IZUMIS GEBURTSTAG von Cassandra

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Es war der Morgen seines 20. Geburtstages. Takuto erwachte davon, daß der Duft von heißen Kaffee in seine Nase drang und Haare auf sein Gesicht fielen, während ihn jemand küßte. "Koji...?" murmelte er schlaftrunken. "Guten Morgen, Izumi! Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz!" tönte fröhlich Kojis dunkle Stimme in sein Ohr. Langsam blinzelte er. "Morgen Koji! Was riecht denn hier so? Sag bloß, du hast Kaffee gekocht? Du kommst doch sonst nie vor mir aus den Federn!" Er sah, wie sein Freund eine Tablett mir allerlei leckeren Dingen zu ihm auf die Bettdecke stellte, und beobachtete, wie Koji einschenkte und ihm eine Tasse reichte. "Heute hast du Geburtstag und ich werde heute alles tun, um dich zu verwöhnen und deine Wünsche zu erfüllen! Iss jetzt, dann fahre ich dich zum Training." Koji küßte ihn noch mal und reichte ihm ein Brötchen. Takuto überlegte nicht weiter, sondern setzte sich auf und aß, was da so aufgebaut war. Koji griff nicht minder begeistert zu. >Vor wenigen Jahren verbrannte er sich noch die Haare am Gasherd, jetzt ist er schon fast ein richtiger Küchenmeister und übernimmt auch einiges an Hausarbeit. Irgendwie wird er von Tag zu Tag süßer.< dachte er, hätte es aber niemals laut ausgesprochen. Trotzdem wollte er sich bei seinem Geliebten bedanken, und als der letze Schluck getrunken und das letzte Stück Brot verspeist war, und nachdem Koji das Tablett wieder in die Küche getragen hatte - sogar das Geschirr hatte er sofort in die Spülmaschine geräumt, etwas, was er sonst nur nach mehrmaliger Aufforderung Takutos machte - nahm er ihn einfach mal fest in den Arm und flüsterte: "Das war sehr lieb von dir, Koji, manchmal bist du echt süß!" Koji glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, solche Worte bekam er selten zu hören, und er wurde leicht rot. Um seine Verlegenheit zu überspielen, zog er ihm die Decke weg, scheuchte ihn ins Bad und rief: "Das Trainig wartet nicht auf dich, mach dich fertig, deine Kutsche erwartet dich dann." Als Takuto nach kurzer Zeit fertig gewaschen und angezogen war, wedelte Koji schon mit den Autoschlüsseln herum. "Komm, mein allerliebstes Geburtstagskind, ich bin dein untertänigster Chaffeur!" grinste er ihn an. Taku ziepte ihn an den langen Haaren und sagte: "Also los, sonst wird Katsumi sauer, weil du zu spät zu deinen Plattenaufnahmen kommst." "Ich hab heute ab Mittag frei, wenn du vom Fußball nach Hause kommst, wartet eine Überraschung auf dich. Übrigens, Ich habe Katsumi, Serika und Yuugo zum Abendessen eingeladen, ist dir das recht? Ich koche natürlich für uns" setze er dann zaghaft hinzu. "Klar, warum nicht? Wenn du schon anbietest, alles zu organisieren, wie könnte ich da ablehnen?" Sie stiegen die Treppen zur Garage hinunter.

Nachdem Koji seinen Freund am Fußballfeld abgesetzt hatte, fuhr Koji zu Shibuya Records und machte sich an die Arbeit. Aber er hatte nicht vor, den ganzen Vormittag nur für seine Plattenfirma zu arbeiten. Gleich zu Beginn zog er Katsumi zu sich und bat ihn um einen Gefallen. Dieser sträubte sich zuerst, gab aber dann nach. "Okay, Koji, du kriegst das Studio für eine halbe Stunde, um diese CD aufzunehmen, aber nur, wenn du dich dafür den Rest des Tages besonders anstrengst und keine Starallüren an den Tag legst, verstanden, Mr. Superstar?!?" Nachdem Koji ihm das hoch und heilig versprochen hatte, jagte Katsumi ihn nur so durch die Vormittagsstunden und lies ihm kaum Zeit, um auch nur Luft zu holen. Eine halbe Stunde vor der Mittagspause machte er sich dann an sein ganz persönliches Geburtstagsgeschenk für seinen Izumi. Das Studio war bis auf wenige Tontechniker und Katsumi leer, als er mit seiner rauchigen Stimme ein ganz spezielles Lied sang, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Dann zog er ab, die CD in Geschenkpapier verpackt, ein leises Lächeln auf den Lippen und rief im Gehen: "Also dann bis um sieben, Shibuya, und schau, daß du und Yuugo pünktlich sind, damit das Essen nicht kalt wird!" Noch bevor Katsumi antworten konnte, war er schon im Wagen verschwunden und brauste davon. Ja, Koji mußte noch etwas erledigen, bevor er seinen Izumi daheim empfangen konnte.

Als Takuto, etwas ausgelaugt vom Training, aber durchaus zufrieden, die Treppen zu seiner und Kojis Wohnung hinaufstieg, war er tatsächlich etwas neugierig. Was hatte dich Koji wohl ausgedacht, um ihn zu überraschen? Er hatte manchmal recht eigenwillige Ideen, aber eigentlich freute sich Takuto immer wieder. Dann dachte er an die "Verlobungsringe", die Koji mal zu Weihnachten besorgt hatte. Erst war er verärgert gewesen, dann aber... Na ja, auf jeden Fall trug er diesen Ring nun schon seit zwei Jahren, und er hatte auch nicht vor, ihn wieder abzulegen. Er klingelte an der Wohnungstür, und Koji öffnete ihm mit einem strahlenden und verliebten Lächeln. "Hallo, Izumi, wie war es beim Trainig? Du siehst toll aus!" "War nicht schlecht, wir sind recht gut geworden. Und bei dir? War Katsumi zufrieden?" Während er ihm aus der Jacke half, antwortete Koji ihm: "Er hatte keinen Grund zu klagen, der gute Shibuya. Er hat versprochen, daß er und Yuugo pünktlich um sieben da sein werden. Übrigens, hast du Hunger? Das Mittagessen ist fast fertig, und nachher habe ich dann ein paar Überraschungen für dich." Koji führte ihn zum Eßtisch und drückte ihn sanft in den Sessel. Dann trug er das Essen auf und Takuto war überwältigt. So viele tolle Gerichte! Koji merkte Takutos Staunen und meinte leichthin: "Greif nur zu, und keine Sorge, für unsere Gäste habe ich noch was besseres vorbereitet!". Er grinste, als er den ungläubigen Blick seines Geliebten auf ihm ruhen sah. Dann aßen sie und sahen sich dabie verleibt an.

"Koji, das war einfach toll! Du hast dir wirklich totale Mühe gegeben!" sagte Takuto, als sie später auf der Couch zusammen gekuschelt saßen. Er schmiegte sich an ihn, streichelte durch das lange, seidige Haar und küßte den Hünen neben ihm dann. Da klingelte es an der TÜr und Koji stürmte hin. Takuto hörte, wie Koji etwas in Empfang nahm und wo unterschrieb. Dann hörte er ihn rufen: "Izumi, machst du mal die Augen zu bitte?!" Na gut, er wollte kein Spielverderber sein, dachte Takuto und kniff die Augen fest zusammen. Da spürte er, wie Koji etwas weiches, felliges, kuscheliges auf seinen Schoß absetzte. Das weiche, kuschelige fiepte und etwas leckte ihm über die Hand. Takuto riss die Augen auf und starrte auf einen weißen, jungen Mischlingshund. "Aber Koji..." "Der ist für dich, aber ich verspreche dir, wir werden uns gemeinsam um ihn kümmern. Ich dachte nur..., weil du damals sehr an dem kleinen Koji gehangen hast, du hättest vielleicht gern wieder einen Hund?" sagte Koji leise. Takuto blickte auf das wollige Fellknäuel, das ihn aus klaren Augen anblickte und ihm wieder über die Hand leckte. Er lächelte. "Koji, er ist total süß. Ich freue mich wirklich. Vielleicht ist ein Hund in der Tat genau das, was wir in unserem Leben brauchen." Er zog Koji an den Hemdzipfeln zu sich und küßte ihn. Dann holte Koji aus einem Versteck ein Körbchen, eine Leine und anderes "Haustierzubehör" hervor. Er hatte wirklich an alles gedacht. "Wie willst du ihn nennen?" fragte Koji. "Koji Junior." antwortete Takuto sofort. Der menschliche Koji lächelte und nahm seinen Freund noch mal in den Arm. Dann spielten sie mit dem kleinen Koji und fütterten ihn, bis er schließlich müde blinzelte und Takuto ihn in sein Körbchen bettete. Der kleine Hund schlief auch gleich ein.

Dann zog Koji Takuto ins Schlafzimmer, wo auch der CD-Player stand. Er holte ein kleines Päckchen aus der Sakkotasche und reichte es ihm. "Izumi, das hier habe ich extra für dich gemacht. Kein anderer wird es jemals hören. Ich hoffe, du glaubst mir auch, wenn ich sage: Jedes Wort kommt aus meinem Herzen und ist absolut ehrlich." Takuto sah Koji an und packte das Packet aus, wo er, wie er sich nach Kojis Worten schon dachte, eine CD vorfand. "Leg sie ein." bat er Koji leise und setzte sich auf das große Bett. Er war sehr gespannt, dann eigentlich war er bei Kojis Liedern immer sehr gerührt, und nun eines, was extra für ihn gemacht war? Sein Freund legte die CD ein und setzte sich dann zu ihm aufs Bett. Kojis rauchige Stimme füllte den Raum.

Ich liebe dich.

Du bist wie ein wilder Engel.

Nichts wird meine Liebe für dich jemals ändern.

Du weißt nicht, wie sehr ich dich liebe.


Dich nie wieder zu verletzen.

Dich sanft zu umfangen.

Dich niemals zu verlassen.

Mit meinem Leben zu beschützen.


Jemand zu sein, der dich glücklich macht.

Ich will alles für dich sein.

Du bist so schön, so wunderbar, so makellos.

Ich will immer bei dir sein.

Du hast mein Leben verändert.

Ich bin ein neuer Mensch, weil du bei mir bist.

Ich habe das erste Mal wahre Liebe spüren dürfen.

Und dafür bin ich dein.

Ich will mein Leben lang mir dir verbunden sein.

Ich werde immer an deiner Seite sein.

Ewig, egal was auch geschieht.

Ich verspreche dir, dich ein Leben lang lieben...

Die sanfte Musik verklang, und Koji drehte sich um, um ihn Takutos Gesicht zu sehen. In dessen Augen sah er leichte Tränen schimmern. "Izumi:.." sagte er erschrocken, doch der zog ihn fest an sich und begann, ihn immer wieder zu küssen und durch seine Haare zu streichen. "Koji, das war die schönste Liebeserklärung, die ich mir vorstellen kann. Ich habe dich noch nie mit so viel Gefühl singen hören." flüsterte er und begann sanft, ihm das Hemd aufzuknöpfen. "Izumi?!?" hauchte Koji überrascht, denn auf diese Reaktion war er nicht gefaßt gewesen, wenngleich Takuto in den letzen Monaten tatsächlich hin und wieder die Initiative ergriffen hatte. Aber jetzt und hier? "Koji, ich will dich spüren, das Lied hat alle meine Gefühle für dich geweckt." murmelte Takuto unter Küssen, während er sich seiner Klamotten entledigte und auch mit Kojis Sachen kurzen Prozess machte. Da vergaß auch Koji alles um sich herum und begann, die bronzene Hut unter ihm zu küssen und zu streicheln. Sie versanken in einem Wirbel aus Emotionen und Erregung. "Izumi, ich liebe dich." war das letzte, was Koji noch hervorbringen konnte, bevor sein Körper übernahm

Ein paar Stunden später stand Koji in der Küche und schwang die Kelle. "Izumi, so wie heute warst du noch nie." meinte er fragend. Der andere grinste nur "Ich werde noch öfter so sein, und ich wette, das freut dich." gab er zurück. "Mich hat dein Lied enorm bewegt." "Das heißt, ich muß nur die CD auflegen und dann verführst du mich wie wild?" hauchte Koji ihm ins Ohr. Takuto errötete uns stand auf, um den Tisch zu decken. "Na ja, du kannst es ja versuchen! Schaden kann's auf keinen Fall." erwiderte er frech. Da klingelte es an der Tür und Koji Junior erwachte bellend. Bevor Takuto ging, um seine Gäste zu empfangen, zog Koji ihn schnell zu sich, küßte ihn und flüsterte ihm mit verführerischer Stimme ins Ohr: "Mach dich darauf gefaßt, ich werde es heute gleich ausprobieren!" Takuto lachte nur und flüsterte zurück: "Versuchs doch, mein Geliebter." Dann ging er den Flur und öffnete die Tür.

 

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