kay wird es allen erzählen und wir können uns neue freunde suchen!" takutos aufgestauter zorn war wieder da und er liess ihm freien lauf.

"und überhaupt, koji was sollte der quatsch eigentlich? wie besoffen warst du das du sowas tun konntest?! was hast du dir dabei gedacht?!"

"was ich gedacht habe....? ich habe gedacht....ich...habe mich....total verloren. dieser kuss war etwas besonderes....ein anfang....ich habe noch nie sowas gefühlt. ich glaube nicht das ich etwas gedacht habe. was hast du gedacht?"

koji sah auf seinen freund hinunter, wie er den kopf senkte und nachdachte. er war so furchtbar süss.

takuto wusste keine antwort. nach einer weile gingen sie schweigend nebeneinander her.

es regnete jetzt stärker und sie hatten erst die hälfte des weges hinter sich.

als sie durch einen verlassenen park kamen nahm koji takutos hand, fast beiläufig. kein mensch war sonst in der nähe. es war als gehörte dieser verregnete park ihnen allein. als takuto überhaupt registrierte das seine hand in der von koji lag waren sie schon stehengeblieben, vor einem kleinen see auf dem ein verlassenes tretboot dahindümpelte.

die wasservögel hatten am ufer unter dem herabhängenden schilf schutz gesucht und koji zog takuto zu einer holzbank.

sie setzten sich und schauten stumm auf das wasser. koji hielt noch immer takutos hand.

takuto hatte den weg über nach einer antwort gesucht aber keine gefunden. wo war er da nur hineingeraten?

koji strich ihm die nassen strähnen von der stirn und streichelte seinen hals. er sprach leise als ob er angst hätte, etwas zu zerbrechen "ich weiss nicht was mit uns los ist, taku. aber ich will nicht aufhören....ich will...deine haut streicheln...deine nähe spüren...deine wärme fühlen...ich will...dich."

und wie beim ersten mal küsste er takuto ohne lange zu warten. der regen bedeckte sie, beide waren völlig durchnässt doch sie spürten die kälte nicht. sie umschlangen einander, atmeten heftig und ihre küsse wurden wilder, leidenschaftlicher.

takuto war völlig ausser atem, er drückte koji fest an sich als dessen hände unter sein t-shirt glitten um seine haut zu spüren.

ein schauer lief über seinen rücken immer wenn kojis finger seine haut berührten, er stöhnte leise und küsste ihn wieder und wieder, strich mit seiner zunge über kojis lippen, seinen hals, seine ohren. koji wurde fast wahnsinnig dabei, takuto beherrschte das liebesspiel vollkommen, er schloss die augen und liess sich fallen. schliesslich öffnete takuto kojis hemd und küsste seine brust, seinen bauch und strich mit einer hand an seinen beinen hinauf. kojis körper bebte, er schrie förmlich nach ihm. takuto setzte sich auf kojis beine und knabberte an seinem hals. koji fasste takutos hüften und hielt ihn fest während er sich vorsichtig bewegte. er befreite ihn von seinem hemd und streichelte seinen oberkörper während takuto sich an seinem hals festsog. koji keuchte, sowas hatte er noch nie erlebt, er bewegte sich heftiger, seine erregung wuchs, er rieb seinen körper an takuto, der in den rythmus mit einfloss. schliesslich stand koji auf und trug takuto an das moosbewachsene ufer des sees. dort legte er sich auf ihn, sie küssten sich, koji beugte sich über ihn und zog erst sich, dann takuto ganz aus wobei er ihn immer wieder küsste an jeder stelle die er neu freilegte noch bevor der regen sie berührte. schliesslich lagen sie nackt aufeinander und liebkosten sich, an nichts anderes denkend als an die regierende lust, von allem befreit. es gab nur noch sie beide.

der regen kam ihnen jetzt warm vor, er deckte sie zu und hüllte sie in nebel. takuto sah nur noch kojis augen, seinen leidenschaftlichen blick der nur ihm galt. "er ist ... wunderschön" dachte er, als koji sich aufrichtete und sein nackter leib im regen glänzte. seine langen silbernen haare schimmerten als seinen sie aus glas, seine stimme war tief und leise, wie ein winhauch "takuto....takuto, ich will dich....takuto....". er glitt an ihm herab, küsste vorsichtig takutos empfindlichste stelle, dann begann er zu lecken, er saugte, liebkoste ihn, takuto stöhnte, es war unbeschreiblich was koji da mit ihm anstellte. er schloss die augen und spürte nur noch das gefühl in seinem unterleib und seinem schwanz. die lust überrannte ihn, pure gier, schliesslich schoss seine ganze leidenschaft mit einem einzigen schrei aus ihm heraus.

er dachte er würde ohnmächtig werden und stützte sich auf seine ellbogen. mit grossen augen und völlig ausser atem starrte er koji an, der zwischen seinen beinen kniete, keuchte und ihn ansah. er sah sein eigenes sperma auf kojis lippen. die zeit schien stillzustehen, takuto starrte koji an und koji starrte zurück.

langsam spürte takuto den regen wieder der kojis sperma von seinem oberkörper spülte. koji zog ihn zu sich und umarmte ihn. takuto sah an koji herab, auch er war gekommen. leuchtend weiss floss das sperma von seinem noch steifen schwanz.

"koji..."

"ja...?"

"das...das habe ich noch nie....erlebt."

"ich auch nicht..."

"hab...hab ich....wirklich geschrien...?"

"ja..."

"....oh man....und wenn jetzt jemand kommt?"

"hier ist niemand, nicht bei dem wetter."

sie blieben noch eine weile am ufer sitzen und rangen nach atem. der regen prasselte noch immer auf sie hernieder. schliesslich sahen sie sich an und takuto musste grinsen.

"du siehst wieder aus wie ein gebadeter hund..." koji kläffte ihn an und beide lachten.

langsam zogen sie ihre nassen sachen wieder an. koji legte einen arm um takuto und sie machten sich auf den heimweg. nach einer weile sagte takuto "es ist mir irgendwie peinlich..."

"was? wir sind nur unserer lust gefolgt."

"ich meine....der schrei..."

"das muss dir nicht peinlich sein, ich fasse es als kompliment auf." koji grinste.

"WAAAS?! bild dir bloss nichts ein, du...." takuto jagte koji ein stück den weg entlang.

keiner von beiden bemerkte den schatten zwischen den bäumen der sie mit funkelnden augen beobachtete.

X

koji begleitete takuto nach hause und machte sich dann auf seinen eigenen heimweg. es regnete noch immer leicht aber es machte ihm nichts aus, er genoss sein verbleibendes hochgefühl des verliebtseins und lächelte ungewollt als er einsam durch die nassen strassen ging. dieser junge hatte ihn völlig verhext, keine frau konnte ihm so ein gefühl geben. sein schlanker körper, sein wilder blick, die bronzene haut und seine weichen haare, all das machte ihn zu einer vollendeten sünde. er würde töten für ihn.

später am nachmittag klingelte bei takuto das telefon. es war koa.

"hi taku, ähm ich hoffe ich störe nicht ..."

"nein, was ist los?"

"ähm, können wir uns treffen? ich muss was mit dir besprechen. ich weiss nicht was ich tun soll."

takuto wunderte sich, aber er war einverstanden.

eine stunde später sassen sie gemeinsam in einer frittenbude und mampften das fastfood in sich hinein.

"also koa, worum geht es?" fragte takuto mit vollem mund.

koa blickte verlegen auf den boden.

"ähm, ich weiss nicht wie ich es sagen soll ... ich habe ... mich vberliebt."

"aha," takuto tat ungerührt " und in wen?"

"äääähm......das kann ich nicht so einach sagen...."

"und wie soll ich dir dann helfen?!"

"na du sollst mir sagen was ich tun soll. irgendwie muss ich doch auf mich aufmerksam machen."

"ich kenn mich mit mädchen nicht so aus, versuch doch das übliche, blumen, süsszeug, parfum, ..."

"nee, das ist so abgeschmackt, ich will was besonderes. etwas einmaliges! etwas was sofort auf mich hindeutet!"

takuto kratzte sich am kopf. "hm, du stellst aber hohe ansprüche..."

"es ist ja auch jemand besonderes" koa grinste "das ist den aufwand sicher wert!"

"na hoffentlich..." meinte takuto.

den ganzen nachmittag liefen sie durch die stadt und überlegten was das passende geschenk wäre.

schliesslich kamen sie in den park und koa steuerte auf den see zu. sie stezten sich ans ufer.

takuto schaute über das wasser, von hier aus konnte er die stelle am gegenüberliegenden ufer sehen,

die stelle an der er und koji ... takuto schüttelte den kopf um die gedanken loszuwerden.

"hast du eigentlich eine freundin?" fragte koa

"ich?" takuto stockte "nein...nein keine freundin..."

"warum fragst du?"

"och nur so, vielleicht hätte die ja was gutes gewusst."

schliesslich dämmerte es und die beiden einigten sich darauf morgen weiterzudenken.

takuto dachte nach während er nach hause ging.

*ist koji mein freund? mein kumpel oder mein fester freund? oder ist er einfach nur bescheuert....aber dann wäre ich es ja auch.

wie soll es denn weitergehen? verdammt es macht mich rasend das er so unbesorgt ist. er scheint sich gar keine gedanken zu machen. ich sollte mit kay reden...*

als er vor seiner wohnungstür stand sah er das jemand einen zettel halb unter die fussmatte geschoben hatte. er nahm ihn mit rein, setzte sich auf die couch im wohnzimmer und fing an zu lesen:

Wenn Wahrheit wär’ wie Sonnenlicht,

dann herrschte Dunkelheit auf Erden.

Der eine säh’ den andern nicht,

die Äcker würden fruchtlos werden.

Und wäre Lüge Helligkeit,

dann müsst’ die Menschheit bald erblinden.

Im grellen Feuer uns'rer Zeit

würd’ keiner mehr den andern finden.

Verdorrt wär’n Bäume, Sträucher, Grund

und unsre Meere wüstengleich,

geschwärzte Leiber säumten das Rund’ -

die Welt ein leuchtend’ Totenreich!

*wahrheit?* takuto dachte nach. wer könnte ihm diesen fers geschickt haben? koji nicht ...vielleicht kay? takuto nahm sich fest vor ihn am nächsten tag zur rede zu stellen.

 

morgens wartete koji vor der haustür als takuto hinauskam.

"guten morgen mein sonnenschein!" rief er.

"ach halt doch die ..." aber bevor er weiterreden konnte verschloss koji seine lippen mit einem kuss.

takuto befreite sich gewaltsam und stiess koji von sich weg.

"was soll das, wenn uns jemand sieht..."

aber koji grinste nur.

sie gingen gemeinsam zur schule und takuto grummelte leise vor sich hin.

dann fiel ihm der zettel ein.

"he koji, lies dir das mal durch das lag gestern vor meiner tür."

er gab koji die nachricht und der las sie während sie weitergingen.

"seltsam," sagte er "ich war gestern bei leon, der hat denselben zettel bekommen."

takuto war sprachlos. "ist vielleicht nur ein blöder witz." koji sah ihn an.

"ich werde heute mal mit kay reden. verdammt koji das ist alles deine schuld!"

"eine süsse schuld, die trage ich gerne auf mir." koji legte einen arm um takuto und wollte seinen hals küssen, aber takuto trat einen schritt zur seite.

"du bekommst wohl nie genug"

"nein," flüsterte koji "von dir kann ich nicht genug haben. niemals..."

und er drängte takuto von der strasse ab in eine kleine dunkle gasse. er drückte ihn gegen die wand und küsste ihn lange während er mit einer hand takutos schuluniform öffnete. seine hände glitten über takutos brust und wollten grad seine hose öffnen als takuto koji von sich schob.

"nicht hier " keuchte er, "nicht hier...und nicht jetzt..."

"du machst mich wahnsinnig, taku. ich will dich.....ich WILL DICH ! JETZT !"

takuto sah ihn erschrocken an, kojis blick war starr, er gierte nach ihm.

"koji, wir können nicht hier ... begreif das doch!"

langsam beruhigte koji sich wieder.

"taku, es tut mir...so leid. ich wollte dich nicht anschreien. es ist nur, du bist für mich wie die luft zu atmen. du bist wichtiger als mein leben, ich liebe dich über alles hinaus. ich kann es kaum beschreiben..."

langsam küsste takuto ihn, dann zog er sich an und sie gingen gemeinsam zur schule.

der unterricht verlief gewohnt langweilig aber takuto fiel auf das kay die ganze zeit etwas schrieb. er achtete garnicht auf die lehrerin, wie besessen kritzelte er auf ein blatt papier als bekäme er's bezahlt.

als die pause begann versperrte er kay den ausgang.

"he, taku lass mich durch. ich habs eilig."

"wir müssen reden. jetzt."

und damit zog er kay hinter sich her, den gang hinunter zum klo. er schloss die tür hinter ihnen und lehnte sich gegen ein waschbecken. kay sah sich unsicher um.

"was ist denn so wichtig?"

"auf dem videoabend bei sam, hast du da irgendwas nennenswertes gesehen?"

takuto funkelte kay böse an.

"was? auf dem videoabend? was soll ich denn gesehen haben?"

"wenn du es gesehen hast weisst du ganz genau was ich meine, kay. also hast du etwas gesehen?"

"nein ... wir haben was getrunken, dann den film geschaut. dann ist vince kurz rausgegangen und koa mit ihm. tja und sonst ... was zum teufel meinst du eigentlich? ist dir ein geist erschienen oder was?"

takuto hielt ihm den zettel unter die nase. "weisst du was das ist?"

kay nahm den zettel, las ihn durch und sah takuto fragend an. "netter fers, und jetzt?"

"der lag vor meiner tür. was hast du heute im unterricht geschrieben?"

"oh man, taku. du meinst ich hätte das getan? denk doch mal nach, ich weiss garnicht wo du wohnst. und was ich geschrieben habe ist für koa."

"häh?!" takuto kapierte garnichts mehr.

"na koa hat doch irgendeine heimliche liebe und da will er einen liebesbrief schreiben. hat er dich etwa noch nicht damit genervt? ich sollte in seinem ersten brief die fehler ausbessern."

takuto glotzte ungläubig.

"also hast du nicht...."

"nein, was immer am videoabend los war ich habe es nicht gesehen. was war denn so furchtbar?!"

"äääh, das...das kann ich dir nicht sagen," taku grinste verlegen und erleichtert "sorry für die anschuldigung, es war eigentlich garnicht so wichtig...(hüstel räusper)"

"na du musst es ja wissen..." kay ging hinaus und takuto sah auf sein eigenes spiegelbild.

*kay war es nicht...aber wer dann?*

 

nach der schule fragte koji takuto "willst du nicht mit zu mir kommen? wir können uns was zu futtern bestellen..."

takuto sah ihn an, er wusste genau was koji vorhatte. aber so leicht wollte er es ihm nicht machen.

"ok, aber koa muss mitkommen, ich hab ihm versprochen ihm bei seiner heimlichen liebe zu helfen."

koji zog zwar eine schnute aber er meinte es wäre ok. takuto grinste diabolisch.

kurzerhand schnappten sie sich koa -der garnicht wusste was los war- und gingen zu koji.

taku staunte nicht schlecht als er kojis wohnung sah. zwei grosse zimmer, eine seperate küche und im bad konnte man direkt einziehen. es war zwar alles recht unordentlich aber koji hatte platz für 3.

"man du musst ja geld wie heu haben..."

"ach was" koji blickte verlegen zu boden "so toll ist das alles garnicht, ähm, also was soll ich bestellen? ihr seid eingeladen."

"ich will chow mein." "dann bestell aal teriyaki für mich."

nachdem sie eine weile geredet und gegessen hatten fiel takuto auf das es koji immer schwerer fiel sich zu beherrschen. immer wieder schaute er zu takuto mit wollust und verlangen in seinem blick. "wie eine katze die einen vogel beobachtet." dachte takuto. koa bemerkte von alldem nichts, er sprach immerzu von seiner heimlichen liebe.

"man, dich hat es ja wirklich erwischt" sagte takuto.

"ja,"schwärmte kay "ich hab sowas noch nie erlebt!"

koji schaute ihn an. "ich weiss genau was du meinst, mir geht es nämlich auch so"

"echt? in wen bist du verliebt?" koas interesse war sofort geweckt.

takuto schaute warnend zu koji aber der liess sich nichts anmerken und lehnte sich böse grinsend zurück.

"ich sage dir nicht wer es ist aber du kennst diese person..."

"ich kenne sie? ist es minako aus der f? oder kaori?"

"falsch," koji lachte "du wirst nie darauf kommen."

"vielleicht eine der lehrerinnen? frau kadowaki? die hat tolle beine..."

"wieder daneben, und bevor du fragst unser direktor ist es auch nicht"

koa prustete los vor lachen "klar ich kann es mir vorstellen, koji der unnahbare und unser fetter direktor, arm in arm unterm sternenhimmel.....Wahahahahahaha!!!" er lachte tränen.

koji grinste. "nein, du würdest niemals darauf kommen wer es ist."

nach einer weile verabschiedete sich koa und takuto sah zu koji. "sag mal musste das sein? was sollte das?"

"hehe, war doch nur spass, er wäre nie darauf gekommen."

koji setzte sich neben ihn. "und irgendwann werden sie es vielleicht alle wissen, da können wir nichts machen ..."

takuto lief rot an "wir können es doch nicht erzählen?! wie kannst du nur so ruhig sein? allein dieser zettel ..."

"vergiss den zettel, das war sicher nichts ernstes. jetzt zählen nur wir beide ..."

"du bist unverbesserlich koji."

"und du bist wunderschön." sie küssten sich.

koji war wirklich froh das koa gegangen war, er hatte seit dem tag am see an nichts anderes mehr denken können. er war besessen, voller gier.

er riss takuto die klamotten vom leib und küsste seinen körper. takuto lies ihn gewähren und koji packte härter zu.

der trieb steuerte ihn, er wollte diesen jungen, jetzt! koji hatte ihn inzwischen all seiner kleidung entledigt und rupfte sich nun selbst das t-shirt vom leib. dann schmiss er sich auf takuto und griff ihm mit einer hand an den schwanz. takuto wunderte sich über kojis härte, es tat ein wenig weh, aber sein schwanz stellte sich dennoch auf. plötzlich spürte er zwei fingerspitzen die zwischen seinen hintern glitten. er wollte sich wehren aber koji hielt ihn fest. er sah zu ihm auf "koji, was hast du vor?"

koji starrte ihn an, langsam fing er an zu lächeln, takuto spürte wie die zwei finger in ihn hineinstiessen. "aah, koji! nicht..."

aber es war zu spät, koji machte weiter und takuto schwankte zwischen gefallen und nicht gefallen. es fühlte sich ... gut an aber es tat auch ein wenig weh. schliesslich kam er zu dem schluss das er eh nichts dagegen tun könne und konzentrierte sich auf das gefühl. es gefiel ihm langsam immer besser. koji biss ihm in den hals und die schultern, während er immer weiter in takuto hineinstiess. schliesslich richtete er sich auf.

"takuto, ich will dich. ich will dich ganz ..."

"du...du meinst..."

"ich will in dich, ich halte es nicht mehr aus, ich explodiere gleich vor verlangen... aber ich will dir nicht weh tun...jedenfalls...nicht sehr..."

"ich kann dich nicht aufhalten, koji."

"da hast du verdammt recht!"

er küsste ihn wieder, dann stand er auf und ging zu einem niedrigen schrank. takuto schloss die augen, er hörte wie koji eine schublade aufzog und darin herumwühlte. dann hörte er etwas knistern.

koji kam zurück und schmiss die leere condomiverpackung achtlos auf den boden.

takuto wollte ihn fragen ob er sich sicher sei, er wollte ihm sagen das es sein erstes mal war, das er vorsichtig sein sollte aber koji legte ihm den finger auf die lippen und lächelte ihn an.

takuto schloss wieder die augen und gab sich ganz seinen gefühlen hin.

er spürte neben seiner angst auch erregung und er war sehr nervös. koji kniete sich zwischen takutos beine, berührte seinen hintern, eine hand streichelte seinen bauch. dann drang koji in ihn ein. ein stechender schmerz durchzuckte ihn und er keuchte. koji schien das nicht zu beirren, er bewegte sich ... vor und zurück, vor und zurück, schneller...schneller...und heftiger.

schliesslich legte er seinen oberkörper auf takuto, hielt ihn an den schultern und stiess hart und schnell immer wieder in ihn hinein, während er leise stöhnte und takutos namen flüsterte. takuto biss die zähne zusammen, seine augen tränten. aber nach einer weile wurden die schmerzen schwächer und ausserdem erregte es ihn wie koji neben ihm stöhnte und in seinen hals biss.

der schmerz verschwand schliesslich ganz und stattdessen kam ein anderes gefühl in takuto hervor. langsam legte er seine arme um kojis breiten rücken und winkelte seine beine an. das gefühl wurde stärker. konnte es sein? ja, es gefiel ihm! als koji sich mit einer hand abstützte und mit der anderen takutos schwanz ergriff gefiel es ihm wirklich. er öffnete die augen. koji glich einem engel als er seine silbernen haare zurückwarf und sich im rythmus der lust bewegte. sein tiefes stöhnen wurde lauter, seine gesichtszüge verhärteten sich und er bewegte sich schneller, wilder. schliesslich kam er, und für takuto war es ein überwältigender anblick. selbst als koji sich in seiner hüfte festkrallte fand er es erregend und er spürte wie auch er zum höhepunkt kam.

oh ja, er liebte dieses neue gefühl und er liebte koji, dessen war er sich jetzt vollkommen sicher.

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TEIL 2

sie blieben noch eine weile nebeneinander liegen. koji schmiegte sich an takutos schulter und schloss die augen.

"koji?"

"hmmm?"

"warum hast du so eine grosse wohnung nur für dich allein?"

"wo sollte ich sonst meinen ganzen kram lassen?"

koji sah zu ihm auf, er lächelte.

"ich weiss nicht warum, ich hab sie eben."

er zog das gummi von seinem körper und warf zielsicher am mülleimer vorbei.

dann stand er auf und ging ins badezimmer. takuto sah sich um. kojis wohnung war zwar wirklich unordentlich aber platz hatte er.

er stand auf, warf das condom vom boden in den mülleimer und ging langsam in die küche. hier war alles sauber, aufgeräumt.

*seltsam... als wäre sie nie benutzt worden.*

aus dem bad hörte er wasser rauschen. er ging zurück und setzte sich auf das sofa.

*bin ich schwul?* überlegte er. aber als er darüber nachdachte bemerkte er das ihn andere männer nicht begeistern konnten.

nur koji, bei ihm war es etwas besonderes. das er ein mann war, das war nur eine nebensache. wie lange konnte er diese beziehung wohl geheimhalten? und was würde geschehen wenn jemand es erführe? daran wollte er garnicht denken.

koji öffnete die badezimmertüre und lehnte sich an den rahmen. takuto sah auf, koji war immer noch nackt. verlegen sah er zu boden als ihm einfiel das er ja auch nackt war.

koji kam auf ihn zu und nahm seine hand. er zog ihn mit sich ins bad. der raum war warm und erfüllt von gerüchen nach shampoo und badeöl. "was ...?" er sah auf die volle wanne, in die koji jetzt stieg. "komm," sagte er mit einer einladenen geste.

takuto stieg in das  warme wasser zu koji und lehnte sich an seinen körper. koji schlang die arme um ihn und streichelte seinen bauch.

takuto schloss die augen und genoss es, kojis körper zu spüren während das wasser ihn wärmte.

"hast du jemals deine küche benutzt?" fragte er nach einer weile.

"nein."

"was isst du dann?"

"meine nachbarin kocht für mich. sie ist die einzige die meine küche benutzt."

"du bist furchtbar faul, koji. lern selber zu kochen."

"ich habe es einmal versucht..."

"und?"

"ich musste die wohnung wechseln..."

takuto grinste.

als das wasser langsam abkühlte stiegen sie aus der wanne. gerade als sie sich angezogen hatten klingelte es an der tür.

koji öffnete einer jungen frau.

"hallo koji. kann ich anfangen?"

"ja. die küche gehört eh schon dir..."

die frau trat ein und blickte auf takuto. "hallo, ich bin carmen."

takuto stellte sich vor und reichte der frau die hand. sie war hübsch, zweifellos.

carmen verschwand in der küche während sie fröhlich redete und koji schalt er solle seine wohnung besser aufräumen, besonders wenn er besuch bekäme, sonst würde er nie eine freundin finden und ausserdem.......

koji blickte entschuldigend zu takuto, der verhalten grinste. carmen war ihm sympathisch wenn er sich auch sorgen machte. sie war wirklich hübsch...

sie verbrachten den tag zusammen und als es dämmerte brachte koji takuto nach hause. er liess es zu das koji seine hand hielt, schliesslich war es dunkel, und ein leichter nebel zog auf. vor der tür des mehrfamilienhauses küssten sie sich zum abschied und koji verschwand in der nacht. takuto stieg die treppen hinauf und betrat seine kleine wohnung.

*hier ist es bei weitem nicht so schön wie bei koji. wenn ich bei ihm leben würde könnte ich ihm jeden tag was kochen und müsste mir keine gedanken um carmen machen.* eine sekunde später nannte er sich selbst einen trottel für den gedanken.

er machte sich an den letzten rest hausaufgaben und ging spät zu bett.

der nächste tag war der letzte vor einer woche ferien und dementsprechend ausgelassen war die stimmung der schüler.

als takuto den schulhof betrat sah er koa der sich hinter einem baum versteckte und eine gruppe jugendlicher beobachtete. takuto schlich sich an und stupste ihn von hinten in den nacken. koa zuckte quiekend zusammen und wäre beinahe hingefallen hätte takuto ihn nicht festgehalten.

"AARGH! WAS SOLL DAS TAKUTO DU IDIOT?!"

takuto grinste und sah zu der gruppe schüler die sich jetzt langsam zerstreute.

"ist deine heimliche liebe dabei?"

"natürlich, was glaubst du denn warum ich hier stehe?!"

"warum gehst du nicht hin?"

"ich trau mich nicht." koa klang beschämt.

"soll ich für dich...?"

"nein nein, das macht es auch nicht besser. ich muss es irgendwann tun. irgendwann..."

koa ging weiter über den schulhof und takuto sah wieder zu der gruppe. auch wenn einige verschwunden waren, er konnte genau sehen das dort nur jungen standen. nachdenklich sah er koa hinterher.

der unterricht verging schnell, und als die freunde zusammen über das schulgelände gingen platzte sam mit einer weiteren idee heraus. er war es der meistens dinge organisierte und ideen hatte. es machte ihm sichtlich spass wenn alle mitmachten.

"nicht weit von hier hat ein neuer club aufgemacht. der eintritt ist ziemlich niedrig und wir können alle bei mir übernachten."

"heute abend? da kann ich nicht." sagte vince. auch kay sagte ab.

die anderen wollten dennoch hin, schliesslich gab es eine woche ferien zu feiern. leon stellte ein auto zur verfügung und versprach um 23:00 uhr am marktplatz zu sein wo sie sich treffen wollten.

um 22:00 uhr sah takuto in den spiegel. er hatte nach guten klamotten gesucht und schliesslich ein schwarzes t-shirt gefunden und ein paar erträgliche jeans. er hatte sich nie besondere sachen gekauft, erstens weil ihm das geld fehlte und zweitens weil er selten wegging.

er beschloss koji abzuholen, es war noch genug zeit. er zog seine jacke und turnschuhe an -die besten die er hatte- und lief aus dem haus.

als er die klingel drückte auf der 'nanjo'  stand hörte er von innen ein poltern. kurz darauf fluchte jemand kurz und heftig.

koji öffnete die tür. seine wohnung hatte das maß an chaos vom letzten mal noch übertroffen. scheinbar nahm koji das ausgehen sehr ernst, er hatte sämtliche kleiderschränke ausgeräumt.

seine haare waren nass und klebten an seiner haut, er hatte ein handtuch um die schultern geschlungen und eine jeans an. ein offener gürtel hing herunter. "ähm... ich denke mal du bist noch nicht fertig?"

koji liess ihn rein und verschwand im bad, aus dem musik ertönte. takuto sah ihn vor dem spiegel stehen, er versuchte seine silberne mähne zu bändigen was ihm nicht ganz gelang. "setz dich doch," sagte er. "ich bin hier noch eine weile beschäftigt... verdammte haare."

takuto setzte sich zwischen die klamottenhügel.

zu seinen füssen lag ein roter stofffetzen. er hob ihn auf und sah das es ein oberteil war, zweifellos von koji. der stoff hatte eine lackschicht, war von der innenseite jedoch weich. er versuchte sich koji in diesem teil vorzustellen, brachte aber nur ein albernes bild zustande. er grinste und betrachtete das kleidungsstück.

dann stand er auf und lief durch die wohnung, überall lagen klamotten herum, es sah aus als hätte koji sämtliche kaufhäuser der stadt  ausgeraubt. vor einem grossen spiegel blieb er stehen. seine eigenen sachen kamen ihm plötzlich furchtbar lahm vor. er bemerkte das er immer noch das rote oberteil in der hand hatte. er hielt es vor sich, nachdem er sich versichert hatte das koji nicht schaute.

es sah gar nicht so übel aus, die rote farbe passte gut zu seinen haaren und den dunklen augen. takuto überlegte.

*ich kann es ja mal anprobieren, nur so....*

"koji?" rief er in richtung bad.

"ja?"

"kann ich was von deinen sachen anprobieren?"

"bedien dich." ertönte die antwort.

takuto zog sein shirt aus und streifte das rote oberteil über. er hatte erwartet sich wie in einer tüte eingeschlossen zu fühlen, aber das enge oberteil sass wie eine zweite haut. er spürte es kaum. er sah in den spiegel. der lack glänzte als er sich zur seite drehte. er spannte die muskeln und zog eine grimasse. *gar nicht schlecht...* dachte er vergnügt.

*nur zu den blauen jeans passt es nicht.* er sah sich weiter um, koji war grösser als er, aber vielleicht fand er ja was. koji schien kein mensch zu sein der schnell etwas wegschmiss, das galt eventuell auch für zu kleine klamotten. nach einigem stöbern fand er eine schwarze hose die ihm passte. es war keine jeans, aber auch keine normale stoffhose. *wieder plastik?* dachte er  wärend er über den stoff strich. *nein, das ist es nicht... muss irgendein komisches synthetisches zeug sein, aber es passt gut zu dem oberteil...* schliesslich fand er noch ein paar schuhe die das ganze bild perfekt abrundeten. er sah sich im spiegel an und war zufrieden. als er sich nochmal durch die haare wuschelte sah er wie der vollendete partyfreak aus.

koji kam aus dem bad gestürmt, er hatte seine haare endlich unter kontrolle. als er takuto ansah stolperte er über einen haufen kleidung und knallte vornüber auf den boden. ungläubig sah er auf. "ta... takuto...?"

takuto grinste und half ihm auf. "alles ok? kann ich das anlassen?"

koji bemühte sich zu sprechen. bei diesem anblick fiel ihm das schwer, er glaubte wenn sex und verführung eine gestalt annehmen könnten so wäre es diese. "du ... musst das anlassen. es ist wie für dich gemacht." er drehte sich um und lief zurück ins bad. "wenn ich dich noch länger ansehe bekomme ich nasenbluten..."

takuto lachte.

später war auch koji fertig und sie gingen zum marktplatz. takuto fühlte sich jetzt unwohl, seine freunde würden alle 'normale' sachen anhaben. nur koji sah genauso abgedreht aus wie er. er zog die jacke fester um sich. *so sieht man es nicht... die hose sieht normal aus.*

*aber,* so dachte er *warum soll man es nicht sehen. ich habe es jetzt an und kann nichts daran ändern. also muss ich auch die folgen ausbaden.*

am marktplatz standen leon und sam. "hallo," rief sam von weitem. "jetzt fehlt nur noch koa."

nach 10 minuten kam er und sie gingen zum auto. takuto fiel plötzlich ein das er noch nie leons auto gesehen hatte. sie waren fünf leute, wenn es nun ein kleinwagen war...

leon steuerte auf ein hellblaues auto marke nissan zu. "ein sunny, wo hast du denn dieses schätzchen her?" fragte sam.

stolz erklärte leon das dieses auto seit 1987 fast unfallfrei fuhr. "diese kisten sind perfekte spassautos," grinste er, "nur ein wenig  teuer..."

während sam vorne bei leon einstieg machten es sich die drei anderen hinten so bequem wie möglich. takuto sass in der mitte da er am kleinsten war. koji mochte diese eigenschaft an ihm, es machte ihn niedlicher.

leon fuhr los. er hatte einen zügigen fahrstil aber er fuhr bedacht. *er hat ein talent zum autofahren,* dachte takuto.

koji legte seine hand neben die von takuto, im dunkel des autos fiel es nicht auf. takuto ergriff die hand und streichelte sie.

*hoffentlich kommt er nicht auf dumme gedanken.*

aber koji sah verträumt aus dem fenster auf die sterne die über ihnen glänzten.

das radio plärrte clubmusik von einer cd und die basskiste im kofferaum massierte ihnen ungestüm den rücken, nach 20 minuten kamen sie an. sie liefen durch die kalte nachtluft auf das grosse gebäude zu, von draussen konnte man das dröhnen der musik hören.

der türsteher tauschte mit koji einen kalten blick und liess sie rein.  "kennst du ihn?" fragte takuto. "nein." er hob kurz die schultern und ging weiter. sie betraten eine der hallen, sam erklärte ihnen das es insgesamt 3 tanzräume mit unterschiedlicher musik, eine kneipe, einen wintergarten, ein restaurant und einen hof gab, der aber bei den temperaturen geschlossen war. an der garderobe gaben sie ihre jacken ab und takuto machte sich auf alles gefasst als er das rote oberteil freilegte. sam und leon sahen ihn bewundernd an. schliesslich sagte koa "wow, das ist krass... bist du auf der jagt?"

"wie meinst du das?"

"na sieh dich mal um, alle mädels fallen in ohnmacht!"

takuto tat wie ihm geheissen, die mädchen fielen zwar nicht um aber viele sahen ihn bewundernd an, flüsterten mit ihren freundinnen und  lächelten ihm zu. hastig sah er weg. "hey, nicht rot werden" koa grinste und klopfte ihm auf die schultern.

takuto hatte viel erwartet aber nicht das sie ihn bewundern würden. auch einige jungen warfen ihm vielsagende blicke zu, aber die beachtete er sowenig wie die mädchen. kojis reaktion war alles was an diesem abend zählte.

 später zerteilte sich die gruppe, koa fand ein paar bekannte, leon und sam setzten sich an die bar während koji und takuto eine grosse  halle betraten in der die musik am lautesten dröhnte. takuto ging eine treppe hoch und stellte sich ans geländer des balkons der an beiden seiten der halle entlang führte. unter ihm auf der tanzfläche warf sich koji in die menge. takuto beobachtete eine zeitlang wie sich kojis schlanker körper anmutig zur musik bewegte. er selbst konnte und wollte nicht tanzen. das überliess er anderen, es sei denn er hatte genug getrunken... wie aufs stichwort kam koa zu ihm und hielt ihm eine kalte flasche entgegen.

"was ist das?" schrie takuto über die musik hinweg, während er nach dem getränk griff.

"trink einfach!" schrie koa zurück.

takuto sah auf die flasche. 'desperado' stand darauf. er vermutete bier und als er den ersten schluck getrunken hatte bestätigte sich seine vermutung. es war bier. *naja, egal. es ist eine einladung.* takuto mochte bier nicht besonders.

koa sah hinab auf die tanzfläche.

"er tanzt ziemlich gut!" schrie er.

takuto nickte. koji wurde nicht müde sich zur musik zu bewegen, dabei gleichzeitig mit allen leuten um sich zu flirten und sie wieder allein zulassen. "hoffentlich macht er kein paarungsritual daraus," rief koa der dieses verhalten ebenso beobachtete.

takuto verstand das koji es nur mit ihm ernst meinte. er verstand das er nichts zu befürchten hatte. aber es gefiel ihm dennoch nicht.

nach einer weile fragte koa ob er noch etwas trinken wollte und takuto rief "gern, aber kein bier mehr."

koa verschwand, um gleich darauf mit zwei gläsern zurückzukehren in denen eine rote flüssigkeit schwamm. "und was ist das jetzt?" rief er. koa machte eine ungeduldige geste. "frag nicht, trink!" takuto gehorchte.

so wurden aus einem bier und einem pushkin red bald mehrere vodka red bull und einige tequila. takuto, der nicht viel alkohol gewohnt war, wurde schnell sturzbesoffen und sass mit koa lachend in einer ecke. er wusste nicht was so komisch war, aber es war auch egal. er fühlte sich gut. seine wangen waren gerötet und er hätte gern mitten in dieser halle zur musik fussball gespielt. bei der vorstellung musste er wieder lachen.

"he taku, kommst du kurz mit raus?"

"trägst du mich?"

sie lachten wieder und halfen sich hoch. zusammen torkelten sie aus der halle, an den klos vorbei, um eine ecke, bis sie in der kneipe waren. sie setzten sich an die bar und koa bestellte mehr zu trinken.

hier mussten sie nicht schreien, die musik lief in einer angenehmen lautstärke. leider waren es oldies.

"sag mal koa," lallte takuto, "wer issn nun deine heimliche liebe...?"

koa kicherte und schien zu überlegen ob er es nicht einfach sagen sollte. dann entschied er sich anders.

"nö. ich sach es dir nicht. duuu sagst es bestimmt weiter!"

takuto stand auf und sagte laut "ich schwööre das ich es niemandem sage! ehrenwort." er liess sich zurück auf den stuhl fallen.

koa stellte sich stur, dann flüsterte er verschwörerisch, "ich kann es nicht sagen. es ist zu verrückt."

"verrückt?" flüsterte takuto, "liebst du ein hühnchen?"

koa glotzte ihn an.

dann prusteten beide los und bekamen sich eine zeitlang nicht unter kontrolle.

schliesslich kam koji dazu und fragte nach dem grund der fröhlichkeit. koa gackerte leise und sie brachen wieder in lachen aus.

koji schaute verwirrt, bestellte sich etwas zu trinken und setzte sich zu ihnen. nach einer weile war auch er leicht angetrunken. in seinem kopf machte sich die szene vom gestrigen abend breit wo er mit takuto geschlafen hatte.

er bewegte sich unruhig auf dem stuhl. er dachte weiter zurück an den park, zwei gestalten im regen entstanden vor seinem inneren auge. zwei gestalten die sich grazil im nebligen regen bewegten, takutos schrei... *das reicht! ich muss die gedanken loswerden bevor ich einen ständer von hier bis abu dhabi habe.*

aber die gedanken wollten nicht gehen, immer wieder fielen ihm die szenen ein und seine gier wuchs. takuto merkte nichts von alldem, er merkte nicht das jede bewegung die sein körper in dem roten lackstoff machte koji wahnsinnig werden liess. er merkte nicht das koji die ganze zeit auf seine lippen starrte wenn er sich mit koa unterhielt. er merkte nichts von all den gierigen gedanken die in kojis kopf spukten. er war betrunken.

als koa sie kurz verliess und zum klo wankte konnte koji nicht anders, er zog takuto zu sich und küsste ihn. all die schmerzende lust die ihn erfüllte legte sich in diesen kuss, er befreite ihn von der gier. er fühlte sich als wäre er nach langer zeit aus einem see aufgetaucht und konnte endlich wieder atmen. doch takuto schob ihn von sich und sah ihn an. "heh, was soll das? doch nicht hier und jetzt."

kojis gier wuchs wieder, er wollte ihn, er musste ihn haben. der enttäuschung duch takutos ablehnung folgte wut und er riss ihn wieder zu sich. seine lippen umschlossen takutos mund, seine zunge drang in ihn, es war ihm egal wer zusehen mochte, hier ging es um sein leben. er würde wahnsinnig werden wenn er nicht bekam was er wollte. wieder stiess takuto ihn von sich, diesmal sah er wirklich wütend aus.

"koji! lass das sein, ich will nicht. nicht hier und nicht jetzt!"

koji blick wurde dunkel und böse. er konnte ihn einfach nehmen. er konnte ihn zwingen.

doch dann sah er in takutos augen und erblickte furcht. er erwachte aus dem nebel der ihn umgab und schüttelte seine langen haare.

"vezeih mir..." er sah ihn an und fühlte sich scheusslich. er liebte diesen jungen, er konnte ihm nicht weh tun. "verzeih mir, bitte..."

takuto nahm kojis hand in seine und küsste sie. er wusste das koji ihn liebte. er war nur etwas sexbesessen.

"schon gut," sagte er. "ich will nur nicht hier vor allen leuten. verstehst du?"

koji bemerkte im augenwinkel wie die menschen sie anschauten. er nickte.

koa kam zurück und purzelte auf den stuhl. auch sam und leon kamen irgendwann dazu und die freunde drehten gemeinsam noch eine runde durch alle räume. als es um 3:00 uhr leerer wurde und die letzten rausschmeisser gespielt wurden machten sie sich auf den heimweg. leon hatte nichts getrunken und brachte sie zu sam, der auch noch klar im kopf war.

sam und koa setzten sich vor den fernseher, leon schnarchte nach kurzer zeit auf der couch, takuto beanspruchte das gästebett für sich (und koji) während koji sagte er würde einfach auf dem boden schlafen. wenig später schliefen sam und koa ein, nur koji und taku blieben wach und verschwanden ins gästezimmer. koji schloss die tür ab.

"mach das licht aus," flüsterte takuto.

koji knipste das licht aus. in der dunkelheit umarmten sie sich und zogen sich aus. koji küsste ihn, wieder und wieder. er hatte sich so danach gesehnt. takuto streichelte seinen rücken und schmiegte sich an ihn. koji umfasste seine schultern und drückte ihn nach unten.

takuto sank auf die knie und nahm kojis schwanz in seinen mund. er presste seine lippen darauf um die haut zu bewegen und glitt an ihm entlang. koji stöhnte tief und genussvoll. takuto nahm ihn so tief er konnte in den mund, koji bewegte sich mit ihm, liebte das gefühl.

als er an der spitze saugte und mit der zunge um die kleine öffnung strich spürte er wie der griff um seinen schultern fester wurde. koji sog zischend die luft durch die zähne während takuto ihn verrückt machte. er war kurz vor dem höhepunkt.

schliesslich zog er takuto zu sich hoch und stellte sich hinter ihn. sie waren nichts als schatten in der dunkelheit. takuto erkannte einen schreibtisch vor sich und stützte sich mit beiden händen auf. wieder knisterte es kurz hinter ihm als koji ein gummi überzog. *er hat wohl immer welche dabei...* dachte er. dann fühlte er kojis finger die seinen eingang suchten, schliesslich fanden und dann seinen schwanz umschlossen während kojis eigener in ihn eindrang. der akt dauerte nicht lange, sie waren beide stürmisch und gierig. sie versuchten so leise wie möglich zu sein aber es war schwierig. der alkohol liess sie taumeln, das gefühl wurde stärker, koji nahm keine rücksicht und stiess hart in ihn hinein. takuto gefiel es, er hätte ihn am liebsten angefeuert, aber ihm blieb nur atemlos zu keuchen und kojis tiefer stimme zu lauschen. als es schliesslich vorbei war sanken sie zu boden und küssten sich leidenschaftlich.

takuto kroch ins bett und blieb wie er war auf der decke liegen. koji zog nur ein t-shirt und shorts an, schlich in die küche und setzte sich mit einem glas wasser an den tisch. die anderen hatten nichts bemerkt, sie schliefen alle.

 

koji überlegte eine weile wie er eigentlich an takuto geraten war, er hatte sonst immer nur mädchen gehabt. manchmal auch mehrere gleichzeitig. und jetzt? ein jungfräulicher junge, der einerseits wild und ungestüm war, andererseits zart wie eine feder und verletzlich. und das ihm, koji, der doch verschrien war als kalt, unnahbar und rücksichtslos. es stimmte, das es ihn einen dreck interessierte wie andere leute denken mochten, was für sorgen sie hatten und ob sie hilfe bei ihren kleinen, ach so schlimmen problemen brauchten.

aber nicht bei takuto. ihn würde er aus dem abgrund retten, für ihn durch das feuer gehen, ihn aus den klauen der bestie befreien und wenn er sich dabei selbst zerstörte. *nein,* dachte er. *nicht zerstören. dann könnte ich nicht mehr mit ihm zusammensein. aber ich würde meine seele verkaufen für ihn.* takuto hatte so viel angst davor, das jemand von ihnen beiden erfahren würde. er sorgte sich so sehr um andere menschen. koji verstand es nicht. sollten sie es doch wissen, was konnten sie tun? irgendwann würde es doch rauskommen.

über seine gedanken schlief koji schliesslich ein, er schlief und träumte von takuto während sein kopf auf dem tisch lehnte.

hinter ihm schälte sich ein schatten aus der dunkelheit des wohnzimmers.

X

koa hatte ihn beobachtet.

er sah wie koji ins gästezimmer ging, hörte leise stimmen. *worüber sie wohl geredet haben?*

koji kam wieder aus dem raum und setzte sich in die küche. jetzt schlief er.

koa überlegte, sollte er es wagen? was wenn koji aufwachte? was würde er ihm sagen?

*sam weiss das ich manchmal schlafwandel, aber ob das eine gute ausrede ist?*

vorsichtig stand er auf. sam schnarchte unbeirrt neben ihm. koa schlich in die küche, blieb aber zuerst im eingang stehen. koji hatte den kopf auf die arme gelegt und atmete ruhig. im blaugrauen lichtschein der durch das fenster fiel glänzten seine haare filigran wie ein spinnennetz im mondschein. koa schlich auf den schlafenden körper zu. seine hand streckte sich wie von selbst aus um kojis haare zu berühren. sie waren weich, unglaublich weich und fühlten sich gut an. vorsichtig schlich er um kojis stuhl herum und lugte zwischen den haarstränen nach seinem gesicht. kojis augen die immer kalt und oberflächlich blickten waren nun geschlossen.

*das ist wahrscheinlich der persönlichste anblick den ich je von ihm haben werde...*

er hatte lange wimpern, und seine haut sah weich aus, die lippen waren schön geformt.

*wenn ich das tu wacht er garantiert auf...*

er sah weiter zu wie koji leise atmete, sah in sein schönes gesicht.

dann schlich er zurück durch das wohnzimmer. er öffnete leise die tür zum gästezimmer. takuto schlief das konnte er hören, sein körper war nichts als ein schatten. er ging in den raum und schloss die tür.

X

takuto hatte der sex mit koji völlig geschafft. er war ins bett gekrochen und sofort eingeschlafen. so viel alkohol hatte er noch nie an einem abend getrunken. er hatte seltsame träume gehabt, von rissen im boden und drachen die ihm verbaten fussball in der disco zu spielen. aber jetzt träumte er von koji, der seine haare streichelte. er sah ihn fast vor sich, koji, der glänzende engel im regen.

er streckte die hand aus um ihn zu berühren und koji beugte sich zu ihm hinab. aus seinem rücken wuchsen grosse weisse schwingen und sein blick war voller aufrichtiger liebe und zuneigung. er war wunderschön.

er träumte wie koji seine brust küsste und ihn streichelte, seine langen haare kitzelten an seinem bauch.

der engel blieb eine weile bei ihm, dann fiel takuto wieder in einen traumlosen schlaf.

koa ging aus dem raum nachdem er sein sperma von takutos körper geleckt hatte und legte sich wieder zu sam vor den fernseher.

*er wird es niemals erfahren... niemals.*

 

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TEIL 3

es wurde hell bevor koji aufwachte. erst als aus dem fernseher ren hoek's stimme ertönte "STIMPY! YOU STUPID IDIOT!" schreckte er hoch. sam und koa kicherten im wohnzimmer, leon stand bei ihm in der küche und kramte im kühlschrank. schliesslich verliess er mit einer schale cornflakes den raum und murmelte koji ein müdes "moin..." zu.

er sah sehr verschlafen aus.

koji stand auf und ging ebenfalls ins wohnzimmer. ren hoek verprügelte stimpy, der ihn mit katzenhaaren angesabbert hatte. sam und koa lachten, leon mampfte cornflakes und versuchte die welt um ihn zu begreifen. nach einiger zeit kam takuto aus dem gästezimmer. er hatte eine hose gefunden und setzte sich neben leon auf die couch. nach einer stunde waren sie soweit wach das sie sich gegenseitig erkannten und miteinander reden konnten.

"was machen wir heute?" fragte koa.

"wir können zum see rausfahren. das wetter ist gut." wieder war es sams idee mit der alle einverstanden waren.

sie klingelten kay und vince aus dem bett, nach einer weiteren stunde waren sie auf dem weg zum see.

der see war ein beliebtes wanderziel in der stadt, er war grösser als der im park und lag ausserhalb. es gab zeltplätze, ein stück wald und jede menge leute die den ausblick genossen. auf die gruppe verschlafener jugendlicher achtete niemand so richtig.

kay sprang ohne weitere fragen ins wasser, das relativ sauber war. koa und sam folgten ihm. leon, koji und takuto suchten nach einer guten stelle an der sie abends ein feuer machen konnten.

es war ein schöner tag, die sonne schien und wärmte das wasser. die freunde alberten im wald herum und lagen faul im warmen tageslicht.

am mittag bestellten sie sich pizza. koji versuchte nicht auf takutos mund zu achten, seine zunge kämpfte mit dem käsebelag.

visionen von oralsex stiegen in seinem kopf auf und er zwang sich wegzusehen.

den ganzen tag hatte er versucht mit takuto an einen stillen ort abseits der menschen zu verschwinden, jedoch ohne erfolg. immer wieder wurden sie gestört, wanderer, ihre freunde, mückenschwärme... einmal sogar lief ihnen ein grosser hund zu und wollte nicht von ihrer seite weichen. takuto, dem diese öffentlichkeit ohnehin nicht gefiel gab die suche schnell auf.

koji, den seine gier nicht in ruhe liess konnte und wollte nicht aufhören. er wollte mit takuto zusammensein, seine hand halten, ihn küssen wann und wo er wollte. aber es ging nicht. und das machte ihn rasend. so hatte er mühe takuto beim essen zu sehen und nicht an sex zu denken.

takuto hatte seine blicke bemerkt. den ganzen tag schon, seit sie zum see aufgebrochen waren starrte koji ihn an, mit lüsternem blick. er achtete darauf das die anderen es nicht mitbekamen aber takuto entging es nicht. wie konnte er nur immerzu an sex denken? und immer in den unpassendsten situationen? er versuchte viel bei den anderen zu sein und setzte sich neben kay. er spürte zwar noch das koji ihn beobachtete aber die distanz und die leute zwischen ihnen gaben ihm ein gefühl von sicherheit.

als die dämmerung einbrach teilte sich die gruppe auf, sie wollten durch den wald wandern und versuchen sich gegenseitig zu erschrecken. takuto fand dieses spiel ziemlich dumm aber mit mehreren machte es ihm spass durch die büsche zu schleichen.

er achtete genau darauf das koji nicht in seiner gruppe war, er würde sicher wieder irgendwas unvernünftiges tun.

so ging er zusammen mit vince, koa und sam los während die anderen in die entgegengesetzte richtung aufbrachen. takuto genoss die warme klare nachtluft, glühwürmchen tanzten auf dem wasser des sees in dem sich der mond spiegelte. ab und zu stiessen kleine fledermäuse herab um nach den insekten zu schnappen. es war eine schöne nacht.

nach einer zeit blieben koa und vince immer weiter zurück. schliesslich waren sie so weit hinter sam und takuto das sie sie nur noch hören konnten. sam blieb als erster stehen. "vince?" rief er in die dunkelheit hinter ihnen.

keine antwort.

"koa? seid ihr noch da?"

wieder nichts als stille.

"die wollen uns ärgern, komm sam." sagte takuto und zog sam mit sich. die beiden liefen weiter den schmalen wanderweg entlang, sie redeten und alberten herum. schliesslich kamen sie an eine kleine lichtung. in der mitte blieben sie stehen.

"das ist ein perfekter platz zum erschrecken." sagte sam.

takuto stimmte ihm zu. "sollen wir hier auf die anderen warten?"

"vielleicht kommen sie aber auch garnicht hier vorbei."

sie überlegten und entschlossen sich dann, eine weile am waldrand zu warten und dann weiter zu gehen wenn niemand kommen sollte.

die beiden setzten sich auf die unteren äste einer grossen eiche und flüsterten leise miteinander.

nach einer weile - takuto wollte gerade vorschlagen weiterzugehen - sahen sie einen schatten am anderen waldende. eine gestalt trat auf die lichtung.

"das ist vince!" flüsterte sam.

vince trat in den kreis der bäume und sah sich um. dann ging er ein stück zurück bis er wieder am waldrand war. er stellte sich an einen baum und die zwei freunde hörten etwas plätschern. sam grinste und stiess takuto an "jetzt sollten wir ihn erschrecken!"

takuto grinste zurück "du bist gemein..." sagte er halblaut.

doch nun sahen sie eine zweite gestalt die sich von hinten an vince anschlich. lange rote haare schimmerten im sternenlicht und sie erkannten koa.

schweigend beobachteten sie wie koa hinter vince trat und ihn an der schulter berührte.

vince erschrak, dann lachte er leise ohne sich umzudrehen. koa flüsterte vince irgendwas zu und legte die hände um seine schultern.

"was macht er denn? er umarmt ihn..." flüsterte sam leise vor sich hin. vince schob koa von sich und drehte sich zu ihm um.  als er merkte das koa auf sein geschlecht starrte drehte er sich hastig nochmal um sich anzuziehen. koa war schneller, er griff mit beiden händen um seinen freund herum und legte sie auf das weiche fleisch. takuto und sam konnten in ihrem versteck sehen wie vince zusammenzuckte.

die beiden schatten verschmolzen als koa sich an vince schmiegte. takuto sah vorsichtig zu sam hinüber, der starrte gebannt auf das geschehen vor ihnen. *kein zeichen von ekel in seinem blick, aber erregt ist er auch nicht ...*

"was denkst du, sam?"

"...ich denke das wir die beiden in ruhe lassen sollten..."

koa und vince waren inzwischen voll bei der sache, sie standen am rand der lichtung und küssten sich.

sam und takuto schlichen sich in die andere richtung davon. als sie ein gutes stück weiter weg waren fragte takuto vorsichtig "sam... könntest du dich in einen kerl verlieben?"

sam sah ihn blöd an. "wie kommst du darauf?!"

"och ... ich meine, wie koa und vince sich umarmt haben..."

"neidisch, ha?" sam grinste.

"NATÜRLICH NICHT!!!"

sie gingen ein stück weiter, bis sam schliesslich sprach.

"du kannst dir nicht aussuchen in wen du dich verliebst, egal ob mann oder frau. es passiert einfach und du kannst nichts machen."

takuto dachte darüber nach.

"sam, manchmal glaube ich du bist der klügste von uns allen."

"hast du etwa daran gezweifelt?"

bevor takuto antworten konnte sprangen kay und leon laut gröhlend aus den büschen, sam und takuto bekamen den schock ihres lebens.

nachdem sie sich beruhigt hatten - die einen vor lachen, die anderen vor schreck - beschlossen sie, gemeinsam den rest zu suchen. kay sagte das koji sich vor einer halben stunde von ihnen getrennt hatte um alleine weiterzugehen.

sie gingen weiter durch den wald, die nacht umgab sie wie ein schützendes tuch. kleine tiere raschelten in den büschen und manchmal hörten sie von fern eine eule rufen. es war sehr friedlich.

takuto dachte weiter über koa und vince nach, er hatte nie etwas bemerkt. auch jetzt wo er darüber nachdachte war ihm nie etwas an den beiden aufgefallen. "ob es den anderen mit koji und mir auch so geht? ich habe immer die sorge das ihnen etwas auffallen könnte, wie er mich ansieht vielleicht, oder wie er immer meine nähe sucht... aber vielleicht bemerken sie auch garnichts. oder sie lassen sich nichts anmerken."

nach einer weile bemerkte er das ihnen jemand folgte. es war nur eine kleine unregelmässigkeit in der geräuschkulisse der nacht, ein rascheln, ein knacken, zuweilen ein leises blätterrauschen das nicht natürlich klang.

takuto fiel unbemerkt zurück, er vermutete koji oder vince und koa. nach ein paar minuten hörte er das jemand genau hinter ihm lief. seine schritte waren takutos schritte, wenn er beschleunigte oder langsam lief tat der verfolger es ihm gleich. aber er holte auf, immer nur ein stückchen. schliesslich hörte takuto jemanden atmen, knapp hinter ihm. er drehte sich nicht um, liess den verfolger sein spiel spielen. die anderen waren schliesslich nahe vor ihm. zwei hände legten sich auf seine schultern und er spürte warmen atem auf seinem nacken. kurz darauf küsste jemand seinen hals und die hände steichelten sanft seinen körper. es war also koji, der ihn endlich gefunden hatte.

er tastete nach hinten und fand ein paar stränen von kojis langen haaren, die er sich um die schultern legte. er lief etwas langsamer und lehnte sich gegen den körper der ihn voranschob. sie blieben schliesslich stehen und umarmten sich.

sie liessen die anderen vorlaufen und zogen sich ins nahe buschwerk zurück. koji drückte takuto an sich, rieb sein hartes geschlecht an seinem bein. takuto sank auf die knie. ein paar sekunden später hatte er kojis schwanz in seinem mund. koji seufzte und lehnte sich an einen baum, während takuto sein bestes tat. er versuchte den schwanz so tief wie möglich in seinen mund zu nehmen, saugte während er seinen kopf vor und zurück bewegte, all die kleinen tricks von denen er nur gehört oder gelesen hatte probierte er aus. koji schien es zu gefallen, er zitterte vor erregung. schliesslich nahm er seinen schwanz und spritzte mit einem keuchen in takutos mund. dann lehnte er sich wieder zurück und rang nach atem.

takuto stand auf und wischte sich den mund. kojis sperma hatte dieses mal einen bitteren nachgeschmack, da er viel bier getrunken hatte aber es machte ihm nichts aus. in seinem rachen kribbelte es wie immer nach dem oralsex. er mochte dieses gefühl. und er mochte es koji anzusehen, wenn er kam.

sie gingen zurück auf den waldweg und schlugen die richtung ein in der sie das lager vermutete. da fiel takuto die sache mit koa und vince ein und er überredete koji ihm zur lichtung zu folgen.

sie standen am waldrand und blickten auch die freie fläche.

"was soll denn hier sein?" flüsterte koji.

"scht!"

jetzt konnte er sie sehen, sie saßen im gras fast genau gegenüber vor ihnen. koas rote haare schimmerten auffällig im mondlicht. zwar hörte er nichts aber sie bewegten sich miteinander, dessen war er sicher.

"siehst du was ich sehe?" flüsterte er zu koji, der gebannt in die selbe richtung starrte und stumm nickte.

"das ist also seine heimliche liebe."

"darum wollte er es auch niemandem sagen."

"sollen wir zu ihnen gehen?"

"warum?"

"wir ... könnten ja mitmachen?"

takuto glotzte koji ungläubig an. "ist das dein ernst?"

"ich werd schon vom zuschauen geil."

"aber du hast doch gerade..."

koji nahm takutos hand und legte sie zwischen seine beine. sein schwanz presste sich fest gegen seine jeans.

takuto drückte ihn sanft und flüsterte "wir gehen nicht rüber. sie wollen sicher ihre ruhe".

"meinetwegen, aber hör nicht auf..." er zog takuto zu sich auf den boden.

während sie sich liebten hörten sie wie auch koa und vince dabei waren. koji stachelte das nur an, takuto küsste ihn immer wieder auf den mund damit er nicht so laut war. schliesslich kam koji und die gefahr war vorbei.

koa und vince waren verschwunden, anscheinend waren sie bereits wieder auf dem weg zum lager. koji und takuto gingen zurück auf den weg, nach einer viertelstunde hatten sie den see erreicht. sam, leon und kay saßen um ein großes lagerfeuer als sie ankamen. es war warm und die mücken plagten sie aber sie genossen es hier draußen zu sein. koa und vince kamen nach einer weile auch zurück.

in der nacht schliefen sie unter dem freien himmel, koji kuschelte sich an takuto und wärmte ihn mit seinem körper.

 

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