1001 NIGHT von Lunatic

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Kurze Erklärung zum einstieg: wir befinden uns ca. im 18jh., mitten in der Pampa (smile), wem die Figuren gehören dürfte so ziemlich klar sein ;-),alle enthaltenen Songtexte sind von L’ame Imortelle( damit die Rechtslage geklärt ist...), ach ja die fic ist an manchen Stellen ‚etwas’ gewaltätig(harhar) und hat auch etwas Zitronengeschmack (^­­_^;) ... bleibt nur noch um Nachsicht zu bitten (erste Fic...schnüff) und viel Spaß beim lesen zu wünschen....ach ja, da kommt dann irgendwann noch mal ein zweiter teil, aber die Story ist an und für sich abgeschlossen.

Kritik gerne an pseudoboese@hotmail.com

Katsumi sog den süßlich-herben Duft nach Zimt und Kardamon in seine Lungen und rümpfte die Nase. Langsam hasste er die Gerüche auf den orientalischen Bazars- Gewürze, Kamele, staubige Stoffe- dazu diese unerträgliche Hitze, die in der Luft flirrte und Fleisch und Gemüse verderben ließ...Nein, er fühlte sich hier wirklich nicht wohl und war deswegen auch heilfroh, das dieser Alptraum bald ein Ende hatte: Sein Herr hatte ihm heute die baldige Abreise in ihre Heimat, England, bekannt gegeben. Doch dafür war noch einiges zu erledigen! "Packen wir's an!" schnaubte er unter den leinen Tüchern, die sein Gesicht verhüllten, um ihn vor Staub zu schützen. Er sollte Proviant für die lange Seereise besorgen und ein paar starke Männer, die auf dem Schiff helfen sollten. Katsumi grinste innerlich, als er seinen Herrn dachte. ' Und bring ein paar hübsche Frauen mit, damit mir die Zeit nicht so lang wird!' Typisch Koji Nanjo! "Wein und Weiber..." "...sind die besten Zeitvertreiber!" Überrascht blickte Katsumi sich um. Hinter ihm stand ein Mann mittleren Alters, offensichtlich ein Händler. "Ich habe beides davon. Seht sie euch an und kostet den Wein...." einladend hob er das alte Tuch, welches vor dem Eingang seines 'Ladens' hing. Eine dunkle Schwüle schlug Katsumi entgegen, doch das war üblich in den großen Zelten der Sklavenmärkte. Er trat ein und versuchte, seine Augen an das Dunkel zu gewöhnen. "Ich brauche starke Männer und 3, nein besser 4 Fässer Wein." "Ihr habt Glück. Ich kann euch mit guten Männern dienen. Aber kostet erst den Wein." Er hielt ihm einen schlichten Bronzekelch unter die Nase. Katsumi schnupperte, nippte leicht und spürte das schwere, blumige Aroma. "Gott! Delicious!!" er wedelte tuntig mit der Hand, worauf ihn der Händler entgeistert anstarrte. Katsumi grinste: "Ich nehme den Wein und 8 deiner besten Männer. Schick sie dorthin bis morgen früh. Wir reisen bei Tagesanbruch ab." Mit diesen Worten hielt er ihm ein Stück Papier unter die Nase. Der Händler las, nickte und führte ihn weiter in das Dunkel des Zeltes. Katsumi erblickte mehrere Sklaven, die mit leichten Fesseln an den Boden gekettet waren. Verwundert hob er die Braue. "Bei ihnen braucht man keine dicken Ketten. Sie wissen das Flucht zwecklos ist. Aber die Weiber....",er schüttelte den Kopf, "gerade vorgestern bekam ich eine. Jung und bildschön... aber bissig und stur wie ein Esel! Temperamentvoll ist die Kleine, bestimmt das Richtige für euch! Euer Herr wird sie schon zähmen!" Er lacht giftig und Katsumi wurde übel, als er das faulende Gebiss des Händlers sah. ' Na bei dir wär ich aber auch bissig!' dachte er sarkastisch, aber er wollte den Händler nicht verärgern und einen guten Preis herausschlagen, also blieb er ruhig.

"Da ist das gute Stück!" Er deutete auf einen Haufen, der auf dem Boden lag. Irritiert, aber spöttisch blickte Katsumi hinunter. Er wollte gerade ansetzen zu sprechen, als das Bündel sich bewegte und ein schwarzer Haarschopf zum Vorschein kam. Die offensichtlich einstmals seidigen Strähnen standen wirr von dem wirklich hübschen, wenn auch zur Zeit durch Schrammen und Striemen verunstaltetem Gesicht ab. Der Körper war mager und ausgezehrt und die zwei Tage bei dem Händler hatten ausgereicht, um das junge Mädchen völlig zu schwächen. Ein zerbrechlicher Arm, mit Wunden von den Fesseln, die sie hierher gezerrt hatten, kam unter der Decke hervor und strich die Strähnen von den Augen- diese Augen! Katsumi stockte einen Momentlang der Atem, als in diese dunkle, fast seelenlos wirkende Paar anstarrte. Doch noch etwas war in ihnen: ungebrochener Stolz und eine unerklärbare Würde. Nein, dieses Mädchen war bestimmt keine billige Straßenhure, obwohl sie sehr heruntergekommen und verlaust aussah. Sie schien auch Ausländerin zu sein, trotz das sie einen, dem Händler ähnlichen, dunklen Teint hatte. Katsumi fing sich und äußerte sich kritisch :“Nach einer Bettgespielin für meinen Herrn sieht sie ja nicht gerade aus... Trotzdem werde ich sie mitnehmen, vielleicht will er sie oder die Arbeiter dürfen sich mit ihr vergnügen!“ Ein unangenehmes Grinsen huschte über das Gesicht des Händlers. „Aber wascht sie vorher und zieht ihr was Vernünftiges an. Sie sieht ja schrecklich aus!“ Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand erhobenen Hauptes aus dem Zelt.

*******

„Herr?“ Katsumi spähte unsicher in das prunkvolle Zelt und fand, wie erwartet, Koji- intensiv beschäftigt mit der drallen Tochter eines Teppichhändlers. „Was!?“ „Ich...ich wollte nur Bescheid geben, dass alle Aufträge erledigt sind. Unserer morgigen Abreise steht nichts mehr im Weg.“ Er seufzte zufrieden und grinste. „Hab übrigens noch ein nettes kleines Schmuckstück aufgetrieben...“ Koji nickte anerkennend mit dem Kopf; seine silbrigen Haare fielen ihm ins Gesicht und er strich sie mit einer ebenso eleganten wie ungeduldigen Handbewegung zurück. „Ich danke dir, Katsumi. Aber jetzt lass mich allein. Die Nacht ist schon hereingebrochen und der Tag morgen wird lang...“ Katsumi verbeugte sich flüchtig und schüttelte innerlich den Kopf. Glaubte Koji wirklich, dass er ihm abnahm, dass er jetzt schon schlafen wollte? ‚Alter Weiberheld....’

*******

‚Wenn ich diese verdammten Fesseln nur lösen könnte...’ Izumi zerrte an den Seilen, aber sie schnitten nur noch tiefer in sein Fleisch. Morgen war er verkauft, wie er aus den Worten des Edelmanns entnehmen konnte. Dann hatte er wahrscheinlich gar keine Chance mehr, frei zu sein. ‚Eine dämliche Idee, mich in der Kneipe als Frau auszugeben!’ schalt er sich innerlich und stöhnte leise vor Schmerzen auf. Sein Körper war wund und zerrissen, er spürte jeden Muskel, von seinen verzweifelten Kämpfen mit dem Händler.

Dieser hatte ihm vor kurzer Zeit eine Schüssel mit Wasser und ein leichtes Baumwollkleid bringen lassen. Izumi griff nach dem Schwamm und wusch sein Gesicht. Noch nie hatte sich etwas so gut angefühlt! Nachdem er das saubere Kleid anhatte, fühlte er sich schon fast wieder wie ein Mensch. Seufzend lehnte er sich gegen die Wand und dachte über sein Schicksal nach. Entkommen konnte er nicht, das stand fest. Aber spätestens morgen Abend würde sein neuer Besitzer herausfinden, dass er ein Mann war. Und dann? Würde er sterben oder an einem Sklavendasein zu Grunde gehen? Mehr Möglichkeiten sah er nicht. Am liebsten wäre er auf der Stelle gestorben, aber Izumi zählte nicht zu den Menschen die sich selbst so einfach aufgaben. Es hatte schon weitaus aussichtslosere Situationen für ihn

gegeben. Es würde sich schon alles regeln...hoffte er.

*******

Der Morgen war noch kühl, eine frische Brise wehte vom Meer hinüber. Die Wogen klatschen an den Kay und Koji Nanjo sprang ärgerlich zur Seite, als er von der salzigen, stinkenden Brühe getroffen wurde. „Da ist das Schiff!“ Katsumi hüpfte wie ein kleiner Schuljunge zwischen den anderen umher und stieß Koji halb aufmunternd, halb spielerisch den Ellenbogen in die Seite. „Aufwachen! Ihr seid doch gestern früh ins Bett gekommen?“ fragte er, nicht ohne sarkastisch zu grinsen. „Ach lass mich doch in Ruhe...“ Er zog seinen dunklen Umhang fester um seinen muskulösen Körper. Er war übermüdet und hatte einen leichten Kater; auch seine sonst so klaren Augen wirkten dunkel und schwermütig. Er hatte sein Leben satt. Hurerei, Alkohol, ... In den Wochen im Ausland hatte er gehofft, endlich eine Frau zu finden, die er wirklich lieben konnte. Wirklich lieben, nicht nur benutzen. Doch es war immer das Gleiche. Es machte ihm Spass, sich mit Frauen zu vergnügen, aber keine hatte es - dieses Feuer, diesen Stolz, diese... er fand keine Worte.

Es war alles so einfach. Geblendet von seinem Aussehen, waren alle Frauen willig, kaum ein, die zauderte oder sich ihm gar ganz verwehrte. Er atmete tief durch. Offensichtlich war dies sein Schicksal. Er blickte zu den kreischenden Möwen auf und der Wind spielte verloren in seinen Haaren. Koji fühlte sich seltsam leer und... ungebraucht. Ja, das traf es. Auch wenn alle seine Gespielinnen der Meinung waren, ohne ihn nicht mehr leben zu können, keine brauchte ihn wirklich.

Plötzlich fühlte er sich beobachtet und schrak aus seine depressiven Gedanken hoch. Katsumi stand vor ihm und winkte ihm leicht entnervt vor der Nase herum. „Hallooo?“ Unwirsch schüttelte Koji den Kopf. “Wir sind da. Auch der Proviant und die Arbeiter sind schon eingetroffen. Es wird Zeit, nach Hause zu fahren!“ Er strahlte ein Lächeln des Triumphes. Katsumi mochte die ausgedehnten Reisen seines Herrn nicht, schon gar nicht in die südlichen Länder.

Izumi fror durch den kühlen Wind, eine Gänsehaut zog sich über seinen Körper. Die Männer, die er schon von Weitem hatte ausmachen können, waren nun fast bei ihnen. Er beobachtete sie genau. Der Grosse, ganz in schwarz , aber überaus edel gekleidete Mann mit den silbrig weißen Haaren war ihm sofort ins Auge gestochen. Er wirkte gedankenverloren, lief abseits der Gruppe und starrte auf die glitzernde See. ‚Das ist er,’ war sich Izumi sofort bewusst, ‚aber was ist mit ihm? Er ist so...traurig?’ Er runzelte die Stirn. Er hatte einen betrunkenen, rumpolternden Raufbold erwartet, nicht eine sensible Seele wie ihn. Doch er wurde bald eines besseren belehrt. Der Grosse wurde von einem Mann - offen- sichtlich sein Berater - angesprochen und sofort änderte sich sein Blick, seine ganze Haltung. Er war kalt, unglaublich kalt, extrem beherrscht, aber er wirkte auf diese Weise grausam. Ein Mann den man nicht zum Feind haben wollte.

Kojis Blick glitt über die Männer und er nickte anerkennend. Sie würden nicht so schnell zusammen- brechen. Im Hintergrund entdeckte er eine schmale Gestalt, die das Gesicht von ihm abgewendet hatte.

Die Arme waren frei und zeigten Spuren von Fesseln und Misshandlungen. Sie wirkte abgezehrt und... mitleidig? Kojis Braue zuckte bedenklich nach oben. „Das soll das Schmuckstück sein?“ raunte er Katsumi halb verärgert, halb schmunzelnd zu. In dem Moment drehte sich Izumi zu den Angekommenen um. Kojis Blick kreuzte ihren und er erstarrte für einen winzigen Moment. ‚Was für Augen!’ Selbst auf die Entfernung konnte er die tiefschwarzen Wimpern, die winzigen goldfarbenen Pünktchen in der Iris

ausmachen. Zwei dunkle Seiten des Mondes, vor denen vereinzelt Sterne funkelten. Er war gefesselt, auch wenn sein Gegenüber offensichtlich nicht freundlich gestimmt war. Aber er gerade das war das Faszinierende... dieser Wille in ihren Augen, der Stolz. Izumi erwiderte den Blick kühl und distanziert. Er

konnte die Fassade des Anderen nicht durchbrechen.. Es war schwer zu sagen, was er dachte. Er für seinen Teil jedenfalls, mochte ihn nicht. Der kalte Blick machte ihm angst. Der Moment währte nur eine Sekunde, da wurde Izumi schon von hinten auf die Planke gestoßen. Hastig stolperte er vorwärts, verlor auf dem glitschigen Holz den Halt und fiel rückwärts auf den Kay zurück.

Koji registrierte den Sturz nur aus den Augenwinkeln und sprang nach vorn, um das junge Mädchen aufzufangen. Er bekam sie gerade noch so zu fassen und prallte mit ihr auf den harten Boden des Hafens. Izumi stöhnte leicht auf, sein eh schon angeschlagener Arm schmerzte höllisch. Der harte Aufprall presste Koji den Atem aus den Lungen, dennoch schaffte er es, den frischen Duft ihrer Haare einzusaugen. Es roch nach...mh...irgendwie sommerlich und warm. Ihr Körper lag auf seinem, aber sie war so - knochig und leicht. Er spürte nicht die weichen Formen einer Frau, aber er hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn Katsumi zerrte sie hoch, um sich danach rührend um seinen Herrn zu kümmern. Unwirsch schüttelte er ihn ab und klopfte den Staub von seinem Umhang. „Schon gut, Katsumi. Es ist nichts passiert.“ Izumi war hastig auf das Schiff gelaufen und wurde nach unten geführt. „Ein ungeschicktes Frauenzimmer!“ wetterte Katsumi während sie das Schiff betraten. „Ist euch auch wirklich nichts geschehen?“ Koji seufzte frustriert auf : “Nein, Himmelherrgott!!“ Katsumi zuckte zusammen und verschwand schnell, um das Beladen zu koordinieren.

*******

Bald stachen sie in See. Der Himmel war unglaublich klar, nur vereinzelt zogen Wolken vorbei. Möwen folgten ihnen, während das Schiff sich durch die Wogen pflügte und feine Gischt die Männer auf Deck durchnässte. Koji hatte sich zurückgezogen, um etwas Schlaf nachzuholen. Doch vorher hatte er Katsumi einen Auftrag gegeben.

Katsumi stieg die Stufen, welche unter Deck führten, hinab und schloss die Tür zu Izumis Zimmer auf. „Mädchen?“ Izumi schrak hoch und starrte Katsumi entgeistert an. „Ich habe dir Kleider gebracht. Du sollst dich für deinen neuen Herrn -Koji Nanjo- schön machen.“ Er wendete sich ab und wollte schon gehen, als ihm etwas einfiel : “Wie heißt du überhaupt?“ „Izumi,“ antwortete dieser mit leicht verstellter Stimme. „Mh, der Name passt nicht in diese Land und du hast auch keinen Akzent... Sag, wo kommst du her?“ Izumi biss sich auf die Lippen und drehte den Kopf weg. ‚Wie blind sind die den alle, das sie nicht erkennen, was ich bin?’ Katsumi zuckte nur mit den Achseln und ging aus der Tür. „In zwei Stunden musst du fertig sein. Ich hole dich ab.“

Izumi betrachtete den Fummel und kam zu dem Schluss, dass er es unmöglich anziehen konnte. ‚Ts, was ist denn das für ein Kerl?’ Durch den Corsagenschnitt war das Kleid tief dekolltiert, auch der Rock war viel zu kurz. Und was man nicht hat, konnte man schließlich auch nicht zeigen! Unwillkürlich musste er grinsen. Es war der absolute Irrsinn! Was sollte er tun? In dem Kleid würde man sofort sehen, dass er ein Mann war. Aber war das nicht gleich? Er würde es eh herausbekommen! Trotzdem entschloss sich Izumi, die Kleidung nicht zu wechseln.

*******

„Warum bist du nicht umgezogen!?“ herrschte Koji ihn an. Izumi schwieg. „Wenn ich dir etwas befehle,

hast du mir gefälligst zu gehorchen!“ Seine Augen waren genauso kalt wie heute morgen. Aber in ihm sah es anders aus: Ein Sturm an widersprüchlichen Gefühlen tobte in ihm, am liebste hätte er sie geschlagen , weil sie sich ihm widersetzt hatte, doch er wollte ihr auch tief in die Augen sehen und ihr sagen, dass sie genau das war, was er schon immer gesucht hatte.

Er wählte den Mittelweg. Hart warf er sie auf die Couch und wollte ihr das Kleid hinunterreißen. Das war zuviel für Izumi! Er stemmte sich gegen ihn, warf ihn von der Couch und holte aus. Doch Koji war stärker und hatte sich schnell von dem Schock erholt. Er hielt ihre Hand fest, drehte sie um und warf sich auf Izumis Rücken. „Was soll das?!“ Izumi versuchte sich weiter zu wehren, aber das Gewicht des anderen drückte ihn nach unten. Koji küsste ihren Hals und flüsterte : “Wehr dich nicht, meine Schöne...“ Er zog ihre Hände nach oben und hielt sie mit seiner fest. Mit der anderen strich er über ihr Bein, massierte ihren Hintern und glitt tiefer. „Du machst mich wahnsinnig...“ Izumi fühlte Kojis Erregung an seinem Hintern und versuchte verzweifelt sich zu wehren, aber er war einfach zu stark.

Plötzlich erbleichte Koji. „Was...“ ein heiseres Keuchen. „Was?!“ Hastig sprang er von Izumi hinunter, welcher sich vorsichtig umdrehte. Koji war absolut fertig und fassungslos. „Du....“ „Ja, ich bin keine Frau.“ Antwortete Izumi lakonisch. Koji wusste, dass etwas mit ihr...äh, ihm nicht stimmte, aber das... das durfte einfach nicht wahr sein!

Nicht jetzt!

Nein!

Warum?

Seine ersten Anflüge von ... Gefühlen? Und dann das! Er schaute in die ängstlichen Augen vor ihm. Diese verdammten Augen!! „Verschwinde!“ keuchte er. „RAUS!“ Izumi raffte seine halb zerrissenen Kleider und flüchtete aus dem Raum. Voller Wut schmiss Koji ihm ein Tablett und diverse Krüge hinterher und das Porzellan zersprang barstend an der Wand. Er war rasend. Das konnte einfach nicht wahr sein. Gott! Der Junge würde leiden! Dafür, dass er ihn so getäuscht hatte. „Katsumi!!“ donnerte er los. Innerhalb einer Viertelsekunde stand dieser im Zimmer. „Oh, Herr? Was...?“ „Schweig! Legt das Miststück ihn Ketten. Das wird er mir büßen!“ „Er?“ Katsumis Augen wurden groß. „Du sollst ruhig sein!“ Er schlug mit seiner Faust gegen die Wand. Angesichts der unbändigen Wut, verschwand Katsumi so schnell wie er gekommen war und gab den Befehl weiter.

Koji wütete weiter, bis er völlig geschafft zusammen sank. Es durfte einfach nicht sein... aber trotzdem, obwohl er jetzt wusste, dass Izumi ein Mann war...schienen sich seine Gefühle für ihn nicht geändert zu haben. Als er in seine Augen sah, hatte er das Gefühl ihn schon ewig zu kennen, schon ewig zu lieben. Das machte ihn nur noch rasender!

Katsumi hatte sich auf Deck zurückgezogen. Die waren ja alle bekloppt! Sein Herr drehte völlig frei und Izumi.... ein Mann?! Er hatte ihn unter Deck in Ketten legen lassen und wollte gar nicht wissen, was jetzt mit ihm geschah....

*******

Izumi biss sich seine Lippen blutig. Er würde nicht schreien, niemals. Koji hatte offensichtlich angeordnet, ihn foltern zu lassen; jedenfalls hing er schon seit geraumer Zeit im Inneren des Schiffes. Wie lange genau, wusste er nicht, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Sein Rücken, seine Arme... alles schmerzte höllisch. Das Blut troff aus den dicken Striemen und bildete schorfige Klumpen auf seinem Körper. Irgendwann hatte jemand seine Fessel gelöst und er war bewusstlos auf den kühlen Boden gesunken

*******

Am nächsten Morgen war Koji immer noch aufgebracht. Wie ein wütendes Raubtier lief er auf dem Schiff hin und her; aber es war nicht die Szenerie von gestern Abend, sondern die widerstreitenden Gefühle in ihm, die ihn in Rage versetzten. Er wollte ihn leiden sehen, aber er wollte ihn auch... beschützen? Er wirkte so schon so unglaublich elend und was tat er? Quälte ihn noch mehr.

Am frühen Abend war es genug! Koji stieg die schmalen Stufen nach unten, verscheuchte alle Diener und stürmte das Zimmer. Izumi bot ein Bild des Elends: Ohnmächtig lag er am Boden, der schmale Körper von unzähligen Wunden und Blutergüssen übersäht. Leise schloss er die Tür, setzte sich neben ihn und griff nach Izumis Arm. Vorsichtig wischte er das Blut von seinen Handgelenken und streichelte über das verklebte Haar.

„Fass mich nicht an!“ es klang wie das Knurren eines Wolfes. Koji schrak zurück, als hätte er sich die Finger verbrannt, doch er fasste sich sofort wieder und schlug Izumi mit der flachen Hand ins Gesicht. „Du,“ er griff ihn bei der Kehle und zog ihn näher an sein Gesicht, „ hast mir überhaupt nichts zu verbieten!“ Izumi spuckte Koji ins Gesicht und versuchte sich aus dessen eisernem Griff zu befreien, doch er war so geschwächt, dass er seinem Körper nur ein Zucken abrang. Was wollte dieser Mann? Seine Augen waren momentan alles andere als kalt. Sie glühten in einem unerklärbaren Feuer, dass Izumi Angst machte...

Koji wischte sich ab und war drauf und dran Izumi tot zu schlagen. Aber... er konnte es nicht. Diese unglaubliche Frechheit, aber er konnte es einfach nicht. Dieser Izumi war genauso widerspenstig, wie die Gefühle in ihm. Verdammt noch mal, mussten diese Augen ihn so ansehen? Warum taten ihm seine eigenen Schläge selber weh? „Bitte zwing mich nicht dazu....“ „Wozu soll ich dich nicht zwingen?“ fragte Izumi höhnisch.“ Dazu, dass du mich als dein Spielzeug behandelst?!“ Er wagte es, ihn nicht förmlich anzureden! “Schweig!“ donnerte Koji los, Izumi zuckte unter der Last seines Körpers zusammen. Er kam sich vor wie in einem schlechten Traum. Worauf wartete er eigentlich noch? Konnte er ihn nicht einfach töten? Was hatte er vor? Was wollte er? Plötzlich fühlte er Kojis Hand, die langsam seinen Schenkel hinauf glitt und Lippen, die seinen Hals liebkosten. Stocksteif lag er da und versuchte die Situation zu realisieren. „Du bist ja total irre!“ mit einem wütenden Aufbäumen warf er Koji von sich runter und versuchte verzweifelt, die Tür zu erreichen. Doch Koji war stärker und schneller: er warf sich auf ihn und umklammerte seine Handgelenke.

Plötzlich war es still. Izumi resignierte- zumindest für den Moment. Er spürte den anderen auf sich; sein Herzschlag war unglaublich beruhigend und Koji war so...warm. „Sch... wehr dich nicht.“ Ein rauhes Flüstern. „Ich möchte dir nicht noch mehr wehtun.“ Er lockerte etwas seinen Griff. Izumi hielt es für besser, still zu halten. „Was...was willst du?“ Koji rollte sich von ihm hinunter und grinste in das Dunkel des Raumes hinein. Offensichtlich hatte Izumi recht: Er war irre! „Ich möchte dich besitzen...“ „Ich bin doch schon dein Eigentum!“ antwortete Izumi bitter. „Nein, nicht so...ich will dein Herz...und deinen Körper.“ Izumi stieß ein hysterisches Lachen aus. „Du bist verrückt!“ keuchte er leise. „Ja, nach dir...“

Antwortete Koji einfach und fing an, Izumi zu küssen. Dieser biss ihm heftig in die Lippen und stemmte sich gegen ihn. „Beiß mich ruhig,“ knurrte Koji bösartig, „was ich sage ist mein voller Ernst. Und ich werde bekommen was ich will...so oder so...überleg es dir, Izumi.“ Koji wischte sich sein Blut von den Lippen und stand auf. Einen Moment lang war er unschlüssig, was er tun sollte. Er drehte sich um und sah diese feurigen Augen, die ihn so verachtend anblickten. Schweigend ging er durch die Tür und schloss sie ab. Das durfte nicht wahr sein... Koji Nanjo war gewohnt, immer alles zu bekommen, was er wollte. Alles, was er anfasste, klappte sofort. Nur jetzt, in diesem für ihn lebenswichtigem Moment, lief alles total falsch. Er wollte diesen Jungen. Mehr als sein Leben...

Izumi fiel in einen unruhigen Schlaf; er träumte von seinen Eltern, seiner Heimat. Qualvoll warf er sich hin und her, Schweiß rann in Strömen über seinen geschundenen Körper.

Auch Koji träumte schlecht. Die Narbe auf seiner Brust brannte wie Feuer und als er stöhnend erwachte, plagte ihn ein ungutes Gefühl. Er spürte, das etwas mit Izumi nicht stimmte. Hastig zog er sich an und eilte zu ihm.

Als seine Augen sich an das Dunkel gewöhnt hatten, konnte er Izumi ausmachen. Er lag zusammengerollt in der hintersten Ecke des Zimmers, stöhnte laut und zitterte erbärmlich in der feuchten Kühle dieses dunklen Lochs. Koji kniete sich neben ihn und befühlte mit der Hand seine Stirn. Er war kochend heiß. Kurz entschlossen hob er den zierlichen Körper in seine Arme. ‚Gott, er ist leicht wie eine Feder...’ Izumi wimmerte leise und Koji glaubte, das Wort Vater zu verstehen. Er zog ihn enger an sich und fühlte, wie Izumi langsam ruhiger wurde und sich gegen seine Schulter schmiegte. Einige Momente lang genoss er den stillen Frieden, atmete den Duft bronzener Haut, bevor er ihn wieder aus seinen Armen gleiten ließ und in seine Gemächer zurückkehrte. Er wusste, dass alles mit ihm in Ordnung war und die Schmach, die ihm zuteil wurde, stach noch zu tief in seinem Herzen.

*******

Als Izumi erwachte, fühlte er sich seltsam ruhig und entspannt, auch wenn sein Kopf und sein Körper höllisch schmerzten. Er wusste nicht, wie spät es war, die Finsternis hielt schon lange an und er glaubte nicht, dass es schon wieder Nacht war. Vorsichtig stand er auf und versuchte die Tür zu öffnen. Verschlossen. Wie erwartet. Er setzte sich wieder und grübelte, wie er entkommen konnte. Irgendwie war alles anders gekommen, als er erwartet hatte. Als er vor zwei Jahre seine Heimat England verließ, hätte er sich nie erträumt, dass alles so verlaufen würde. Er hatte seine Vergangenheit hinter sich lassen und in der Ferne eine neue Zukunft aufbauen wollen. Doch schon bald hatte er sein ganzes Geld verloren und musste sich als billiger Arbeiter durchschlagen. Mehr schlecht als recht allerdings. Nichts funktionierte wie er es wollte. Manchmal fragte er sich ernsthaft, was sein Leben eigentlich für einen Sinn hatte. Keine Freunde, keine Eltern, Geschwister, die er verlassen hatte. Nichts, was ihm wirklich Spass machte, niemand dem er noch vertrauen konnte. Ein ewiger Alptraum, der die Bezeichnung Leben nicht verdient hatte. Und nun war er hier gelandet... vom Regen in die Traufe. „Hs... autsch.“Die Narbe an seiner linken Hüfte fing wieder an zu schmerzen. Er lächelte bitter. Die einzige Erinnerung, die er an seine Eltern hatte...Erschrocken sprang er auf, als sich die Tür öffnete.

Koji.

Na toll!

“Folge mir.” Als Izumi sich nicht rührte, dirigierte ihn Koji unsanft in Richtung Deck.

Einen Moment lang schloss Izumi geblendet die Augen. Warmes Sonnenlicht umfloss ihn und wärmte seine Glieder. „Ich habe einige Aufgaben für dich,“ Izumi bemerkte, dass er ihn nicht ansah, sondern weit in die Ferne starrte, „ schließlich habe ich nichts zu verschenken. Du wirst dir dein Brot schon erarbeiten müssen.“ Izumi antwortete nicht. „Das Deck muss geschrubbt werden und die Fässer hier müssen in die Küche...“ „Besser als dein Bett zu teilen....“ das zornige Aufbegehren war nur geflüstert, aber Koji hatte es trotzdem gehört. Izumi sah den Schlag nicht kommen und sackte getroffen zusammen. Einen Moment lang rang er nach Atem, bis Koji ihn wie eine Katze am Genick packte und hochzog. Sie waren sich gefährlich nahe. „Nie-wieder-sprichst du so über mich!“ Izumi blickte in die kalten Augen, aber er glaubte hinter ihnen auch ein Gefühl zu erkennen... Verletztheit? Koji ließ ihn fallen. „Danach kommst du in meine Räume!“

‚So ein verdammter Bastard!’ Vor Wut und Anstrengung keuchend schrubbte Izumi das Deck. Hier auf See war er ihm völlig ausgeliefert! An Flucht war nicht zu denken. „Nana, du scheuerst noch das Holz durch, wenn du so weitermachst.“ Unbemerkt war Katsumi hinter ihn getreten. ‚Ach leck mich doch...’ „Ich weiß genau was du denkst, aber du hast es verdammt gut getroffen.“ Ein bitteres Lachen huschte über Izumis Gesicht. „Ich habe ihn noch nie so gesehen. In all der Zeit, die wir uns kennen... Aber tu dir selbst einen Gefallen- und verärgert ihn nicht noch mehr.“ Er verschwand genauso schnell, wie er gekommen war und Izumi klatschte wütend die Bürste hin. Ihn nicht noch mehr verärgern?!

*******

Izumi blickte über das grüne Meer, spürte den Wind an seinem erhitzten Körper. Mit dem Deck war er fertig, nur noch die Fässer und dann... Seufzend ergab er sich in sein Schicksal und stand wenige Minuten danach vor Kojis Tür. Ohne das er anklopft hätte, schwang sie auf und Koji hiess ihn eintreten.

Er schien gearbeitet zu haben. Diverse Blätter lagen auf seinem Sekretär und auf dem Boden. Sein Hemd stand halb offen und Izumi konnte eine dunkelrote Narbe erkennen, welche sich quer über seine Brust zog. „Was schaust du mich so an?“ herrschte Koji ihn an und erschrocken fuhr Izumi zusammen. Er stand noch immer vor der - jetzt geschlossenen- Tür und wagte nicht sich zu rühren. „Eines solltest du verdammt schnell lernen...,“ er machte einige Schritte auf Izumi zu, „ ich habe für dich bezahlt und somit gehörst du mir.“ Seine Augen waren so kalt wie bei ihrem ersten Treffen und blickten verachtend auf Izumi hinunter, welcher seinen Kopf weggedreht hatte und die Wand zu seiner Linken anstarrte. „Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!“ Zornig blickte Izumi auf. Feuer brannte in seinen Augen. „Bist du dir bald einig?! Anschauen, Wegsch-...“ Koji fuhr auf und verpasste Izumi einen heftigen Schlag ins Gesicht. „Erstens: Widersprich mir nicht! Und zweitens habe ich dir nicht erlaubt mich zu duzen!“ Er griff hart nach Izumis Kinn und zwang ihn seinen Mund zu öffnen, als er ihn leidenschaftlich küsste. Izumi wagte nicht sich zu rühren. “Ich sehe,“ murmelte Koji an seinen Lippen, „du lernst schnell.“ Ein diabolisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, als er unter Izumis Hemd glitt und sanft die zarte, heiße Haut streichelte. Izumi zuckte zusammen und Koji bestrafte das kurze Aufbegehren sofort, indem er seine Nägel in dem zarten Fleisch vergrub. Izumi stöhnt vor Schmerz auf und wand sich, um sich aus dem eisernen Griff zu befreien, doch Koji drückte ihn hart gegen die Wand, fühlte warmes, klebriges Blut an seinen Fingern hinunterlaufen. So verharrten sie einen Moment, bis Izumi wieder völlig stillstand und Koji seine Entdeckungsreise fortsetzen konnte. Wie zufällig streifte er seine Brustwarzen, küsste seinen Hals, saugte an dem empfindlichen Fleisch und hinterließ brennende Male auf seiner Haut. Jeder Millimeter diese köstlichen Körpers musste erobert werden!

Unmerklich fing Izumi an zu zittern, aber nicht vor Angst. Er hasste sich selbst dafür, aber sein Körper reagierte auf die zärtlichen Berührungen Kojis. Er musste etwas tun! Sich irgendwie wehren! Hart warf er sich nach vorn, stemmte sich gegen den Größeren und flüchtete sich in das angrenzende Zimmer.

‚F***!’

Es war offensichtlich Koji Nanjos Schlafzimmer- und es gab nur die Tür, durch die er gekommen war. Den Bruchteil einer Sekunde später stand Koji hinter ihm, warf die Tür ins Schloss und lachte höhnisch. „Ich hätte nicht gedacht, dass du es so eilig hast, in mein Bett zu kommen...“ „Verdammter Bastard!“ mit einem wütenden Aufschrei warf er sich auf Koji, doch der wich der Attacke geschickt aus und verpasste Izumi einen heftigen Schlag in den Rücken, so das dieser keuchend zu Boden ging. „Ich dachte, wir hätten die Verhältnisse geklärt.“ Er packte Izumi am Arm und schleifte ihn zu seinem Bett. Er hasste sich selbst dafür, aber jedes mal wenn er in diese Augen blickte, schien ein Teil seines Gehirns wie ausgeklinkt. Er wollte nur eines: diesen Körper und Geist besitzen.... und das um jeden Preis! „Ich bin diese Spielchen leid...“ Entschlossen warf er Izumi auf das Bett, griff nach seinen Armen und fesselte ihn an das Kopfende. Die Seile schnitten bei jeder unvorsichtigen Bewegung tief in sein Fleisch.. Er hatte verloren. Momentan würde er nichts tun können.

Koji beugte sich wieder über ihn und küsste sacht sein Gesicht. Seine langen Haare kitzelten Izumi, eine wohlige Gänsehaut überzog seinen Körper, als Koji begann, an seinen bereits steifen Nippeln zu saugen. Schlanke Finger umfassten seine Hüften, eine Zunge verlor sich suchend in seinem Nabel und Koji spürte, wie sich Izumis Erregung gegen seine Brust presste. Er lächelte leicht. So schlimm schien es ja für ihn nicht zu sein...

Es war wunderbar, diesen anbetungswürdigen Körper unter ihm vor Erregung erzittern zu sehen. Ein Blick nach oben zeigte ihm, dass Izumi wirklich zu genießen schien. Seine feuchten Lippen waren leicht geöffnet, feiner Schweiß bedeckte seinen Körper. Koji schob sich ein Stück nach oben und küsste ihn zärtlich und voller Hingabe. Widerwillig zwar, aber doch mit einem unbestimmten Hunger antwortete Izumi ihm. Er hasste Koji mit jeder Sekunde mehr, aber sein Körper schrie laut seinen Namen. Blut rauschte in seinen Ohren und sein Herz schien sich zu überschlagen. Jede noch so winzige Berührung steigerte seine Erregung weiter. Dunkles Verlangen überkam Koji, sein Körper schien zu vibrieren, noch nie war etwas so gut gewesen, wie diese dunkle, feuchte Haut an seiner zu spüren. Koji streichelte zart die Innenseiten seiner Schenkel und Izumi fühlte heißen Atem der flüchtig sein Glied streifte, unwillkürlich drängte er sich ihm entgegen und Koji gab der Aufforderung nur zu gerne nach... Vorsichtig leckte er über die empfindliche Unterseite von Izumis Glied, um ihn dann ganz in sich aufzunehmen, zart an seiner Eichel zu saugen und sanft mit seiner Zunge über den samtweichen Schaft zu fahren. Izumi schrie leicht auf, sein ganzer Körper schien nur noch aus glühender Hitze zu bestehen. Koji fuhr mit seinen Händen unter ihn, umfasste seinen Hintern, um ihn noch enger an sich ziehen zu können. Kojis Lenden schienen zu zerspringen, als Izumi heiß und salzig in seinem Mund kam und verzweifelt versuchte, wieder atmen zu können. Kojis Kopf war komplett ausgeschaltet, nur dieses eine Verlangen beherrschte seinen Geist. Nichts weiter aus ihren pochenden Körpern schien noch auf dieser Welt zu existieren.

Er legte sich hinter Izumi, küsste noch einmal sanft seinen Hals, bevor er sich mit einem gewaltigen Stoss in diesen göttlichen Körper presste. Izumi rang nach Luft, ein heiserer Schrei kam über seine Lippen, als er die plötzlichen Schmerzen spürte.

Gott, war das gut! Koji drang mit jedem Stoss tiefer in Izumi, er hörte nichts mehr, spürte nur noch, wie ihn heiße, erlösende Wellen des Orgasmus überkamen. Keuchend fiel Koji auf seinen Rücken, er zitterte vor Erschöpfung.

Momente vergingen, bis er sich wieder aufrichtete und sich zärtlich über Izumi beugte. Dieser starrte ihn an und Koji wich Millimeter zurück. Und diesen Augen war nichts ausser eiskalter Verachtung. „Wenn sie sich jetzt befriedigen haben, könnten sie mich dann jetzt bitte losmachen?“ Seine Worte trofen vor Sarkasmus. Fassungslos blickte er auf Izumi hinunter, um kurz danach wortlos die Fesseln zu lösen. „Zieh dich an und geh in dein Zimmer!“ Ein kalter Befehl, den Izumi schweigend ausführte. Als er gegangen war, setzte sich Koji, immer noch völlig fassungslos, auf sein Bett. Die Wut stieg in ihm hoch, am liebsten hätte er auf etwas eingeschlagen, aber er riss sich zusammen.

Vielleicht würde etwas Arbeit ihn ablenken. Er langte nach seinen Blättern und begann zu schreiben. Gedankenverloren rauschte der Stift über das Papier, er überlegte nicht, was er schrieb, es schien aus seinen Fingern zu fließen. Nach einer knappen Stunde überflog er das Resultat und einen Moment lang blitzten seine Augen gefährlich auf.

I see people with no faces

Lost souls searching helplessly

All their words, they leave no traces

Hatred rising deep in me

But someone who I never saw before

Pushed my hatred way up high

A former foe from former times

A fog of memories passing by

Although I do know you

Although you bear no guilt

Although you seem so innocent

I feel the need of killing you

A presence I want to annihilate

No reasons for feeling this intense

I lose myself in dreams of killing

I lose control and every sense

Trying to be rational

To control myself again

Find a reason for this all

But this search will be in vain

 

(kleiner Bezug auf End of 20XX... OoO ja, da gibt’s tatsächlich Texte die ein bisschen drauf passen)

Er lächelte versunken. Was man alles so fabrizierte, wenn man sauer war...

*******

Lange Zeit konnte Izumi nicht schlafen. Er verstand nicht, was mit ihm los war. Warum hatte es sich so verdammt gut angefühlt, von ihm berührt zu werden? Er hatte das Gefühl langsam aber sicher den Verstand zu verlieren, wenn er nicht bald von diesem Irren wegkam...

Der Tag brach an und Koji erwachte aus seinem überaus traumreichen Schlaf durch ein leichtes Klopfen an der Tür. „Ah, Katsumi.“ „Guten Morgen. Frühstück?“ Katsumi grinste und brachte ein voll beladenes Tablett ins Zimmer. Einen Moment lang stellte Koji sich vor, wie es wohl wäre, wenn Izumi ihm Frühstück machen würde, wenn sie gemeinsam in diesem Bett aufwachen könnten... Er drängte den Gedanken zu Seite und griff nach dem Essen, um es gierig zu verschlingen. „Scheint ja ne anstrengende Nacht gewesen zu sein?!“ „Was grinst du mich da so dümmlich an?!“Gespielt sauer schlug Koji Katsumi mit der Faust gegen die Schulter. ‚Na endlich hat er wieder gute Laune.’ Dachte Katsumi glücklich, aber wurde gleich wieder ernst. Auch wenn Koji kein Wort darüber verlor, wusste Katsumi genau was mit ihm los war. Und es würde kein gutes Ende nehmen, soviel war sicher.

Sie aßen schweigend weiter und Koji hing seinen Tagträumen nach. ‚Ich muss mir langsam echt was einfallen lassen...Ihm schien es auch gefallen zu haben, warum kann er mir denn nicht vertrauen? - Weil du ein sadistischer Trottel bist, Koji Nanjo! Würdest du jemandem vertrauen der dich schlägt?...’ Seufzend stand er auf und kleidete sich an, um kurz darauf seine Räume zu verlassen und Izumi aufzusuchen.

Natürlich hielt er es nicht für nötig zu klopfen. Izumi erschrak, als sich die Tür öffnete und Koji eintrat. „Einen wunderschönen guten Morgen!“ „Was an diesem Morgen so schön sein soll...?“ Koji hatte sich geschworen, nicht aus der Fassung zu geraten. „Es steht ein bisschen Arbeit an... Ein Segel ist gerissen und muss geflickt werden und einige Taue haben sich gelöst. Danach...“ „Lass mich raten. In deinem Zimmer?“ Eiskalt und furchtlos blickte Izumi ihn an. Das hatte jetzt wirklich gesessen, aber Koji riss sich zusammen. „Auf Deck mit dir!“ presste er aus zusammengekniffenen Lippen hervor. Wie schaffte er es nur, seine Laune immer auf den Nullpunkt zu treiben? „Und ja, danach kommst du auf mein Zimmer!“

*******

Wütend schlug Koji seine Tür hinter sich zu. ‚Warum macht er es mir nur so schwer?’ Jede Sekunde hasste Izumi ihn mehr und er konnte es nicht verhindern. ‚Wer hat dich nur so verletzt?’ Koji seufzte. So kam er jedenfalls nicht weiter. „Herr?!“ Ein stürmisches Klopfen riss ihn aus seinen düsteren Gedanken.

„Was?!“ Katsumi riss die Tür auf: „Kommt schnell! Izumi...“ „Was ist mit ihm?!“

*******

Izumi hatte nur kurz gezögert, aber er konnte es einfach nicht mehr ertragen. Es war überhaupt nicht seine Art, aber er rechnete seine Chancen auf Null Prozent aus, je aus den Fängen dieses Irren zu entkommen. ‚Soll er sich ein anderes Spielzeug suchen!’ Im Leben hätte er nicht erwartet, dass es für ihn irgendwann soweit sein würde, dass der Freitod die beste Lösung war. Er wollte nie dem Beispiel seiner Eltern folgen, sie hatten mit ihrer Wahl viel zu viel zerstört. Er war an die Reling getreten und blickte einen Moment lang in den klaren Sommerhimmel, bevor er sich einfach fallen liess. Der Aufprall war hart, das salzige Wasser brannte in seinen Wunden und die Kühle erstarrte seinen Körper. Er fühlte die Wellen die über ihm zusammenschlugen und ihm den Atem nahmen. Sein Körper schien schwerer zu werden und er sank langsam nach unten. Es wurde dunkler, kälter, kurz bevor er das Bewusstsein verlor, glaubte er über sich eine strahlende Gestalt zu erkennen. Wärme die ihn umfing. ‚Ein Engel...’ dachte er glücklich und ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, bevor er in der Schwärze versank.

„Herr!“ Katsumi hechtete halb hinter Koji her, welcher ohne eine Sekunde zu zögern über die Reling sprang. Nur ein Gedanke hämmerte in seinem Kopf. ‚Izumi! Warum?’ Nervös verfolgte Katsumi das Geschehen. Koji tauchte unter und gespannte Stille breitete sich unter den Anwesenden aus. Nichts geschah. Die letzten Luftblasen waren vor wenigen Sekunden aufgestiegen und noch immer war nichts von ihnen zu sehen. Katsumi hatte Todesangst. Koji war nicht nur sein Herr, sonder auch in der langen Zeit die sie sich kannten ein verdammt guter Freund geworden.. Sollte er hinterher springen oder...?

Mit einer letzten, verzweifelten Bewegung kämpfte sich Koji an die Oberfläche und schnappte nach Luft. Er umklammerte den leblosen Körper Izumis und war heilfroh das er so nass war, dass niemand die Tränen sah, welche in Strömen über sein Gesicht liefen. „Du verdammter Dummkopf...“ murmelte er zitternd. Hätte er ihn nicht gefunden, wäre er wahrscheinlich auch diesen feuchten Tod gestorben.

Katsumi nahm ihn überglücklich und leicht vorwurfsvoll in Empfang, doch Koji schob ihn nur zur Seite um sich über Izumi zu beugen. Das Herz schlug noch...aber sehr schwach. Er fing an ihn zu beatmen und verfluchte sich selbst innerlich. Es war alles seine Schuld!! Izumis Lippen waren kalt und salzig, aber mit jedem Atemzug blieb Koji länger an ihnen hängen. Plötzlich zuckte Izumi hoch, keuchte, hustete und erbrach grünes Meerwasser auf das Deck. Einige Sekunden lang flackerten seine Augen auf, bis er wieder bewusstlos zusammensank... aber er lebte! “Gottseidank!“ Völlig geschwächt sank Koji in sich zusammen.

*******

Koji hatte es sich nicht nehmen lassen und trug Izumi alleine in sein Zimmer. Er zog ihm die nassen Sachen aus und griff nach einem Handtuch, um ihn trocken zurubbeln. Er verband seine Wunden, zog ihm eines seiner Hemden an und legte ihn in sein Bett. Izumis Körper war kalt, so kalt. Dennoch verkniff es Koji sich, ihn zu berühren oder zu streicheln. Es schien ihm nicht mehr recht. Nachdem er sich auch umgezogen hatte, setzte er sich neben das Bett und legte seinen Kopf in die Nähe von Izumis Hand.

Izumi schlief die nächsten zwei Tage. Katsumi war in heller Sorge um Koji. Er war nicht aus seinem Zimmer gekommen, aß nicht, trank nicht, schlief nicht. Er sass nur neben dem Bett, griff ab und zu nach Izumis Hand und betete verzweifelt, dass er ihm verzeihen möge. Denn Izumi warf sich ständig hin und her und stieß leichte Schreie aus. „Koji...nein...Vater....bitte, ah...“ Jedes Wort stach wie ein glühendes Messer in ihn. Manchmal, wenn er es überhaupt nicht mehr ertragen konnte, griff er nach seinen Papieren und begann ein neues Lied zu schreiben. Ein Lied nur für ihn...

Koji musste wohl vor Erschöpfung eingeschlafen sein, jedenfalls registrierte er nicht das leichte Zucken und Stöhnen Izumis, als er erwachte. Was war nur passiert? Er lag in einem weichen Bett, die Kleidung die er trug, fühlte sich verdammt gut und teuer an. Seine Lunge schmerzte und als er die Augen öffnete, erblickte er zu seiner Überraschung Koji - völlig zusammengesunken neben dem Bett. Plötzlich wurde ihm alles klar und er musste, ohne es zu wollen, lächeln. Toller Engel! Ein Blatt Papier auf seinem Schoss erregte seine Aufmerksamkeit, als er bemerkte, das es mit seinem Namen beschriftet war.

To Izumi

 

Like a vast landscape

My soul lies open

Is it the fear, ist it your voice

That turned me mute

Cries unheard

For a time to long

Is it the pain, ist it your beauty

That made me blind

Will you ever desire me?

Will you ever take me in your arms?

Will you ever desire me?

Will you ever feel the same I do?

Although you´re so near to me

You´re still so far away

Although I´ve know you for such a long time

I´ve never met you before

My lips they will be sealed

Until I lay down into my grave

Then the time, it has now come

Where I do no longer crave

And then will you stand by my tomb

Perhaps the only one who will

I wish that you spell out my name

When death has come my soul to tame

 

Leicht ungläubig schüttelte Izumi den Kopf. Freundliche Worte zwar, aber er wusste, dass Koji anders war als diese Sätze zu versprechen versuchten. Aber das war momentan nicht sein Problem. Irgendwie war er froh, dass sein Suizidversuch nicht geklappt hatte, aber er war noch immer hier. Bei Koji. In seinem Zimmer. In seinem Bett! Wie weit mochte es noch bis England sein? 3 Wochen bestimmt... Eine verdammt lange Zeit...

Plötzlich schrak Koji hoch und blickte direkt in das noch immer leicht bleiche Gesicht Izumis. Einen Moment lang war er geschockt, starrte ihn völlig entgeistert an, um sich ihm kurz darauf schluchzend in die Arme zu werfen. „Du verdammter Idiot...ich hab gedacht, du stirbst!... Ich hab noch nie solche Angst gehabt! Ich hasse dich! Tu mir das ja nicht noch mal an!!“ sprudelte Koji hervor und Izumi raffte überhaupt nichts mehr. Aber er fasste sich schnell wieder und versteifte sich unter der Umarmung Kojis. Dieser bemerkte es sofort und schrak zurück. „Entschuldige bitte...“ Wie bitte was??? Izumi glaubte, sich verhört zu haben. Aber dieser blickte ihn aufrichtig an. „Izumi, es tut mir wirklich alles verdammt leid, was passiert ist. Ich war selbstsüchtig...bitte verzeih mir.“ Jetzt verschlug es Izumi wirklich die Sprache; er traute dem Frieden nicht so ganz. Einen Moment herrschte Stille, bis Koji sich wieder straffte. „Du musst Hunger haben, ich werde dir etwas bringen lassen...“ er stand auf und ging.

Er gab seinen Befehl an den Koch weiter und schickte nach Katsumi. Koji stand auf dem Deck und beobachtete den Himmel. In der Ferne konnte er den ersten Stern ausmachen. Hieß es nicht, das sich ein Wunsch erfüllte, wenn man den ersten Stern sah? Naja, schaden konnte es ja nicht. ‚Ich wünsche mir...’ Koji wurde rot. ‚Ich benehm mich schon wie eine Frau!’ „Ihr habt nach mir gerufen?“ „Ja...

Katsumi, ich habe mich verliebt...“ fing er ohne Umschweife an. Katsumis Augen wurden groß. Sowas Ähnliches hatte er ja geahnt, aber das er es so einfach aussprach!“ Wie bitte? Aber doch nicht... Das ist nicht euer Ernst!“ „Warum nicht?“ wütend schlug Koji mit der Faust auf die Reling. „Nichts, nur...“ Katsumi seufzte. Wenn sich Koji Nanjo was in den Kopf gesetzt hatte, war er nicht so schnell davon abzubringen. Koji wandte sich ab und setzte sich an den Bug. Die allerletzten Sonnenstrahlen wärmten sein Gesicht, die Meeresoberfläche glitzerte verführerisch und das Wanken des Schiffes war unglaublich beruhigend. Wie lange er dort saß, wusste er nicht mehr. Spät in der Nacht war er in sein Zimmer zurück gekehrt und hatte es sich auf der Couch bequem gemacht. Eines stand für ihn jetzt fest: Er würde Izumi nicht mehr anrühren. Er würde versuchen, seine Freundschaft zu gewinnen und vielleicht...

*******

Eine Woche verging schnell. Izumi erholte sich rasch und stellte langsam fest, dass dieser Koji eigentlich gar kein so verkehrter Mensch war. Er besuchte ihn oft, um mit ihm zu sprechen, aber er legte keinen Finger mehr an Izumi. Seine Gesellschaft war überaus angenehm, er war ein intelligenter, wenn auch oft hitziger Mensch. Izumi erfuhr viel über ihn; dass er in seiner Heimat ein beliebter Sänger war, seine Familie ihn nicht ausstehen konnte und das er ein ganz schöner Weiberheld war... Naja, das hatte Katsumi beiläufig erwähnt, als sie allein waren. Von sich erzählte Izumi selten. Er war glücklich mit der momentanen Situation und wollte sich nicht schon wieder von seiner Vergangenheit überrollen lassen.

Koji schien wie ein großer Bruder für ihn zu werden. Ständig passte er auf, dass er sich nicht übernahm oder sich irgendwie verletzte. Aber es war nicht nur seine Anwesenheit... Erstaunt und ein klein wenig verärgert stellte Izumi fest, dass er eine Gänsehaut bekam, wenn Kojis Stimme diesen bestimmten Klang annahm oder er ihn flüchtig streifte. Koji war wirklich züchtig, aber es gab oft Momente, in denen er sich am liebsten auf in gestürzt hätte.Aber er stellte auch mit wachsender Freude fest, das Izumi offensichtlich wirklich langsam anfing ihm zu vertrauen und das wollte er nicht gleich wieder zerstören...

*******

Es wurde Zeit fürs Abendessen und Izumi verabschiedete sich von Katsumi, mit dem er bisher ein wenig gespielt hatte (nicht das was ihr denkt!! alles perverse da draußen *gespielt entrüstet*) und machte sich auf den Weg in Kojis Zimmer. Es war in letzter Zeit üblich geworden, dass sie zusammen aßen. Er verharrte einen Moment vor der Tür und lauschte. Koji spielte Klavier und die Zeilen, die er dazu sang, waren Izumi nur allzu bekannt. „...cries unheard...for a time to long....” Er klopfte vorsichtig, die wunderbare Melodie brach ab und er trat ein. Koji errötete leicht als Izumi leise fragte: “Das hast du für mich geschrieben, nicht wahr?“ Keine Antwort „Bitte setz dich doch.“ Er folgte ihm und sie setzten sich gemeinsam zu Tisch. Während des Essens erzählte Izumi mit leuchtenden Augen, was für ein tolles Spiel ihm Katsumi heute beigebracht hatte. „... und dann muss man versuchen, den Ball in die Ecke des Gegners zu spielen, aber der darf ihn nicht bekommen...“ Koji hörte schweigend und lächelnd zu. Gott, diese Augen waren noch tausendmal schöner, wenn sie so glücklich strahlten... Izumi war sich überhaupt nicht bewusst, was für eine Wirkung er auf sein Gegenüber hatte und Koji war sich sicher, dass er sich sofort auf ihn stürzen würde, wenn er nicht bald aufhörte, ihn so anzublicken. Er musste sich ablenken!

„Lass uns etwas trinken!“ er nahm den Krug vom Tisch, füllte ihre Kelche und genehmigte sich einen kräftigen Schluck. Puh, schon wesentlich besser!! Izumi, der Alkohol nicht gewöhnt war, nippte nur leicht und fühlte dennoch, wie er ihm zu Kopf stieg. Koji interpretierte es als falsche Höflichkeit und forderte ihn auf, ruhig mehr zu trinken. Er wollte ihn nicht beleidigen und trank das halbe Glas. Plötzlich wurde Koji neugierig. „Du hast mir eigentlich noch nie etwas über dich erzählt...“ „Naja, da gibt’s eigentlich auch nicht viel zu erzählen... meine Eltern ‚starben’ als ich 5 war, ich trage ihre Narbe auf meiner linken Hüfte. Seitdem lebe ich mehr oder weniger allein. Ich habe noch eine Schwester und einen Bruder...“ „Sie...’starben’?“ Izumi lächelte bitter. „Meine Mutter tötete meiner Vater und danach sich selbst...“ Sein Blick wurde finster. Koji stand auf und setzte sich vor ihn. „Enschuldige bitte... ich wollte das nicht wieder aufwühlen...“ „Ist schon ok...Was ist eigentlich mit deiner Narbe?“ „Das erzähl ich dir später mal. Ist ne lange Geschichte...“ Koji legte seinen Kopf auf Izumis Bein, er konnte nicht anders... aber Izumi schien es nicht zu stören. Es wurde still um sie, aber am liebsten hätte Koji alles aus sich herausgeschrien. Wie sehr er ihn liebte! Das es ihn umbrachte, hier so einfach neben ihm zu sitzen und nichts für ihn tun zu können. Izumi beobachtet, wie Kojis Haare, durch das Mondlicht wie flüssiges Silber glänzend, über seine Beine flossen. Eigenartigerweise störte es ihn überhaupt nicht, ihn so nah an sich zu haben. Izumis Kopf war schwer, aber sein Körper fühlte sich unglaublich leicht an.

„Bitte... spiel das Lied noch einmal für mich...“ Überrascht sah Koji auf und lächelte. „Du bist betrunken....“ „Na und? Kannst du da nicht singen oder was?“ „Doch schon...“ Er grinst leicht. Izumisah einfach zu süss aus, mit den glasigen Augen und den kleinen Kieksern in der Stimme. Koji stand auf und setzte sich ans Klavier. Leicht schlug er einige Tasten an, bevor er anfing, „Will you?“ zu spielen. Izumi lauschte fasziniert. „Will you ever desire me? Will you ever take me in your arms? Will you ever… feel the same…I do…” Kojis Stimme verebbte. Izumi war unbemerkt hinter Koji getreten und umfasste ihn mit seinen schlanken, braunen Armen. „Das ist echt schön...“ nuschelte er in Kojis Halsgrube und dieser glaubte, das jetzt irgendetwas furchtbares passieren müsse! Entweder würde er aus einem Traum aufwachen, sein Herz würde stehen bleiben oder die Welt untergehen! Halleluja!!! Das war die Wirklichkeit! Sein Herz setzte einen Moment lang aus, um danach mit der doppelten Geschwindigkeit weiter zuschlagen. Doch plötzlich war Izumi verschwunden. Entgeistert drehte sich Koji um und sah Izumi, grinsend vor ihm auf dem Boden sitzen. „Da...das Schiff...hat so komisch geschaukelt“ sagte er leicht säuselnd und lächelte Koji frech an. Jetzt konnte er sich nicht mehr halten. Koji beugte sich vor, umfasste Izumis Kinn mit einer Hand und küsste ihn sacht auf den Mund. Erschrocken fuhr Koji zurück: „Es...es tut mir leid!“ Entsetzt blickte er auf Izumi, wartete auf einen Schlag oder wüste Beschimpfungen, aber nichts geschah. „Was tut dir leid?“ fragte Izumi begriffsstutzig und Koji seufzte auf. „Du solltest besser ins Bett gehen...“ ‚...bevor es zu spät ist.’ Er wusste genau, das er Izumi jetzt an der Stelle hatte, wo er ihn hin haben wollte, aber es durfte nicht sein. Nicht so. Er wollte nicht, das Izumi, jetzt zwar offensichtlich willig, aber morgen früh alles bereute. Er zog ihn hoch und brachte den Halbschlafenden in sein Bett. „Koji? ...mir is schlecht...“ „Leg dich hin und schlaf...“ „Kannst du nicht noch ein bisschen dableiben?“ „Nein.“ Sein letztes Wort, bevor er schweren Herzens das Zimmer verließ.

*******

Als Izumi erwachte stellte er drei Dinge fest:

1. ihm war immer noch speiübel

2. er hatte höllische Kopfschmerzen

3. Koji schien aus irgendeinem Grund sauer auf ihn zu sein.

Mh, so wirklich konnte er sich nicht erinnern, aber er wusste noch, dass er Koji gebeten hatte bei ihm zu bleiben und dieser einfach abgerauscht war. Hatte er irgendetwas gesagt oder getan, was ihn verärgert hätte haben können? Unruhig wälzte er sich hin und her. ‚Verdammter Alkohol!’ Irgendwie hatte er höllische Angst, das Koji böse auf ihn war, denn er hatte sich zu einem wirklich guten Freund entwickelt. Eigentlich der erste, den er jemals hatte und den wollte er nicht schon wieder verlieren.

Koji hingegen hatte die halbe Nacht wachgelegen. Tausend Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Warum war Izumi auf einmal so? Lag es nur am Alkohol oder steckte doch mehr dahinter? Wollte er ihn nur testen? Er hatte das mehr als eindeutige Angebot seines Freundes sofort erkannt und war nur einen Hauch davon entfernt gewesen darauf einzugehen. Langsam musste Klarheit geschaffen werden! Er würde das nicht mehr lange durchstehen, gerade, wenn Izumi ihm solche Avancen machte.

Vorerst entschloss er sich, Izumi aus dem Weg zu gehen. Mit seiner Beherrschung war es in letzter Zeit nämlich nicht allzu weit her... Doch Izumi verstand es total falsch. Nachdem er sich von seinem Kater erholt hatte, wollte er Koji aufsuchen, um ihn zu fragen, was denn nun genau passiert war und sich notfalls entschuldigen. Aber er war nirgendwo aufzufinden. Auch beim Abendessen ließ er sich entschuldigen. Er musste etwas schreckliches getan haben! Izumi wusste weder ein noch aus, eine unbestimmte Angst quälte ihn. Koji spielte diese Spielchen drei Tage mit ihm, dann war es genug!!

Als er wieder nicht zum Abendessen erschien, reichte es Izumi. So gross war diese Schiff nun auch nicht, dass er sich ewig versteckt vor ihm halten konnte! Er begann ihn zu suchen und traf als erstes auf Katsumi. „Wo ist er?“ herrschte er ihn an und Katsumi fuhr erstaunt zurück. Izumi ernsthaft sauer?? Das war ja völlig neu. „Ich habe keine Ahnung.“ „Lüg mich nicht an, du weißt genau wo er ist!“ „Nein, wirklich!“ „Katsumi...bitte...“ Izumis Stimme wurde leise, „was habe ich denn nur getan, das er mich nicht mehr sehen will?“ Er tat Katsumi nun doch leid. „Es ist eher die Frage, was Koji tun würde, wenn du bei ihm wärst...“ Izumis Augen wurden groß. „Nur deswegen will er mich nicht mehr sehen?“ „Ja um dich zu schützen. Vor sich.“ „Bitte sag mir, wo er ist.“ Katsumi seufzte. Koji würde ihm den Kopf abreissen, soviel war sicher. „Er ist in meiner Kabine...aber das weißt du nicht von mir!“ rief er ihm noch hinterher, doch Izumi war schon längst verschwunden.

Izumis Herz klopfte bis zum Hals, als er zu Katsumis Zimmer rannte. Was würde passieren? Er hatte schon längst erkannt, das die Freundschaft zu Koji für ihn zwar schön aber nicht ausreichend war. Als diese Sache damals geschah, war es irgendwie richtig, auch wenn die Ausführung grundfalsch war. Er musste es Koji sagen! Dass es ihm weh tat, wenn er ihn nicht mehr sehen wollte. Das er ihn vermisste.

*******

Auch für Koji waren diese drei Tage die Hölle. Jede Sekunde, die er ihn nicht um sich hatte, war verschwendete Zeit. Aber er blieb standhaft. Auch seine Gedanken machten es ihm nicht gerade leichter. Was, wenn er froh ist, das ich nicht da bin? Das er seine Ruhe hat?

Umso erstaunter war er, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und Izumi, völlig außer Atem, ins Zimmer stürmte. Einen Moment lang standen sie sich schweigend gegenüber, bis Izumi ausholte und Koji eine heftige Ohrfeige verpasste. „Wa...?“ Koji griff sich an seine Wange, Unverständnis in seinen Augen. „Du verdammter Spinner! Ich sterbe hier vor Angst und du...“ Tränen standen in seinen Augen. „Du bist so ein Egoist! Immer denkst nur du nur an dich! Was ich fühle, ist dir total egal!“ „Das...das ist nicht wahr! Ich tue das nur für dich!“ „Ach?! Schon mal daran gedacht, das ich mir Sorgen mache, weil ich nicht weiss, was mit dir los ist? Warum du mich nicht mehr sehen möchtest??“ Izumi zitterte vor Aufregung und warf sich Koji in die Arme. „Ich hasse dich...“ schluchzte er unter Tränen. Kojis Kopf ratterte wie ein Uhrwerk. Was war hier los? Er spürte Izumis Körper unter neuerlichen Tränengüssen beben und entschied sich, endlich mal nicht mehr seinen Kopf entscheiden zu lassen. Er schloss ihn fester in seine Arme, fühlte, wie Izumi sich langsam entspannte. „Warum machst du dir solche Sorgen? Ich würde dich niemals verlassen...“ Izumi schneuzte sich. „Und warum gehst du mir dann aus dem Weg?“ „Weil ich nicht möchte, das etwas passiert, was du nicht willst...“ Izumi wusste nicht was er antworten sollte, er hielt es für besser, Taten sprechen zu lassen. Er stellte sich auf seine Zehenspitzen, um den wesentlich größeren Mann zu erreichen und küsste Koji zart auf den Mund. „Ab jetzt...“ er entfernte sich wieder ein wenig, „wird alles anders, Koji Nanjo.“ Dieser hörte den Ernst in seiner Stimme, fühlte seinen eigenen, harten Herzschlag. „Lass mich nicht mehr los, Koji...“ ‚Nein, niemals.’ Izumi blickte Koji an, ein verführerisches Glitzern in seinen Augen. Koji griff nach seinem Gesicht, streichelte zärtlich die leicht erröteten Wangen, fuhr über die halbgeöffneten Lippen. „Izumi? Du bist alles was ich will...es ist mir ist völlig gleich, dass du ein Mann bist...und glaub mir, ich werde dich nicht verlassen.“ Izumi schloss die Augen, biss zart in den Finger auf seinen Lippen und blickte wieder lasziv auf. Die Luft war wie elektrisiert, keiner traute sich zu atmen, bis Izumi sich heftig auf ihn warf und zu Boden riss. Er lag auf ihm, tauchte tief in Kojis Mund, spielte mit seiner Zunge und dieser erwiderte seinen Kuss genauso leidenschaftlich, wie gefühlvoll. Auch wenn er die Veränderung in Izumi nicht so ganz nachvollziehen konnte, er entschloss sich einfach zu genießen und sich hinzugeben. Izumi riss ihm sein Hemd vom Körper, bewunderte einen Moment lang die muskulöse Brust und fuhr vorsichtig über das rote Gewebe der Narbe. Koji keuchte auf. Das war entschieden zuviel für ihn. Hart zog er Izumi zu sich hinunter, rollte sich über ihn und nagelte ihn am Boden fest (das klingt total dämlich! Ich stell mir grad das Bild vor...grins). doch darin sah Izumi gleich eine neue Chance... Erst zärtlich, dann mit wesentlich mehr Intensität fuhr er über Kojis Rücken, küsste seinen Hals, seine Schultern, spürte, wie er über ihm erzitterte. Er kannte seine Macht ... und spielte sie gnadenlos aus. „Heute Nacht - gehörst du mir...“ flüsterte Izumi rau, bevor er fort fuhr ihn zu küssen und zu streicheln. Aber auch Koji wollte sich das Vergnügen nicht nehmen lassen. Leidenschaftlich rollten sie über den Boden, ihre zwei Körper wie eine Einheit aus Lust und Verlangen. Koji sah auf, traf den Blick Izumis. „Diese Augen werden mir noch mal den Verstand rauben...“ „Nicht nur meine Augen werden dir den Verstand rauben...“ flüsterte Izumi zurück und lächelte ihn geheimnisvoll an. Langsam glitt er über den Körper unter sich, küsste sacht jeden Millimeter der heißen Haut.

Koji bebte. Das erste Mal war gut... das hier war perfekt. Nichts würde jemals besser sein können, als diese zarte Gestalt über ihm, die mit jeder noch so winzigen Berührung heftige Reaktionen bei ihm auslöste. Nichts hielt sich in seinem Kopf. Kein Gedanke, der an etwas anderes verschwendet wurde als an ihn. Izumi. Seinen Izumi. Seinem Geliebten. Nur noch absolute Intensität der Gefühle. Zwei Herzschläge, die sich zu einem vermischen. Unterschiedliches Blut, das in den gleichen Adern fließt. Augen, die die gleichen Wünsche zeigen. Hände, die einander finden. Zwei Seelen, für einen Moment vereint... „Ich liebe dich, Izumi...“ Das einzige, was Koji noch absolut klar war. Verlangend drängte er sich zwischen Izumis Beine, biss sacht in den so einladend dargebotenen Hals und umfasste seine Taille, um ihn näher an sich zu ziehen. Izumi stöhnte und wand sich ein wenig, doch Koji ließ nicht ab. Nach wenigen Sekunden war auch die restliche Kleidung verschwunden und dieses Haut an Haut Gefühl steigerte seine Erregung nur noch weiter. Izumi spürte Kojis Hände, die seinen Hintern umfassten, ihre harten Glieder, die aneinander rieben. Er griff in Kojis Haare, krallte sich in ihnen fest, hörte sich selbst immer wieder seinen Namen flüstern. Kojis Herz ging über ihn dem göttlichen Anblick den Izumi bot. Pralle, feuchte Lippen, vor Schweiß glänzende Glieder, die Augen dunkel vor Erregung. Nichts würde ihn jetzt mehr halten können. Er drängte sich weiter vor. Nur noch wenige Millimeter, dann würde er ihm ganz gehören. „Nicht...Koji...“ keuchte Izumi leise und griff nach seiner Hand. Erschrocken blickte Koji auf, aber in Izumis Blick hatte sich nichts geändert. „Nicht so...“ Er zog ihn höher und küsste ihn leidenschaftlich, um ihn danach mit seinen Beinen zu umfassen und sich herumzurollen. Ernst blickte er ihn an. „Ich sagte doch, es wird sich einiges ändern...“ Erst schaute Koji unverständig, aber er sollte bald verstehen, was Izumi meinte. Die Spannung zwischen ihnen stieg ins Unermessliche, als er zwischen Kojis Beine glitt und eine Hand zwischen sie schob, um sie weiter auseinanderzudrücken. Koji erkannte in Izumis Augen für einen Moment lang sich selbst, seine Gefühle, diese unaufhaltsame Erregung. „Gib dich mir hin...“ flüsterte Izumi sanft, bevor er vorsichtig mit zwei Fingern in Koji eindrang. Diesem stockte der Atem. Tausend neue Gefühle, die auf ihn einströmten, sein Herz fast zum Zerspringen brachten. Aber das war alles Izumi. Alles ein Teil seines geliebten Izumi. Nichts von diesem Moment durfte verloren gehen. Er spürte sich unter den sanften Bewegungen erzittern und stöhnen, drängte sich gegen seine Hand, pures Adrenalin, das durch seine Adern schoss. Izumis Finger glitten aus ihm und Koji keuchte auf, als er sich ganz in ihn schob. Ein kurzer Moment des Schmerzes, dann nur noch explosive Energie, zwei Naturgewalten, die aufeinander trafen. Koji warf sich Izumis heftigen Stößen entgegen, verbiss sich in seiner Schulter bis er Blut schmeckte. Das Dröhnen in seinem Kopf wuchs stetig an, nichts, nichts mehr, als das gigantische Gefühl von Izumi genommen zu werden.

Izumi verlor jegliche Kontrolle über sich, alles konzentrierte sich in der Mitte seines Körpers. Jeder Blick auf Koji trieb ihn nur noch weiter, härter, schneller voran. Seine freie Hand glitt zu Kojis Glied, rieb es hart im Rhythmus seiner Stöße. Schweiß rann ihn Strömen über sein Gesicht, einzelne Tropfen verfingen sich in Kojis silbernen Haaren, glitzerten verlockend. Er umfasste Kojis Beine, um noch tiefer in ihn dringen zu können, spürte sich selbst noch weiter anschwellen, bevor ihn sein zweiter Orgasmus in seinem Leben noch weitaus heftiger mit sich riss, als es der erste gekonnt hatte. Einen Moment lang wurde es ihm schwarz vor Augen, seine Arme knickten weg und er brach hilflos keuchend auf Koji zusammen, welcher zeitgleich in Izumis Hand gekommen war. Minuten vergingen, bis beider Atem sich wieder etwas beruhigt hatte, das Zittern langsam nachließ. Zärtlich streichelte Koji über Izumis Rücken und küsste sanft seine feuchte Stirn. Izumi kuschelte sich enger an ihn, er war völlig geschafft, nichts würde dies übertreffen können. Voller Liebe blickte er auf, suchte Kojis Mund und streichelte über seinen festen Bauch. Er grinste: „Langsam wird’s kalt hier auf dem Boden...“ Erschrocken blickte Koji auf. Richtig. Sie waren ja immer noch in Katsumis Zimmer! Wahrscheinlich stand der Arme die ganze Zeit vor der Tür und... Koji wurde rot, was Izumi nur noch mehr zum Grinsen brachte. „ Er wird sich schon nen Schlafplatz gesucht haben... Lass uns ins Bett gehen.“ Er stand auf und zog Koji mit sich, was diesen nur dazu verführte, ihn heftig in seine Arme zu schließen und mit Küssen zu bedecken. „Ich liebe dich.“ murmelte er in seine Halsgrube und umfasste den schmalen Körper noch enger. „Ich liebe dich auch...“ flüsterte Izumi zurück.

Gemeinsam ließen sie sich auf Katsumis großes Bett fallen. „ Er kriegt morgen bestimmt nen Anfall!“ kicherte Izumi, als er Koji spürte, der sich hinter ihn geschoben hatte. „Und wenn schon...“ kam es gedämpft von Koji zurück, welcher schon wieder unter die Decke geglitten war, um Izumis Körper weiter mit Küssen zu bedecken. „Ach Koji... du bist unverbesserlich!“

*******

Koji erwachte, den Körper Izumis in seinem Arm. Versunken lächelte er auf das schlafende Gesicht unter sich, strich eine Strähne aus der Stirn. „Guten Morgen, mein Engel...“ flüsterte er leise in Izumis Ohr und dieser erwachte grummelnd. „Hey, nicht jammern...“ er drückte ihm einen leichte Kuss auf den Mund. „Bin ja schon wach...“ Koji grinste. „Das ist schön. Machst du mir Frühstück? Büüütte...“ „Du Faultier.“ Gähnend drehte er sich zu Koji, küsste ihn sacht auf die Nasenspitze und glitt aus dem Bett. „Das ist gemein!“ maulte Koji. “Was?“ „Na wenn du so nackig vor mir rum läufst... Komm wieder her!“ „Vergiss es, du Lüstling! Erst gibt’s Frühstück und dann sehen wir weiter...“ Koji guckte wie ein geprügelter Hund, während Izumi sich ankleidete. „Ach übrigens, „ er drehte sich noch mal kurz zu Koji, „ während du dich vor mir versteckt hast hab ich dir was geschrieben, „ er warf ihm einen Zettel zu, „vielleicht gefällt es dir ja...“ Lächelnd verließ er den Raum und Koji langte nach dem Papier und begann zu lesen.

 

to Koji

 

Once I´ve been a wanderer

Between agony and pain

With no sense to lead my humble life

Although my mind was sane

Living for the moment only

No sense for greater thought

Those things that been our true lifes sources

With myself I often fought

Now everything is clear

And I can stand proud and tall

But I couldn´t have made it without you

You helped me not to fall

You gave me a reason to live this life

You became my only need

You took away depressions knife

That threatened me so long

And then you stepped into my life

At first just one of all

The only thing I simply heard

Was desires call

But you show me life itself

That there are reasons to fight

A way to control my mind

Into darkness brought a light

 

Mit einem leichten Schimmern in den Augen ließ er das Papier sinken. Das war so ziemlich das Schönste, was er jemals gehört hatte. Izumi kam wieder in das Zimmer zurück und Koji sprang auf, um ihn heftig zu umarmen und mit Küssen zu bedecken. „Hey hey! Wofür war denn das?“ „Ganz einfach Izumi : Weil ich dich liebe...“

Endless End

 

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